Keine Einnistung bei Hashi? Jmd ss mit Cortison?

Leski
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Keine Einnistung bei Hashi? Jmd ss mit Cortison?

Beitrag von Leski »

Hab Hashi und 2,5 Jahre KiWu.
SD ist gut eingestellt. Hab erhöhte DHEaS und 17-OH-Prog.
Verdacht auf AGS. Beim Freund ist alles ok.
Hab jetzz wegen DHEAS 0,25 Dexa.
Wurde jmd mit Cortison schwanger?
Könnt ihr mir noch was empfehlen?
Es liegt def. an mir.
Es liegt def an Einnistung, da ich garnicht erst ss werde.
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Else13
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Beitrag von Else13 »

Hallo! Es gibt Erkenntnisse, dass 50% der Damen mit Hashi eine erhöhte NK-Zellaktivität haben. Ich würde dir daher raten, den NK-Assay (syn. NK-Zytotoxizitätstest) zu machen. Ergänzend evtl noch Th1/Th2-Ratio. Bei Frau RF funktioniert das ganz gut, man kann Blutröhrchen anfordern und die gefülltem Röhrchen per Post zurückschicken. Ergebnis ist schnell da, ca. eine Woche.

Auf gut Glück mal dies und mal das probieren.....ich halte davon nichts. Du weißt nicht, welche Cortisondosis du brauchst und ob du noch anderes brauchst. Ich hatte es auch auf gut Glück mal mit Cortison und Heparin am Anfang versucht wegen Hasi....aber nichts ist passiert - weil es einfach zu wenig war. Ich war nun erfolgreich, wie du im Profil sehen kannst.

0,25 mg Dexa ist nebenbei sehr wenig und wird kaum immunmodulierend wirken.
- Diagnose obstruktive Azoospermie im März 2013 (CBAVD mit zwei Mutationen auf dem CFTR- Gen)
- MESA und TESE- OP bei Prof. Schwarzer in München: 12x MESA, 12x TESE- Proben
- 1. ICSI im April 2013: negativ, dann Diagnose Hashimoto
- Insgesamt 11 gute Embryonen (Versuche 1-6) haben sich alle nicht eingenistet
Dann im Dez. 2014: NK-Zellaktivität, TH1/TH2-Ratio und NK-Anteil im Endometrium deutlich erhöht. Behandlung in der 7. ICSI mit Intralipid, Cortison und Granocyte.

- ICSI Nr. 7 trotz 3 guter Embryonen wieder ohne Einnistung. Macht es überhaupt noch Sinn, weiter zu machen? Der Professor sagt ja, wir hätten mit ICSI Nr. 7 den allerersten realistischen Versuch gehabt....also nochmal von vorne, 2 Jahre und 6 ICSIs umsonst.
Nach Antibiotikakur NK-Aktivität im unteren Normbereich
- ICSI Nr. 8 auch nix
- ICSI Nr. 9 wieder negativ
- Eine NC-ICSI hat auch nicht geklappt.
NKa wieder deutlich angestiegen, die Bakterientheorie hat nicht gegriffen, doch autoimmuner Hintergrund. Ohne immunmodulierende Medis wird es nicht gehen...
- ICSI Nr. 11: Das erste Mal Blasto-Transfer....endlich schwanger, aber es ist ein MA wegen einer Trisomie 22 :cry:
- ICSI Nr. 12 negativ
- ICSI Nr. 13 negativ
- ICSI Nr. 14 auch keine Erfolgsgeschichte, nur noch TESE da
- nächster Transfer im ERA-optimierten HRT-Zyklus, Embryonen- Pooling läuft. Zusätzlich aktive Immunisierung.
- genug gepoolt: 3 exp. Blastos, eine frühere und drei vitrifizierte 2PNs: das reicht für drei Transfers :-)
Nach 16 ICSIs im Transfer Nr. 15 nochmal die große Chance: hCG an PU+16 429; PU+19 1465; 5+4: Fruchthöhle und Dottersack; 6+2: Herzschlag; ein Mädchen ...<a href="http://www.smilies.4-user.de"><img src="http://www.smilies.4-user.de/include/Ti ... er_313.gif" border="0" /></a>
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Leski
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Beitrag von Leski »

Ah ok. Wie viel Dexa nimmt man denn so?
Hab schon alkes zu R-F geschickt und warte auf die Röhrchen.
Mal schauen, was rauskommt.
Wie sehe ich denn dein Profil?
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Else13
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Beitrag von Else13 »

Was hast du bei RF angefordert? Ihre Standardtests? Dann musst du dich leider auf seeehr lange Wartezeit einstellen...Und dann kann es sein, dass der Immunstatus ok ist, die NK-Zellaktivität aber trotzdem erhöht ist. Dieser Test ist allerdings Selbstzahlerleistung....

Dexa wird RF nicht empfehlen, sie empfiehlt das nur in Ausnahmefällen, weil es plazentagängig ist. Sie empfiehlt grundsätzlich ggf. Prednisolon. Die Dosierung hängt von den Werten ab, das meinte ich ja. Ich sollte 20mg nehmen, manche aber auch z.B. 40 mg. Ich bin mit nur 1 mg Dexa schwanger geworden. Aber dazu kam noch Intralipid und Granocyte wegen erhöhter Th1/Th2-Ratio (auch häufig bei Hashi) und noch manch andere "Tricks".

Mein Profil siehst du direkt unter meinem Text...
- Diagnose obstruktive Azoospermie im März 2013 (CBAVD mit zwei Mutationen auf dem CFTR- Gen)
- MESA und TESE- OP bei Prof. Schwarzer in München: 12x MESA, 12x TESE- Proben
- 1. ICSI im April 2013: negativ, dann Diagnose Hashimoto
- Insgesamt 11 gute Embryonen (Versuche 1-6) haben sich alle nicht eingenistet
Dann im Dez. 2014: NK-Zellaktivität, TH1/TH2-Ratio und NK-Anteil im Endometrium deutlich erhöht. Behandlung in der 7. ICSI mit Intralipid, Cortison und Granocyte.

- ICSI Nr. 7 trotz 3 guter Embryonen wieder ohne Einnistung. Macht es überhaupt noch Sinn, weiter zu machen? Der Professor sagt ja, wir hätten mit ICSI Nr. 7 den allerersten realistischen Versuch gehabt....also nochmal von vorne, 2 Jahre und 6 ICSIs umsonst.
Nach Antibiotikakur NK-Aktivität im unteren Normbereich
- ICSI Nr. 8 auch nix
- ICSI Nr. 9 wieder negativ
- Eine NC-ICSI hat auch nicht geklappt.
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- ICSI Nr. 11: Das erste Mal Blasto-Transfer....endlich schwanger, aber es ist ein MA wegen einer Trisomie 22 :cry:
- ICSI Nr. 12 negativ
- ICSI Nr. 13 negativ
- ICSI Nr. 14 auch keine Erfolgsgeschichte, nur noch TESE da
- nächster Transfer im ERA-optimierten HRT-Zyklus, Embryonen- Pooling läuft. Zusätzlich aktive Immunisierung.
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sowahr
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Beitrag von sowahr »

Else13 hat geschrieben:Was hast du bei RF angefordert? Ihre Standardtests? Dann musst du dich leider auf seeehr lange Wartezeit einstellen...Und dann kann es sein, dass der Immunstatus ok ist, die NK-Zellaktivität aber trotzdem erhöht ist. Dieser Test ist allerdings Selbstzahlerleistung....
Hallo Else, kann ich dazu auch noch etwas fragen: wenn man also nur spezielle Tests machen möchte/anfordert bei ihr (wie z.B. der NK-Assay) dann geht es schneller? Diese Tests werden wenn FGs, etc bei Patientin vorliegen von der KK übernommen, ansonsten doch nicht oder?? :grübel:
Else13 hat geschrieben: Dexa wird RF nicht empfehlen, sie empfiehlt das nur in Ausnahmefällen, weil es plazentagängig ist. Sie empfiehlt grundsätzlich ggf. Prednisolon. Die Dosierung hängt von den Werten ab, das meinte ich ja. Ich sollte 20mg nehmen, manche aber auch z.B. 40 mg. Ich bin mit nur 1 mg Dexa schwanger geworden.
Wieso hattest du Dexa genommen und kein Predni? :grübel:
Seit ca 2013 NFP (recht kurze zweite Zyklushälfte), 2016/2017 3x Clomifen (ohne Auslösen) + 3x IUI
leichte Endo, Verdacht auf PCO, latente (?) SD UF, Vit D Mangel, Faktor VIII über Norm, Jena Biopsie (11/17) negativ, AMH >5
1. IVF - Puregon (100IE): 8EZ, 5 befruchtet, DET (2Blastos), pos. biochem.
2. IVF - Abbruch nach PU
3. IVF - Pergoveris (125IE) + Predni 10mg&ASS100: 12EZ, 4 befruchtet, DET (frühe Blasto + Morula), neg
Befund RF: KIR AA, leicht erhöhte NK + Aktivität, HLA (25% DQA), Epitop C2 negativ, PAI heterozygot, neg. Cross Match
Überraschend schwanger auf natürl. Weg ("Glücksrezept"?: Behandlung langwieriger Pilz, Breitband-AB wg Blasenentzündung, ft4 >50% + ft3 >30%, Vit D in Norm, Prog nach ES, tlw. vegan/glutenfrei ("Immunologie-Ansatz"))
Kind 04/2019 soweit gesund geboren :) wir sind glücklich :))
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Else13
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Beitrag von Else13 »

Ja, einzelne Tests wie NK-Assay gehen schneller, meist hat man das Ergebnis nach wenigen Tagen. Auch nach meiner FG wurde dieser Test (und auch Th1/Th2-Ratio) nicht übernommen. Aber warum nicht mal nachfragen...

Ich wollte gerne Dexa nehmen und Prof. W. hatte nichts dagegen. Irgendwie soll es die Aussendung von HLA-G beim Embryo anregen oder so .... der User adiam hatte da mal etwas dazu geschrieben. Allerdings sollte ich dann direkt nach positiven Test zu Predni switchen.

Liebe Grüße!
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sowahr
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Beitrag von sowahr »

Danke Else für deine Antwort! :)

Dann hast du Dexa aufgrund von deinem persönlichen Immu-Problem (HLA) genommen. :)

Bezügl. RF: ich werde sie ggf. nach dem nächsten negativen Versuch anschreiben, bisher hatte ich ja noch nicht so viele Transfers.
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Jasha
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Beitrag von Jasha »

Hallo Leski,

vorab: Hashimoto ist selten der alleinige Grund, sofern es überhaupt ein Grund ist, wenn sich so lange Zeit keine Schwangerschaft einstellt. Daher die Frage, wie weit der Befund abgesichert ist, dass bei Deinem Freund alles ok ist und es so wie Du schreibst definitiv an der Einnistung liegt? Eine IVF mit PID habt Ihr ja vermutlich noch nicht gemacht. Anders wäre aber keine Aussage über die genetische Beschaffenheit der Embryonen möglich. Und genetische Störungen der Embryonen sind der häufigste Grund für eine fehlende Einnistung und nicht irgendwelche Einnistungsstörungen.

Liegt ein Spermiogramm nach WHO-Kriterien vor, das nach Möglichkeit nicht vom Urologen, sondern von einer KiWu erstellt wurde? Und wie sieht das aus? Eine Spermienkonzentration von knapp über der unteren Norm von 20 Mio/ml bedeutet nur um ein kleines Beispiel zu nennen noch lange nicht, dass der Mann damit ohne Einschränkungen fruchtbar ist. Will damit sagen, selbst wenn ein Urologe ein Spermiogramm als normal beurteilt muss das noch lange nicht sein, dass es tatsächlich gut ist.

Und dann gibt es auch noch die Interaktionsstörung der Spermien, die eine Befruchtung der Eizelle auf dem natürlichen Weg verhindert. Ob so etwas vorliegt bekommt man leider erst bei einer IVF heraus.

Und leider in dem Zusammenhang auch nicht unwichtig: Wie alt bist Du?

Die ganze immunologische Schiene ist sehr umstritten. Mein ehemaliger Arzt hat sich selber wie er zumindest behauptete intensiv mit der Thematik und der Studienlage auseinandergesetzt. Ihn hat das alles aus medizinischer Sicht nicht überzeugt. Damit gehört er in Fachkreisen wohl nicht zur Minderheit. Selbst die Ärzte hier im Forum oder im Partnerforum stehen dem Thema sehr skeptisch gegenüber.

Schon alleine beim NK-Zytotoxizitätstest scheiden sich bei der Durchführung die Geister. Bei RF kann man das Blut per Post hinschicken, bei Klein & Rost in Martinsried muss man für die Blutentnahme zwingend persönlich anreisen. Dort wurde festgestellt, dass die Untersuchung innerhalb weniger Stunden nach der Blutentnahme durchgeführt werden muss um ein aussagekräftiges Ergebnis zu erhalten. Sobald das Blut durch den Versand eine Laufzeit von einem Tag oder länger hat kommen anscheinend ganz andere Ergebnisse heraus.

Meine ganz persönliche Erfahrung: Ich habe selber auch Hashimoto und wollte die immunologische Seite trotz der Zweifel testen lassen. Der NK-Zytotoxizitätstest war natürlich auffällig, stark erhöhte Killerzellen im Blut, erhöhte Th1/Th2-Ratio und mehrere fehlende aktivierende KIR-Gene kamen noch dazu. Laut dem Reproduktionsmediziner, wo ich wegen der Immunologie hingewechselt bin, wäre es mit so einer Befundlage unmöglich ohne die entsprechenden modulierenden Medikamente schwanger zu werden.

Also gab es die ganze Palette angefangen von Cortison, über Heparin obwohl keine Gerinnungsstörung gefunden wurde und ASS bis hin zu Granocyte-Spritzen und Granocyte-Spülungen der Gebärmutter vor dem Transfer. Das Fazit: Ein großer zeitlicher und finanzieller Aufwand für die ganzen Untersuchungen und dann die Medikamente und es kam mit dieser Medikamenten-Dröhnung bei rund 10 Transfers trotzdem zu keiner einzigen Einnistung. Schwanger wurde ich bislang immer nur, wenn ich das Zeug weggelassen habe.

Eigentlich müsste ich nach meinen ganzen Erfahrungen sagen, dass diese ganzen Mittel eine Einnistung sogar verhindern. Letztlich lässt sich die Kausalität aber weder in die eine noch in die andere Richtung so einfach herstellen. Ich denke, dass es lediglich Zufall war. Genauso wie es Zufall gewesen wäre, wenn ich während der Einnahme schwanger geworden wäre.

Ich würde empfehlen sofern das noch nicht geschehen ist ein gutes Kinderwunschzentrum aufzusuchen. Dort kann bei Euch die ganze Palette an möglichen Ursachen abgeklopft und auch ein Auge auf das vermutete AGS geworfen werden.
Take this broken wings and learn to fly again.
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Else13
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Beitrag von Else13 »

@sowahr: nein, wir haben kein HLA-Problem, das mit dem HLA-G ist nochmal was anderes.

@Jasha: ja, das stimmt, die meisten Ärzte glauben nicht an die Relevanz der Immunologie.Meine NK-Zellaktivität war so hoch, dass der Prof meinte, da konnte sich nichts einnisten. Immerhin waren da schon die ersten 6 ICSIs gelaufen. Insgesamt gab es bei uns weit über 30 Embryonen, der Prof bezeichnete die Entwicklung immer als excellent und die Blastorate war sehr gut. Ich kann nicht glauben, dass es in unserem Fall nur am richtigen Embryo lag. Der Prof hat mich dann auch direkt schwanger bekommen. Aber ob der Schlüssel nun einfach der Kryozyklus war, erstmals ohne überdurchschnittlich hohe Prog-Werte nach Stimu, oder ob es die Partnerimmu war, werden wir wohl nie erfahren. Mein Gefühl sagt mir, dass einige kompetente Embryonen einfach keine Chance hatten. So sieht es auch mein Arzt, der alle 16 ICSIs begleitet hat.
Bei mir sind die SD-AKs und parallel auch die NK-Zellaktivität übrigens immer mehr zurückgegangen, je optimaler die SD eingestellt war. Das war vielleicht auch von Vorteil.
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- Insgesamt 11 gute Embryonen (Versuche 1-6) haben sich alle nicht eingenistet
Dann im Dez. 2014: NK-Zellaktivität, TH1/TH2-Ratio und NK-Anteil im Endometrium deutlich erhöht. Behandlung in der 7. ICSI mit Intralipid, Cortison und Granocyte.

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- Eine NC-ICSI hat auch nicht geklappt.
NKa wieder deutlich angestiegen, die Bakterientheorie hat nicht gegriffen, doch autoimmuner Hintergrund. Ohne immunmodulierende Medis wird es nicht gehen...
- ICSI Nr. 11: Das erste Mal Blasto-Transfer....endlich schwanger, aber es ist ein MA wegen einer Trisomie 22 :cry:
- ICSI Nr. 12 negativ
- ICSI Nr. 13 negativ
- ICSI Nr. 14 auch keine Erfolgsgeschichte, nur noch TESE da
- nächster Transfer im ERA-optimierten HRT-Zyklus, Embryonen- Pooling läuft. Zusätzlich aktive Immunisierung.
- genug gepoolt: 3 exp. Blastos, eine frühere und drei vitrifizierte 2PNs: das reicht für drei Transfers :-)
Nach 16 ICSIs im Transfer Nr. 15 nochmal die große Chance: hCG an PU+16 429; PU+19 1465; 5+4: Fruchthöhle und Dottersack; 6+2: Herzschlag; ein Mädchen ...<a href="http://www.smilies.4-user.de"><img src="http://www.smilies.4-user.de/include/Ti ... er_313.gif" border="0" /></a>
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Beitrag von sowahr »

Else13 hat geschrieben:@sowahr: nein, wir haben kein HLA-Problem, das mit dem HLA-G ist nochmal was anderes.
Danke für die Klarstellung :) , da blickt man ja nicht so schnell durch bei der ganzen Immu-Geschichte :oops:

Sieht für mich so aus als wären das Zusammenspiel von verschiedenen kleinen oder größeren Stellschrauben (AKs runter, kein hohes Prog, Partnerimmu, etc) des Schlüssels Lösung bei dir gewesen Else! :D :juhu:
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2. IVF - Abbruch nach PU
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Befund RF: KIR AA, leicht erhöhte NK + Aktivität, HLA (25% DQA), Epitop C2 negativ, PAI heterozygot, neg. Cross Match
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