Was ist mit den anderen Bundesländern? - Mitmachen!

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rebella67
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Was ist mit den anderen Bundesländern? - Mitmachen!

Beitrag von rebella67 »

Ich verlinke hier die Anregung vom wunschkinder.net Blog, Landespolitiker anzuschreiben, damit die anderen Bundesländer (nach Sachsen, Sachsen-Anhalt und Niedersachsen) nachziehen und sich an der Kostenübernahme von Kinderwunschbehandlungen beteiligen:

http://www.wunschkinder.net/aktuell/ges ... 5162-5162/

Gleichzeitig bitte ich die aktuell betroffenen Paare, zahlreich dabei zu sein. Nur dann könnt auch ihr in eurem Bundesland etwas erreichen!

Zitat aus dem Blog:

"Wer nicht in Niedersachsen wohnt, der wird die Freude der dort lebenden Kinderwunschpatienten über finanzielle Erleichterungen nur bedingt teilen können und sich die Frage stellen, warum dies im eigenen Bundesland noch nicht umgesetzt wurde.

Der Grund ist ganz einfach und wird im oben verlinkten Artikel genauer erläutert. Daher hier nur kurz: Der Bund zahlt nur, wenn die Länder sich an den entstehenden Kosten paritätisch beteiligen. Und einige Länder scheuen diese Ausgaben.
Niedersachsen übt Druck aus

Der Entschluss der Norddeutschen, ihre Bewohner mit unerfülltem Kinderwunsch bei der Behandlung finanziell zu unterstützen, führt zu Erklärungsnot. Denn ganz offensichtlich kann sich auch ein weniger betuchtes Land wie Niedersachsen die Umsetzung des Gesetzes leisten. Es stellt sich jedoch die Frage, ob das reicht.
Betroffene sollten ebenfalls Druck ausüben

Nun kann man sich als Bewohner eines anderen Bundeslandes über diese Ungerechtigkeit beklagen und die sicherlich zu recht. Es nutzt jedoch wenig bis gar nichts, wenn man dies in Foren oder auf facebook tut. Man muss sich dann schon aufraffen und selbst aktiv werden. Und zwar jeder Einzelne.

Sie sind also betroffen und sitzen gerade vor dem PC. Das sollte man nutzen!
Wer ist Ansprechpartner?

Da es eine Ländersache ist, sind natürlich die Landespolitiker Ansprechpartner. Zwar kann man den Ministerpräsidenten anschreiben, aber das bringt vermutlich wenig. Der Landtagsabgeordnete Ihres Wahlkreises wird eher reagieren, denn das ist sein Job.

Sie kennen Ihren Landtagsabgeordneten nicht? Dann geht es Ihnen wie den meisten. Dann müssen Sie ihn halt googeln. Zu aufwendig? Siehe die Anmerkung ganz unten*. Am Beispiel von NRW ist das schnell erklärt. “Liste Landtagsabgeordnete NRW” in den Suchschlitz eingeben und gleich die erste Fundstelle zeigt solche Listen alphabetisch und nach Wahlkreisen geordnet.

Dort findet man dann auch die Email-Adresse. Aber auch die Postanschrift. Das dürfte bei anderen Bundesländern ähnlich sein.

Und was schreibe ich jetzt?

Was Sie wollen. Nur keinen irgendwo abgekupferten Formbrief, den alle schreiben. Schreiben Sie, wie lange Sie schon versuchen, Kinder zu bekommen, was Ihnen auf diesem Wege bereits alles widerfahren ist und natürlich auch, was dies finanziell für Sie bedeutet. Versuchen Sie Ihre Situation in Ihren Worten zu beschreiben. Weisen Sie darauf hin, dass Sie in seinem/ihrem Wahlkreis wohnen.

Ein echter Brief ist da sicherlich besser als eine Mail. Die Mail ist jedoch besser als gar nichts. Rechscfhreibfehler spielen keine Rolle. Das kann ruhig holprig sein. Wenn man es nicht gewohnt ist, sich schriftlich auszudrücken, dann ist das kein Grund, diesen Brief nicht zu schreiben. Es geht ausschließlich um den Inhalt. Um IHRE Geschichte. Da gibt es kein Richtig oder Falsch.

Wenn man Geschmack daran gefunden hat, kann man natürlich auch noch ans Sozialministerium schreiben oder auch an den/die Ministerpräsident/i/en. UNd man kann diesen Aufruf auch wunderbar verlinken und in andere Foren einstellen und das Ganze verbreiten, bis auch wirklich jeder Abgeordnete Post bekommen hat.

*So. Sie haben den Brief noch nicht geschrieben? Dann sind Sie selbst schuld. Und haben offenbar mindestens 800 € zuviel."


Aus: Kosten. Was ist mit den anderen Bundesländern? Nichts, wenn Sie nicht mitmachen! | Featured, Politik | Aktuelles zum Thema Kinderwunsch von www.wunschkinder.net
Liebe Grüße, Rebella
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Liebesperlenstrauch
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Beitrag von Liebesperlenstrauch »

Sachsen-Anhalt fördert schon seit ein paar Jahren: http://www.sachsen-anhalt.de/index.php?id=43092

Im Gegensatz zu Niedersachsen muss man nicht verheiratet sein.

Gefördert werden für den jeweils zweiten und dritten Behandlungszyklus bis zu folgenden Höchstbeträgen:

- IVF-Behandlung bis zu 500 Euro
- ICSI-Behandlung bis zu 700 Euro.

Für den vierten Behandlungszykls gelten folgende Höchstbeträge:

- IVF-Behandlung bis zu 1000 Euro
- ICSI-Behandlung bis zu 1200 Euro.

Also nur mal zur Info für die, die dort wohnen!
Reverie
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Beitrag von Reverie »

Habe bezüglich Berlin schon geschrieben. Keine Rückmeldung, noch nicht mal ein Formbrief. Scheint Wowi nicht zu interessieren. :(
rebella67
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Beitrag von rebella67 »

Der hat ja jetzt auch andere Probleme. Vielleicht schickst du das einfach noch an andere Stellen in Berlin?
Liebe Grüße, Rebella
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