Schwanger nach entsetzlichem Trauerfall

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Mel42kit
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Beitrag von Mel42kit »

liebe verfasserin
was Du schreibst rührt mich sehr an. vielleicht nimmst Du einfach das was Du zuletzt geschrieben hast von Deinem Vater und hälst Dich daran. Wenn Dein Vater Dir Deine Tochter geschickt hat ist das doch auch ein Trost. Und na ja, nach dem was Du so schreibst war Dein Vater ja nun nicht mehr der jüngste, da kommt der Tod nun nicht so überraschend - auch wenn es in diesem Fall ein Unfalltod war - es ist mir unbegreiflich wie Deine Familie derart reagieren kann.
Es ist natürlich leichter gesagt als getan, aber ich würde die "schlechten" Menschen einfach aus meinem Leben verbannen und mir neue, richtige Freunde suchen - die können manchmal besser als Familie sein. Das sag ich aber jetzt aus eigener Erfahrung, da ich mit meiner Mutter auch keinen Kontakt mehr wünsche, nach vielfachen Enttäuschungen.
ich wünsche Dir auf jedenfall viel Kraft
liebe grüße
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Macchiata
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Beitrag von Macchiata »

Hallo :knuddel:

Es ist schwer, Deine Geschichte inhaltlich zu verstehen.

Aber an einem bin ich positiv gestolpert: Du schreibst, Du bist ein Familienmensch!

Hey, Du hast eine Familie, nämlich mind. Deine 2 Töchter! Geniess dieses Glück, es gibt doch nichts Wichtigeres und kein grösseres Glück als die eigenen Kinder. Und wer dieses Glück nicht mit Dir teilen will, der hat auch das Lächeln Deiner Kinder nicht verdient.


LG,

Macchiata
Viele liebe Grüsse von Macc!!!


.....und der Kaffeefamilie:

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Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann man etwas Schönes bauen.
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looney
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Beitrag von looney »

Hallo...
habe deine Postings mit Traurigkeit gelesen. Ich verstehe nicht wie Menschen so grausam sein können. Ein Baby ist doch so ein großes Geschenk, egal wann und wie es entstanden ist.
Ich kann es nicht fassen, das dir deine Familie da einen Vorwurf machen kann.
Es ist schwer da jetzt als Fremde wirklich etwas zu beurteilen. Aber vielleicht ist es der beste Weg von diesen Leuten, zumindest vorrübergehend, Abstand zu halten. Konzentriere dich auf die Menschen, die dich wirklich lieben.
Wegen der Kur... hab mal gehört, das die gerne erstmal abgelehnt werden. Aber wenn man da nen Widerspruch einreicht, hat man oft Erfolg. Meiner Mutter erging das mit ihrer Kur auch so. Versuche es einfach nochmal. Denn die würde dir garantiert gut tun...
Ich wünsche dir alles Glück der Welt, das du eines Tages wieder glücklich wirst. Und niemals vergessen: du hast ein Recht drauf dich über dein Baby zu freuen. Zeige es allen voller Stolz.
Liebe Grüße
LG Looney Bild & Bild & Linnie

*Kiwu seit Januar 2006 :baby:*
*3 ICSI in 2007 negativ :cry:*
*4. ICSI 2008:
- 22.05. -> SST sagt: "Schwanger"
- 23.05. -> BT sagt: HCG 542 :ohnmacht:
- 04.06. -> das Herz schlägt... Zwerg 3mm
- 24.07. -> das große Outing: Ein Mädchen! :juhu:
- 01.10. -> FD - alles supi: schon 28cm groß
- 29.01. -> Fiona Joyce ist da!!!


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Am 12.4. überraschend positiv getestet:
07.07. Das Ü-Ei outet sich wieder als Mädchen! :-)
30.07. - FD - alles in Ordnung, 28cm groß
18.11.10 - Linnea ist da!

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brisel
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Beitrag von brisel »

Hallo!
Hab das nun auch mal nachgelesen....und irgendwie passt alles zusammen, dass du gerade nach dem Tod deines Vaters schwanger geworden bist. Denn wahrscheinlich hättest du keinen Versuch "lockerer" angehen lassen können, als diesen, bei dem alle deine GEdanken gaaaanz woanders sind.

ABER: Tragisch ist es, dass sich bis heute keiner über das Kind richtig freuen kann. Das Kind ist ja kein Symbol für den Tod deines Vaters!!! Und legt ihm diese Bürde bitte nicht auf!! D.h. gehe zu einem Psychologen!!! Zudem fände ich es an deiner Stelle tröstlich mich ein wenig mit Tod und Wiedergeburt zu beschäftigen...vielleicht findest du hier einen anderen Zugang zu deinem Kind!!! Die Grundidee hast du ja schon dazu....Man muss deswegen ja nicht seinen Glauben umkrempeln, aber ein paar andere Ideen bringen dich vielleicht wieder auf eine positive Schiene. Das hättest du und v.a. dein Kind verdient!

Bitte kümmer dich drum, dein kleines Töchterchen sollte nicht mit einer derartigen Last großwerden.

Ganz liebe Grüße
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Meine zwei **...immer in meinem Herzen (FG 23.6.12 und 29.10.12)
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Alles Erste bleibt ewig im Kinde,
die erste Farbe,
die erste Musik,
die erste Blume
malen den Urgrund des Lebens.
Deshalb gibt es nur ein Gesetz:
Beschützt das Kind vor allem Heftigen!
Jean Paul
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Mondschaf
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Beitrag von Mondschaf »

hallo,

ich kann mich den vorschreiberinnen nur anschließen, auch ich verstehe die reaktion deiner familie nicht. eine geburt versteht ein "normaler" mensch doch eher als trost , so in dem sinne, dass das leben trotz aller trauer weitergeht und es nicht nur trauer, sondern auch freude nahe beieinander gibt?

dich verstehe ich allerdings auch nicht so richtig, was wahrscheinlich daran liegt, dass wir verschiedene menschentypen sind. du schreibst,
Bis heute habe ich Kraft und Freude nicht wiedergefunden.
hmm, wenn sich deine familie wirklich so verhält, wie du schreibst, fänd ich wut ein angemesseneres gefühl als depression - in die richtung "depression" habe ich deine worte jetzt interpretiert?

aber es hängt sicher von der natur eines menschen ab, welches gefühl er in welcher situation wählt, etwas richtiges gibt es da nicht, nur vielleicht gefühle, mit denen man besser leben kann als mit anderen.

aus meiner eigenen familie (übrigens auch zerstritten, aus anderen gründen) weiss ich, dass einen der tod eines elternteils in eine tiefe krise stürzen kann. bei meiner mutter hatte ich den eindruck, dass sie der tod ihrer mutter fast mehr als der später erfolgende ihres mannes mitgenommen hat.

wenn ich deine zeilen lese, erscheint es mir wichtig, dass du für dich deine trauer um deinen vater und deine gefühle zu deiner tochter gedanklich trennst. deine familie scheint es anders zu sehen, aber es besteht kein zusammenhang zwischen diesen ereignissen. und wenn doch, höchstens ein positiver, wenn man an wiedergeburt glaubt, was ich nicht tu, aber was jeder selbst wissen muss.

du kannst sozusagen - unabhängig voneinander - um deinen vater trauern und dich über deine tochter freuen. das sind beides berechtigte gefühle und nur weil man das eine gfühl hat, braucht man das andere nicht zu unterdrücken.

vielleicht würde es dir am meisten helfen, wenn du die situation akzeptierst, wie sie ist (auch wenn es schwer ist) und dich von deiner familie zunächst mal distanzierst (was später wird, kannst du ja imer noch entscheiden). was du dir als familienmensch von deiner familie erhofft hast, kannst du in anderer form auch bei anderen menschen finden, nämlich bei deiner eigenen familie (mindestens zwei kinder?) und auch bei freunden/innen. auch wenn du jetzt nur zwei freundinnen hast, kannst du deinen freundeskreis ja langsam ausbauen. ich habe den eindruck, dass man mit kindern sehr leicht menschen kennenlernt und irgendwann werden auch bei dir welche dabei sein, mit denen du dir etwas über das alltägliche hinausgehende zu sagen hast. nur wird das nicht gehen, solange du deine familie nicht loslässt und offen für neues bist.
ich weiss, leicht gesagt, schwer getan..... :knuddel:

an deiner stelle würde ich auch über professionelle hilfe nachdenken (ist keine schande, ich überlege es übrigens derzeit aus anderen gründen auch).

gruß und alles gute

mondschaf
Mit zwei Jungs geboren 2004 und 2007

„Zwei Dinge sollen Kinder von ihren Eltern bekommen: Wurzeln und Flügel.“ – J. W. von Goethe

„Was du liebst, lass frei. Kommt es zurück, gehört es (zu) dir - für immer.“ - Konfuzius

*** Das Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht. ***
anonymbenutzer
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Beitrag von anonymbenutzer »

Hallo,
da hast Du ja wirklich einiges mitgemacht mit der traurigen Geschichte mit Deinem Vater. Du warst da, hast Dich gekümmert, und bist bis an den Rand Deiner Kräfte gegangen oder weit darüber hinaus. Was man von den anderen Familienmitgliedern, wenn ich Dich richtig verstehe, nicht sagen kann.

Umso schäbiger finde ich, wie sie mit der Geburt Deiner Tochter umgehen. Das war doch ein echtes Wunder, oder Gottesgeschenk. Daß in einer so trostlosen Zeit etwas so schönes zu Dir gekommen ist.

Schade für die anderen, daß sie das nicht sehen können.

Daß Du noch ausgelaugt bist und die Lebensfreude erst langsam wiedergewinnst finde ich sehr verständlich nach dem, was passiert ist.
Und Du schreibst sehr liebevoll von Deiner Kleinen. Vielleicht bist Du persönlich mit ihr schon auf einem sehr guten Weg. Auch wenn Du noch Zeit brauchst, eventuell auch psychologische Unterstützung oder Beratung, um mit der Krankheit und dem schweren Abschied von Deinem Vater zurechtzukommen. Vielleicht lauern trotz allen Kümmerns doch noch ein paar Schuldgefühle in den staubigen Winkeln "hätte ich doch ....", die Deine Lebensenergien blockieren. Das kann aber heilen und muß nicht die Beziehung zu Deinen Töchtern und die Freude an ihnen beschweren.

Such Dir Hilfe, wenn Dir danach ist. Du hast es verdient, daß Du mit Deinen Töchtern ein glückliches Familienleben führst. Die innige Bindung, die Du mit Deinem Vater hattest, darf ähnlich auch mit Deinen Töchtern da sein. Das sind doch die Familienwerte und Familientraditionen, daß man liebevoll miteinander ist. Und: ein Stückchen Deines Vaters, lebt ja auch in Deinen Töchtern weiter. Indem Du Dich ihnen liebevoll zuwendest ehrst Du ihn auch.

Noch etwas persönliches: Deine Überschrift hat mich angesprochen. Bei mir ist es umgekehrt: nicht schwanger nach entsetzlichem Trauerfall. Mir wäre es ein großer Trost, ein Kind zu haben, mit dem das Leben weitergeht. Wenn ich wie Du die Chance gehabt hätte, schwanger zu werden, ich hätte sie auch ergriffen.

Wünsche Dir alles Gute.
heuteAnonym
Panda1971
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Beitrag von Panda1971 »

Hallo,

es ist sehr eng und traurig wie deine familie denkt, doch dass du dich so wenig dagegen verwehren kannst ist noch gefährlicher.
Ich glaube nicht, dass du zu wenig befunde für eine kur hättest. bitte - ich fürchte, dass du depressiv geworden bist, was absolut verständlich und eigentlich in der situation fast "normal" ist - lass dir helfen.

www.schatten-und-licht.de ist zwar v.a. für postpartale depression aber ich finde es ist egal, das hängt alles sehr miteinder zusammen und da kann dir mit dem kind zusammen noch viel besser als in der kur geholfen werden

Alles Gute

panda
L. *2000
L. *+2003
1.IVF 08/2005 MA
S. *2006
pünktchen 12/08; 05/09
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Panda1971
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Beitrag von Panda1971 »

ui das ist ja alles vom mai?????????? wieso war das denn bei neusten beiträgen???? :?:

na egal gilt ja trotzdem
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