Hormeel zur Zyklusregulierung

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Susanne mit Isabell
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Hormeel zur Zyklusregulierung

Beitrag von Susanne mit Isabell »

Hallo Herr Dr. Teut,

ich hab jetzt keine spezielle Frage zur Erfüllung des KiWu durch HP, aber doch zu einem zyklusregulierenden Medikament.

Seit meiner ersten Fehlgeburt im Juni diesen Jahres habe ich immer späte Eisprünge (27./28. ZT) und die zweite Zyklushälfte ist verkürzt (max. 10-12 Tage). Im September verschrieb mir mein FA "Hormeel Tropfen", damit sich mein Zyklus wieder normalisiert. Vor der Fehlgeburt hatte ich die Eisprünge immer um den 18.-22. ZT, auch mit verkürzter zweiten Zyklushälfte.

Ich habe einen Monat lang täglich 2x20 Tropfen genommen (ab ZT 1) , jedoch hat sich bei mir überhaupt nichts getan. Der ES war wieder erst am 28. ZT. Bis auf die Sache, dass ich plötzlich ab Eisprung PMS vom feinsten hatte. Brustspannen, Müdigkeit, Kopfschmerzen etc.. All das kannte ich bisher überhaupt nicht bzw. hatte es nur dann, wenn ich ss war (meist ab ca. 2-3 Tage nach Einnistungszeitpunkt).

Meinem Arzt habe ich das erzählt, aber er meinte, dass ich die erste sei, die ihm von diesen "Nebenwirkungen" berichtete. Von einer Freundin, die an PMS litt, wusste ich, dass Hormeel bei ihr alle Beschwerden gelindert bzw. ganz unterdrückt hat.

Ich setzte das Medikament ab und schon am nächsten Tag gings mir wieder gut. Kein Brustspannen, kaum noch Müdigkeit, keine Kopfschmerzen mehr (obwohl zu meiner Überraschung ein paar Tage später der Schwangerschaftstest positiv war - leider aber wieder FG in der 5. SSW)

Nun habe ich so gar keine Ahnung von HP, hatte aber im Internet schon was von Erstverschlimmerung und anderen "Unverträglichkeiten" gelesen.

Könnte es sein, dass ich gar nicht auf dieses Medikament anspreche und es bei mir eher negativ wirkt? Oder habe ich es nicht lange genug eingenommen, damit es richtig wirken konnte? (Einnahme vom 1.-36. ZT)

Der jetzige Zyklus ist wieder normal, ES am 27. ZT, kein PMS bisher (heute ES+3, aber auch keine SS möglich, da kein GV gehabt).

Was halten sie von Mönchspfeffer zur Regulierung? Oder sollte ich es doch nochmal mit Hormeel probieren und gucken, wie es mir damit im nächsten Zyklus geht?

Welche homöapathischen Mittel (vorzugsweise Tabletten/Globuli) gibts denn noch zur Zyklusregulierung? Und welche sind vielversprechend?

Vielen Dank für Ihre Antwort
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Dr. Teut
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Beitrag von Dr. Teut »

Hallo Susanne,
Erstverschlimmerung nennt man das Phänomen, wenn es nach der Einnahme einer homöopathischen Arznei zu einer kurzfristigen Verschlechterung der bestehenden Symptome kommt, was als ein günstiges Zeichen gewertet wird, da die Selbstheilungskräfte angeregt werden, danach sollte es aber deutlich besser werden. Wenn ein homöopathisches Arzneimittel häufig, z.B,. täglich eingenommen wird, kann es zu neuen Symptomen kommen, die durch die Arznei hervorgerufen werden, sozusagen Nebenwirkungen. Dann sollte die Arzneieinnahme pausiert werden. Ich würde Ihnen empfehlen, sich einen guten klassisch homöopathisch arbeitenden Arzt zu suchen, der die nötige Arznei in der richtigen Dosierung findet. Hormmel ist ein Komplexmittel, das sehr viele Arzneisubstanzen enthält, die Wirkungen und Nebenwirkungen entfalten können:
100 g (= 105 ml; 1 ml = 22 Tropfen) enthalten: Acidum nitricum D 4 5,0 g Moschus moschiferus D 6 5,0 g Cyclamen europaeum D 4 5,0 g Strychnos ignatii D 6 5,0 g Capsella bursa-pastoris D 3 5,0 g Cypripedium calceolus var.pubescens D 8 10,0 g Myristica fragrans D 6 10,0 g Senecio nemorensis ssp.fuchsii D 6 5,0 g Conyza canadensis D 3 5,0 g Viburnum opulus D 3 5,0 g Pulsatilla pratensis D 4 5,0 g Aquilegia vulgaris D 4 10,0 g Origanum majorana D 4 10,0 g Calcium carbonicum Hahnemanni D 8 10,0 g Sepia officinalis D 6 5,0 g Sonstige Bestandteile: Aqua purificata, Ethanol 96% Alkoholgehalt: 29 Gew.-%. 1 ml enthält 0,28 g Ethanol.

Was bei Ihnen genau passiert, sollte ein kundiger Arzt herausfinden.
Mönchspfeffer ist gut wissenschaftlich untersucht und eignet sich am besten bei Gelbkörperschwäche, das sollten Sie mit dem Arzut klären.
Mit freundlichen Grüßen,
Dr. Teut
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