krebsangst

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anonymbenutzer
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krebsangst

Beitrag von anonymbenutzer »

guten tag,

bei mir in der familie sind gehäuft krebserkrankungen zu vermelden. brustkrebs, darmkrebs, eierstockkrebs etc.

bisher habe ich diese ängste, selbst zu erkranken, gut aus meinem leben verdrängt. doch seit ich 1 kind habe und nun verantwortung trage, frage ich mich, ob ich nicht doch zu den untersuchungen gehen sollte. aber ich habe angst davor.

mich interessiert die meinung anderer vorbelasteter, wie sie damit umgehen.

gruß
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looney
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Registriert: 14 Jan 2007 20:54

Beitrag von looney »

Hallo!

Zum Glück gibt es in meiner Family bisher nur ein Krebsfall, der mir bekannt ist. Ich selber hab da also "nur" bedingt Angst.
Aber ich kann mir gut vorstellen, das du große Angst hast auch daran zu erkranken. Aber gerade dann muss man sich aufraffen und sämtliche Vorsorgeuntersuchungen mitnehmen, die möglich sind. Gerade im Anfangsstadium kann man doch oft noch viel machen. Wenn man vor Angst die Augen zu macht und der Krebs so zu spät erkannt wird... was ist dann???
Dann wird deine Angst traurige Realität und man kann nichts mehr machen. Gerade weil du ein Kind hast darf das doch nicht passieren.
Verstehst du, wie ich meine? Mache die Untersuchung für dein Kind. Das braucht dich nämlich noch sehr sehr lange.
Ich glaube wenn du dich regelmäßig untersuchen lässt wird sich deine Angst auch verringern. Den jedes Mal wenn man dir sagt, alles ist in Ordnung, wirst du für eine ganze Weile erleichtert sein.

Sei tapfer! Und ganz lieb gegrüßt!
~Looney~
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Pebbles
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Registriert: 30 Mär 2002 01:00

Beitrag von Pebbles »

Hallo,


als klar war, das mein Onkel auch Krebs hat, habe ich meinen Hausarzt und meinen Gyn mal dazu befragt. Grosses Thema in den Medien damals, über die genetische Veranlagung von Krebs usw.

Meine Oma und deren Mutter sind an Krebs gestorben und kurz nach dem Gesprächen auch mein Onkel.


also Krebs ist eine häufige Krankheit.
Da bei dir und bei mir, die Krebskranken alle an verschiedenen Krebsarten erkrankt sind, spricht das eher gegen eine genetische Veranlagung.
Die Menschheit wird immer älter, somit nimmt auch Krebs immer mehr zu.
früher sind einfach nur einzelne Leute so alt geworden und somit war Krebs auch seltener. klar, wer an einer Blinddarmentzündung, einem Unfall, einer Lungenentzündung gestorben ist, der konnte ja 20 Jahre später keinen Krebs mehr bekommen.


Beide Ärzte haben mir nur geraten, mich "gesund" zu ernähren, ja nicht das Rauchen anzufangen und brav meine Krebsvorsorge mit zu machen.


Bei einer nachbarin von meiner Schwiegermutter war es auch so, das sie nie zu den Vorsorgen gegangen ist.
Ihre Schwester ist an krebs gestorben und angeblich hat es der Arzt nicht gemerkt und darum hat sie kein Vertrauen mehr an Ärzte und geht nicht hin.
Irgendwann waren die Beschwerden so gross, doch zum Arzt, Krebs im Endstadium.
Wäre die gute Frau zu den Vorsorgen gegangen, wäre der Krebs viel früher festgestellt worden und man hätte durchaus was machen können.
War nämlich kein so agressiver Krebs, der sehr schnell wächst ( wie bei meiner Oma :( ) und der guten frau ging es ja schon über längere zeit nicht mehr gut.



Viele Leute gehen ja einfach auch deshalb nicht zu den Vorsorgen weil sie angst vor einem auffälligen Befund haben.
Aber gerade im Anfangsstadium kann man noch soviel machen, das ich das nicht verstehe.

wie Looney schon schrieb, geh zu den vorsorgen für dein Kind !
Denke dabei an dein Kind und dann schaffst du das auch !!!



Viele Grüsse
pebbles

:lol:

Verbringe die Zeit nicht mit der Suche nach einem Hindernis. Vielleicht ist keines da.
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