DIR - Statistik 2012 erschienen

In diesem Ordner sollen Studien zur Reproduktionsmedizin gesammelt werden.
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rebella67
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DIR - Statistik 2012 erschienen

Beitrag von rebella67 »

Ich möchte darauf aufmerksam machen, dass das DIR für 2012 jetzt erschienen ist: http://www.deutsches-ivf-register.de/pd ... 2012-d.pdf

Während es sonst immer schon im November veröffentlicht wurde, ist es 2013 erst Mitte Dezember herausgekommen. Grund waren strukturelle Veränderungen.

Wesentliches, was hinzugekommen ist, konnte ich leider nicht finden. Stattdessen fehlten ein paar Statistiken, die in den Vorjahren (allerdings auch nur sporadisch) mit aufgenommen wurden. Darunter leider auch die Übersicht über unterschiedliche Erfolgsraten in verschiedenen Zentren, die ich immer gern zur Veranschaulichung nutze, wenn ich erkläre, wie unterschiedlich hoch die Erfolge doch sein können.

Neu ist wohl nur diese Übersicht: "29 J Reproduktionsmed Endokrinol 2013; 10 (Sonderheft 2)
Dauer des Kinderwunsches bis zur ersten Behandlung 1997 – 2012"

Danach ist die Dauer des Kinderwunsches minimal zurückgegangen. Trotzdem ist das Durchchnittsalter wieder gestiegen. Innerhalb der letzten 15 Jahre stieg das Durchschnittsalter der Frauen um 2,5 Jahre.
Liebe Grüße, Rebella
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Katharinchen
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Beitrag von Katharinchen »

Danke, Rebella.

Alleine das Vorwort ist schon lesenswert.
Viele liebe Grüße von
Katharinchen
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Kinderwunsch seit 1999
1. Behandlung Juli ´07: negativ
.
.
.
.
.
.
8. Behandlung November ´09: positiv, MA bei 8+2 :cry:
.
10. Behandlung August ´10: negativ
1. Kryo-Behandlung Oktober ´10: P O S I T I V
Geburt bei 38+3
2. Kryo-Behandlung Oktober ´12: negativ
11. Behandlung März ´13: negativ
Abschied vom Wunsch nach einem Geschwisterchen.
Es ist gut so, wie es ist.


Bild


Hoffnung ist nicht die Überzeugung, dass etwas gut ausgeht,
sondern die Gewissheit, dass etwas Sinn hat, egal wie es ausgeht. (Václav Havel, * 05.10.1936; † 18.12.2011)
rebella67
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Beitrag von rebella67 »

Ganz meinerseits, Katharinchen. Ich lese es auch immer wieder mit großem Interesse. :-)
Liebe Grüße, Rebella
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Katharinchen
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Beitrag von Katharinchen »

So, habe ihn komplett überflogen.

Eine Grafik fiel mir auf, bei der ich mich frage, ob sie tatsächlich so stimmen kann.
Auf Seite 29 zeigt die Grafik die Anzahl der Behandlungen pro Frau von 1997 bis 2012.

Viele Paare wechseln ja nach einer oder mehreren negativen Behandlungen die Praxis,
weil sie sich von einer neuen Praxis mehr versprechen, weil eine andere Praxis
umfangreichere Methoden anbietet oder weil sie unzufrieden mit der Betreuung sind.

Wenn ich jetzt vier Behandlungen in Praxis A gemacht hätte, zwei Behandlungen in
Praxis B und eine Behandlung in Praxis C, dann ist es doch ziemlich aufwändig,
zusammenzutragen, dass das insgesamt sieben Behandlungen gewesen wären.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass sich tatsächlich jemand die Mühe macht, meine
Daten und die von hunderten anderen Frauen so abzugleichen, dass man tatsächlich
nachvollziehen kann, wieviele Behandlungen ich wann und wo gemacht habe.
Die Kliniken geben ja nur Zahlen weiter und keine Namen. Wenn ich der Klinik B und
der Klinik C nicht sagen würde, dass das jetzt die fünfte bzw. siebte Behandlung sein
wird, können sie es nicht wissen.

Für diese Grafik fehlen mir konkrete Zahlen, die das belegen. Es steht aber auch nicht
dabei, dass das Schätzungen sein könnten. (vielleicht steht das auch irgendwo, aber
ich habe es beim Überfliegen nicht wahrgenommen).
Viele liebe Grüße von
Katharinchen
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Kinderwunsch seit 1999
1. Behandlung Juli ´07: negativ
.
.
.
.
.
.
8. Behandlung November ´09: positiv, MA bei 8+2 :cry:
.
10. Behandlung August ´10: negativ
1. Kryo-Behandlung Oktober ´10: P O S I T I V
Geburt bei 38+3
2. Kryo-Behandlung Oktober ´12: negativ
11. Behandlung März ´13: negativ
Abschied vom Wunsch nach einem Geschwisterchen.
Es ist gut so, wie es ist.


Bild


Hoffnung ist nicht die Überzeugung, dass etwas gut ausgeht,
sondern die Gewissheit, dass etwas Sinn hat, egal wie es ausgeht. (Václav Havel, * 05.10.1936; † 18.12.2011)
rebella67
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Beitrag von rebella67 »

Da hast du Recht, Kathrinchen.

Es gibt im D.I.R. einige Daten, die man nicht uninterpretiert weiter geben kann oder zu sehr auf die Goldwaage legen sollte. Das betrifft auch die Anzahl der Geburten, die ja nicht alle zurück gemeldet werden.

Verwässert ist auch die Zahl der Erfolgsraten, weil eine Geburt oder eine Schwangerschaftsrate pro Embryotransfer nach Transfer am 2. oder 3. Tag eben nicht dasselbe ist wie nach einem Blastozystentransfer.

Auch sollte man bei den Daten, beim wievielten Versuch es nun geklappt hat oder wie häufig jemand erfolglos bleibt, immer das von dir oben Gesagte berücksichtigen. (Dieses Mal habe ich solche Daten allerdings auch nicht gefunden.)
Liebe Grüße, Rebella
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