Liebe Biologinnen,
ich hatte vor 5 Tagen Punktion. Es wurden 16 EZ punktiert, von denen sich 12 befruchtet haben. Leider sagte die Biologin mir, daß nur 4 EZ wirklich gut sind und es sich nicht lohnt einzufrieren. Sie sagte, es wäre superschwer gewesen die EZ zu "putzen" sprich die Cummulushülle (schreibt man das so?)mit einem Enzym herunterzunehmen um die EZ für die ICSI vorzubereiten. Trotz guter E2-Werte (2740) waren die EZ diesmal viel schlechter als beim letzten mal. Meine Frage: Woran liegt das, daß sie sich so schlecht "putzen" ließen und war die Qualität daher so schlecht?
Vielen Dank für Ihre Antwort und viele Grüße
Chris
P.S. Am 2. Tag nach PU habe ich dann 3 4-Zeller (Qualität B) zurückbekommen)
EZ schwer zu "putzen"
Moderator: sonjazeitler
Hallo Chris!
Zum Thema Einfrieren von befruchteten EZ habe ich mich bereits einige Male hier im Forum geäußert. Die Entscheidung, ob EZ eingefroren werden oder nicht , trifft das Labor und hier gibt es unterschiedliche Vorgehensweisen. Es wird zum Teil sehr streng selektiert, sodaß nur wirklich gut erscheinnede EZ eingefroren werden. In anderen Laboren werden alle überzähligen befruchteten EZ eingefroren, sofern dies irgendwie noch sinnvoll erscheint.
Nun zu Ihren Fragen:
"ich hatte vor 5 Tagen Punktion. Es wurden 16 EZ punktiert, von denen sich 12 befruchtet haben"
dies ist eine sehr gute Befruchtungsrate!
"Leider sagte die Biologin mir, daß nur 4 EZ wirklich gut sind und es sich nicht lohnt einzufrieren"
Siehe weiter oben: eher strenge Selektion der EZ für die Kryokonservierung
"Sie sagte, es wäre superschwer gewesen die EZ zu "putzen" sprich die Cummulushülle (schreibt man das so?)mit einem Enzym herunterzunehmen um die EZ für die ICSI vorzubereiten.
Trotz guter E2-Werte (2740) waren die EZ diesmal viel schlechter als beim letzten mal. Meine Frage: Woran liegt das, daß sie sich so schlecht "putzen" ließen und war die Qualität daher so schlecht? "
Das "Putzen" der EZ für die ICSI ist leider manchmal ein Problem. Trotz enzymatischer Vorbehandlung lassen sich hin und wieder die Cumuluszellen sehr schwer entfernen. Man muß sich dann damit abfinden, daß sie bei der ICSI an den EZ haften, wodurch die Injektion des Spermiums in Einzelfällen ein wenig erschwert wird.
Mir ist allerdings nicht bekannt, daß ein Zusammenhang zu schlechter EZ-Qualität besteht. Die Ursache dieses Phänomens ist mir ebenfalls nicht klar, ich kann mir aber vorstellen, daß hier die hormonelle Situation hier eine Rolle spielt.
Wichtig ist, was bei Ihrem Versuch am Ende für Embryonen transferiert werden konnten, und hier sieht das Ergebnis mit 3 Vierzellern am Tag 2 doch sehr schön aus!
Ich wünsche Ihnen alles Gute!
KR
Zum Thema Einfrieren von befruchteten EZ habe ich mich bereits einige Male hier im Forum geäußert. Die Entscheidung, ob EZ eingefroren werden oder nicht , trifft das Labor und hier gibt es unterschiedliche Vorgehensweisen. Es wird zum Teil sehr streng selektiert, sodaß nur wirklich gut erscheinnede EZ eingefroren werden. In anderen Laboren werden alle überzähligen befruchteten EZ eingefroren, sofern dies irgendwie noch sinnvoll erscheint.
Nun zu Ihren Fragen:
"ich hatte vor 5 Tagen Punktion. Es wurden 16 EZ punktiert, von denen sich 12 befruchtet haben"
dies ist eine sehr gute Befruchtungsrate!
"Leider sagte die Biologin mir, daß nur 4 EZ wirklich gut sind und es sich nicht lohnt einzufrieren"
Siehe weiter oben: eher strenge Selektion der EZ für die Kryokonservierung
"Sie sagte, es wäre superschwer gewesen die EZ zu "putzen" sprich die Cummulushülle (schreibt man das so?)mit einem Enzym herunterzunehmen um die EZ für die ICSI vorzubereiten.
Trotz guter E2-Werte (2740) waren die EZ diesmal viel schlechter als beim letzten mal. Meine Frage: Woran liegt das, daß sie sich so schlecht "putzen" ließen und war die Qualität daher so schlecht? "
Das "Putzen" der EZ für die ICSI ist leider manchmal ein Problem. Trotz enzymatischer Vorbehandlung lassen sich hin und wieder die Cumuluszellen sehr schwer entfernen. Man muß sich dann damit abfinden, daß sie bei der ICSI an den EZ haften, wodurch die Injektion des Spermiums in Einzelfällen ein wenig erschwert wird.
Mir ist allerdings nicht bekannt, daß ein Zusammenhang zu schlechter EZ-Qualität besteht. Die Ursache dieses Phänomens ist mir ebenfalls nicht klar, ich kann mir aber vorstellen, daß hier die hormonelle Situation hier eine Rolle spielt.
Wichtig ist, was bei Ihrem Versuch am Ende für Embryonen transferiert werden konnten, und hier sieht das Ergebnis mit 3 Vierzellern am Tag 2 doch sehr schön aus!
Ich wünsche Ihnen alles Gute!
KR