Ehe gescheitert? Lieb ich ihn noch?

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Lalaith
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Beitrag von Lalaith »

@alleinverursacher
Ich finde dabei nicht relevant, ob die Ursache für die Unfruchtbarkeit bei Mann oder Frau liegt.
Ich würde als Mann genauso von meiner Frau verlangen, das sie sich bemüht.
Wie weit man dabei geht und wo die Grenze ist, muß man als Paar entscheiden.Aber eben als Paar, nicht einer allein.

Der einzige Unterschied ist vielleicht, das es die Männer einfacher haben. Es sind die Frauen, die die ganzen Medikamente schlucken müssen, Operationen über sich ergehen lassen müssen etc.
Das ist kein Vorwurf an die Männer, das hat die Natur nunmal so vorgesehen.

Deswegen kann ich auch dieses Argument mit dem "vielleicht ist er so fertig von den bisherigen Behandlungen" nicht anerkennen.
Denn den körperlichen Löwenanteil tragen die Frauen und frustriert und enttäuscht sind beide, wenn es nicht klappt.

Und wenn ich als Frau in der Situation wäre, erst diese ganzen Behandlungen erfolglos über mich ergehen zu lassen, meine Depressionen behandeln lassen muß und mich wirklich um die Ehe bemühe ( z. B. eine Paartherapie machen will) und von meinem Mann käme immer nur "Will ich nciht", "mag ich nicht", "nein", wäre ich auch verdammt frustriert.
Wenn eine Ehe funktionieren soll, müssen beide daran arbeiten. Nicht nur einer........
anonymbenutzer
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Beitrag von anonymbenutzer »

@ Leier

erst mal Thanks für die wiederholte Anrede mit dem Begriff der mir ja menschlich gesehen so zuwider ist :)

übrigens gibt´s auch Männer, die sich am Hoden rumschnibbeln lassen müssen, sicher auch ziemliche Horror-vorstellung oder ..und sich im Praxis-Kämmerlein einen Runterholen müssen..unter Erwartungsdruck von Frau, Personal, Labor,.. den Docs.. ist sicher auch für einen Teil der Männer auch demütigend, wird aber eben tapfer in Kauf genommen..

Natürlich würde ich das im Gespräch mit meinem Partner anerkennen, wenn er das zu erklären versucht
ein Kurzer Kommentar oder ein Abwehrspruch kann nie darlegen warum ihn diese Situation belastet oder er sich evtl. nicht oder noch nicht für weiteren repromed. oder psychologischen Therapien entscheiden mag..das ist doch klar

Aber dass diese Therapien neben all den möglichen Chancen auch immer auch ein Risiko bergen, auch Psychotherapien wird ja wohl niemand abstreiten ?

Mir ist nicht ganz klar, wieso hier einfach davon ausgegangen wird, der Mann würde sich mit ein paar kurzen Kommentaren, mal eben der Sache entziehen - womöglich hab´ich da was überlesen..

Ausserdem hat sich Threaderöffnerin ja offenbar verliebt,
daüber sollte sie sich lieber erst mal für sich selbst klar werden, ob das was Ernstes oder nur Verliebtheit ist..oder situationsbedingt..

und dann erst vom Mann Vertrauen für eine offenes Gespräch fordern, finde ich..

Kurze Kommentare zu wichtigen Lebensentscheidungen Können sicher ein Zeichen mangelnder Gesprächsbereitschaft sein, dann ist der Partner tatsächlich unpartnerschaftlich, die Beziehungs-Basis sehr klein

wenn aber das gegenseitige Vertrauen gestört ist, dann hat man als Partner auch einen guten Grund sich nicht zu öffnen


auf jeden Fall hat jeder der Partner ein Recht drauf zu erfahren woran er ist und auch warum ..natürlich länger als in einem Kurzen Abfertigungs-Kommentar.
Lalaith
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Beitrag von Lalaith »

Ich wollte nicht dich persönlich damit ansprechen,das ist ja schließlich kein Name, nur bei mehreren anonymen Benutzern, erschien mir das am einfachsten.

Natürlich ist die Behandlung für Männer auch nciht einfach.
Und wie gesagt: das war kein Vorwurf an die Männer, sie können halt nichts dafür, das ihr Teil nunmal der leichtere ist. Es wäre blödsinnig, jemanden einen Vorwurf aus einer biologischen Tatsache zu machen, auf die er nicht den geringsten Einfluß hat.

Inwiefern der Mann der Threaderöffnerin seine Ablehnung ernst meint oder nciht, kann niemand hier beurteilen.

Welche Gefahr besteht bei einer psychologischen Behandlung?
Schlimmstenfalls funktioniert es nicht. Dann bist du wieder da, wo du am Anfang warst.

Aber kein Problem wird durch nichts tun gelöst.
Es muß ja ncihts zwangsläufig eine Therapie sein. Vielleicht helfen auch ernsthafte Gespräche, ein gemeinsamer Uralub etc. etc.
Aber ein Problem verschwindet nciht dadurch, das man es ignoriert und so tut, als wäre alles in Ordnung.
Und ich finde, da sind beide Partner in der Pflicht, sich zu bemühen.
anonymbenutzer
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Beitrag von anonymbenutzer »

Threadöffnerin:

wooow.. erst mal möchte ich mich für die reichliche anteilnahme an meinem problem bedanken.

ich denke das ich meinem mann noch eine chance geben möchte mir zu beweisen das es auch anders laufen kann in unserer ehe. das wir mehr zusammen unternehmen usw... ich würde mich schlecht fühlen wenn ich momentan so viel verständnis von ihm bekomme und ihm trotzdem nicht die chance gewähren würde.
gestern abend ging es mir aufgrund der situation total schlecht und er war für mich da. das hat mir gezeigt das ich ihn brauche. ich habe keinen guten kontakt zu meiner familie, von daher war er für mich immer eine große stütze... er kennt mich ja in und auswending und weiß sofort immer was los ist... da brauch er mich nur für anzuschauen.
auch ist mein "schwarm" mom selber noch in der klinik und "mit sich noch nicht fertig" und ich denke daher nicht das er mir derzeit das geben kann was ich brauche.
auch stehen berufliche veränderungen bei mir an... so dass das ganze schon eine belastung für mich ist.
das soll nicht damit heissen dass ich meinen mann als stütze nutze bis es mir besser geht und den dann abschießen will. nein... ich habe gemerkt das allein die vorstellung das er nicht mehr in meinem leben wäre schon schlimm ist. wir haben schon so viele auf und abs hinter uns... und sind nun endlich auf dem weg das es uns richtig gut gehen wird.

auch möchte ich nicht das beide männer zu lange unter der situation leiden. und ich denke mir auch das es für den "schwarm" einfacher zu akzeptieren ist so lange der da noch in guten händen ist.
Er kennt ja schließlich auch meine situation und weiß das man sowas nicht von heute auf morgen entscheiden kann.

ich denke das es jetzt die richtige lösung ist. wie sich das dann entwickelt werde ich ja sehen.

ich danke euch nochmal vielmals für eure ansichten und meinungen.
*knuddel*

lieben gruß
eine ein stück erleichterte
anonymin
Lalaith
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Beitrag von Lalaith »

Dann wünsche ich euch viel Glück und Erfolg.
*dd* *dd* *dd*
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Beitrag von anonymbenutzer »

Hallo liebe Threadöffnerin,

ich habe gerade dein Porblem gelesen und möchte nur ganz kurz folgendes sagen: Ich war auch wegen psychosomatischer Probleme in mehreren Kuren. Dort habe ich mich jeweils immer verliebt. Vor allem weil, wie Du auch schriebst, man sich in relativ kurzer Zeit sehr intensiv kennenlernt. Ich war damals auch 26 Jahre alt, jetzt 30 Jahre alt. Ich möchte dich nur bitten, deinem Mann nochmal eine Chance zu geben, denn das Verliebtsein in der Klinik lässt sich nicht immer auf den Alltag "draußen" in der "normalen" Welt übertragen. Es ist eine ganz andere Situation, wenn Du, sozusagen abgeschottet, in einer Klinik jemanden kennenlernst. Entschuldige wenn ich jetzt so direkt, die teilweise eigenen, Erfahrungen weiter gegeben habe.

LG
anonymbenutzer
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Beitrag von anonymbenutzer »

@ Threadöffnerin

du hast dich entschieden *dd* *dd* *dd* und willst deinem Mann noch ne Chance geben. Dass das gut ist, hat gerade meine Vorschreiberin geschrieben. Wollte ihr nur kurz beipflichten. Mein Bruder war in einer psychosomatischen Klinik und hat sich sehr schnell verliebt. Er dachte, das sei jetzt die neue große Liebe. Er wurde vor seiner Flamme aus der Klinik entlassen. Als sie 4 Wochen später raus kam, haben die beiden sich noch 4 oder 5 mal getroffen, und dann haben sie bemerkt, dass sie sich doch nichts wirklich zu sagen haben und dass beide noch weiter stark an ihren Problemen zu knabbern hatten, als sie wieder "draußen" waren. In der Klinik haben sie von "Seelenverwandtschaft" geredet und haben Pläne zur Familiengründung geschmiedet :help:

Alles Gute für einen Neustart oder die zweite Chance mit deinem Mann *dd*
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