schlechte Stimulierbarkeit!

Für fachliche repromedizinische Fragen an Herrn Dr. Peet

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Moderator: Dr.Peet

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baldur2006
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schlechte Stimulierbarkeit!

Beitrag von baldur2006 »

Sehr geehrter H.Dr.Peet,

ich wäre Ihnen über Vorschläge und eine kurze Einschätzung sehr dankbar:


1.Icsi Antagon. mit 225 IE Gonal/Menogon, dann runter auf 150 IE (38 Jahre): 18 Follikel, 12 reif, 10 Ez, 9 befruchtet daraus 2 Kinder.
Geschwisterversuch:
1.Icsi (41 Jahre) long Protokoll mit 225 IE Gonal/Menogon : 17 Follikel, 17 Eizellen, 10 EZ reif, 10 befruchtet-Frischversuch und Kryo (biochemische SS) schlussendlich negativ
2.Icsi (3 Monate Pause) Antagon.: 250 IE Gonal/ Menogon
Nach 5 Spritzen: li. Eierstock: 17,16,14,12,6,7 mm, re. Eierstock: 9,9 mm, Endo 14,5mm

Für mich ist das letzte ein extrem schlechtes Ergebnis und ich bin am Überlegen ob ich den Versuch abbreche.
1. Wie kommt es, dass die Eierstöcke jetzt so schlecht reagieren und das ungleiche Wachstum, mit einem Leitfollikel der die anderen unterdrückt?Wir hatten immer sehr homogenes Wachstum und top Embryonen.
2. Würde die Cyclo Progynova für ein zwei Monate die Eierstöcke etwas unterstützten bzw. ein besseres Ansprechen auf die Stimu bringen?
3. Welche Protokoll würden Sie mir empfehlen wenn ich Ihre Patientin wäre? Was halten Sie von Letrozol und Menogon?

Hormonwerte waren bisher sehr gut für mein Alter (Amh 4, Fsh unter 10, Inhibin gut und "volle" Eierstöcke) und Qualität der Embryos immer 1-2!

Vielen herzlichen Dank!
Dr.Peet
Praxis für Fertilität - Kinderwunsch
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Beitrag von Dr.Peet »

Hallo,
ganz so schlecht ist ja das bisherige Wachstum nicht. Sie sollten gut überlegen, ob ein Abbruch vernünftig ist.
In der Planung eines weiteren Versuches, würde ich sicher empfehlen am Ende der 2. Zyklushälfte eine Pille zu nehmen (7 Tage ca.) damit es nicht zu einer vorzeitigen Follikelrekrutierung kommt.
Grüße
Peet
Disclaimer:
Als Arzt bin ich rechtlich verpflichtet nur allgemeine Informationen zu geben, die das konkrete und individuelle persönliche ärztliche Gespräch nicht ersetzen können. Insofern kann auch keine Haftung für meine Auskünfte gegeben werden. Nach §7 Abs.3 Berufsordnung der Ärztekammer Berlin, darf die individuelle ärztliche Behandlung, insbesondere Beratung, nicht ausschließlich über Computerkommunikationsnetze durchgeführt werden.
Erster Ansprechpartner für Ihre medizinischen Belange ist Ihr Arzt, Ihr Kinderwunschzentrum.
Dr. Peet gibt Antworten auf Fragen aus seiner persönlichen Fachkenntnis und seiner persönlichen Einschätzung heraus. Seine Antworten erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit, gelegentlich sind es auschließlich Meinungen und Eindrücke, die sich auf den betreffenden Fall beziehen.
Dr.Peet
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Beitrag von Dr.Peet »

Hallo,
ganz so schlecht ist ja das bisherige Wachstum nicht. Sie sollten gut überlegen, ob ein Abbruch vernünftig ist.
In der Planung eines weiteren Versuches, würde ich sicher empfehlen am Ende der 2. Zyklushälfte eine Pille zu nehmen (7 Tage ca.) damit es nicht zu einer vorzeitigen Follikelrekrutierung kommt.
Grüße
Peet
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Als Arzt bin ich rechtlich verpflichtet nur allgemeine Informationen zu geben, die das konkrete und individuelle persönliche ärztliche Gespräch nicht ersetzen können. Insofern kann auch keine Haftung für meine Auskünfte gegeben werden. Nach §7 Abs.3 Berufsordnung der Ärztekammer Berlin, darf die individuelle ärztliche Behandlung, insbesondere Beratung, nicht ausschließlich über Computerkommunikationsnetze durchgeführt werden.
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mariechen74
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Beitrag von mariechen74 »

Hallo,
ich hatte auch schon mal vorpreschende Follikel. Hätte ich abgebrochen, gäbe es meinen wunderbaren Sohn jetzt nicht. Allerdings waren es doch bei PU 6 Eizellen und ich hatte bei mehr Eizellen immer schlechtere Befruchtungsraten. Du bist durch die vorherigen Ergebnisse natürlich mehr gewohnt und etwas verwöhnt, aber weniger heisst ja nicht schlechtere Eizellen...

LG, Mariechen
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Else13
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Beitrag von Else13 »

Kann ich so bestätigen, weniger kann auch mehr sein!
baldur2006
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Beitrag von baldur2006 »

Lieber Dr.Peet,

welche Pille könnte man nehmen? Gibt es eine "milde" Pille die die Eierstöcke nicht zu stark ausbremst? Könnte ich auch Estrifam und Utrogest nehmen (so vom Gefühl sagen mir natürliche Hormone etwas mehr zu :lol:)?

Und würden Sie bei mir zum long Protokoll oder eher zum Antagonist tendieren?

Von ganzen Herzen lieben Dank!!!
baldur2006
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Beitrag von baldur2006 »

Liebe Else, liebes Mariechen,

Euch auch lieben Dank für Eure tröstenden Worte :knuddel: !!! Ja, ich bin etwas verwöhnt von den Vorversuchen und Ergebnissen - leider läuft mir die Zeit mit bald 42 davon.

Ich drücke Euch für Euren Weg ganz fest die Daumen und viel Glück!

Liebe Grüße baldur!
mariechen74
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Beitrag von mariechen74 »

Dann würde ich erst recht nicht abbrechen. Ich war genauso alt. Aber gut, musst du entscheiden.
baldur2006
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Beitrag von baldur2006 »

Wir werden nicht abbrechen - vielleicht haben wir ja Glück *dd* .

Alles Liebe für Euch!
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