Icsi kurz nach SD-op

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Carlaa
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Icsi kurz nach SD-op

Beitrag von Carlaa »

Hi,
vor knapp 4 wochen wurde die hälfte meiner SD entfernt. Ich hatte dort einen kslten knoten, der mir probleme gemacht hat. Habe weder eine über- noch eine unterfunktion. Jetzt soll ich nach 4 wochen erstmals die werte kontrollieren lassen, um zu sehen, ob die restliche SD genug hormone produziert, oder ob ich substituieren muss. Allerdings befinde ich mich jetzt schon seit knapp 3 wochen in der down regulation u spritze seit 3 tagen fsh für die icsi. Wann soll ich denn nun kontrollieren lassen? Die werte sind ja jetzt nicht sehr aussagekräftig, oder? Aber eine icsi durchziehen ohne SD werte ist ja auch gefährlich, oder?
Ich wäre über eure hilfe sehr dankbar!
Lg
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Katharinchen
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Beitrag von Katharinchen »

Hallo Carla,

Wie groß war denn Deine SD, und wieviel ml Gewebe sind denn drin geblieben?

Wenn die Hälfte der SD weg ist, müsstest Du die Häfte der Hormonproduktion
mit L-Thyroxin ersetzen. Als Beispielrechnung gebe ich Dir mal meine Dosis
nach Total-OP. Ich brauche 137,5 microgramm L-Thyroxin, vielen reichen 125 microgramm.
Du müsstest also rein rechnerisch sowieso 50 bis 75 microgramm von außen zuführen,
um eine ausreichende Menge an SD-Hormonen zur Verfügung zu haben.

Ich würde an Deiner Stelle am Montag die Werte bestimmen lassen und darum
bitten, die Werte so schnell wie möglich zu erhalten, um rechtzeitig L-Thyroxin
zu bekommen. Je nachdem, wie die Werte aussehen, würde ich die Behandlung
weiter machen oder abbrechen. Wenn Du nur einen geringen Mangel hast, kannst
Du mit LT gegensteuern, wenn der Mangel schon ausgeprägt ist, was ich leider
befürchte, würde ich zwar mit LT anfangen, aber zunächst mal die Einstellung
der SD in den Vordergrund stellen und dann erst die Behandlung machen.
Da Du vorher keine ÜF hattest, bist Du vermutlich jetzt mit dem übriggebliebenen
Restgewebe in einer Unterfunktion. Das sieht man nach vier Wochen schon sehr
deutlich an den Blutwerten.
Viele liebe Grüße von
Katharinchen
---------------------------------------

Kinderwunsch seit 1999
1. Behandlung Juli ´07: negativ
.
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8. Behandlung November ´09: positiv, MA bei 8+2 :cry:
.
10. Behandlung August ´10: negativ
1. Kryo-Behandlung Oktober ´10: P O S I T I V
Geburt bei 38+3
2. Kryo-Behandlung Oktober ´12: negativ
11. Behandlung März ´13: negativ
Abschied vom Wunsch nach einem Geschwisterchen.
Es ist gut so, wie es ist.


Bild


Hoffnung ist nicht die Überzeugung, dass etwas gut ausgeht,
sondern die Gewissheit, dass etwas Sinn hat, egal wie es ausgeht. (Václav Havel, * 05.10.1936; † 18.12.2011)
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Else13
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Beitrag von Else13 »

Hallo Carla,

ich würde an deiner Stelle jetzt (wenn Estradiol noch nicht so hoch ist) oder spätestens am Tag der PU SD-Werte kontrollieren lassen und zwar alle 3: TSH, fT3 und fT4. Wenn die Werte schlecht sind, würde ich die Behandlung zwar durchziehen, aber alle befruchteten EZ kryokonservieren lassen um den Transfer später mit guten Werten zu machen.

LG
- Diagnose obstruktive Azoospermie im März 2013 (CBAVD mit zwei Mutationen auf dem CFTR- Gen)
- MESA und TESE- OP bei Prof. Schwarzer in München: 12x MESA, 12x TESE- Proben
- 1. ICSI im April 2013: negativ, dann Diagnose Hashimoto
- Insgesamt 11 gute Embryonen (Versuche 1-6) haben sich alle nicht eingenistet
Dann im Dez. 2014: NK-Zellaktivität, TH1/TH2-Ratio und NK-Anteil im Endometrium deutlich erhöht. Behandlung in der 7. ICSI mit Intralipid, Cortison und Granocyte.

- ICSI Nr. 7 trotz 3 guter Embryonen wieder ohne Einnistung. Macht es überhaupt noch Sinn, weiter zu machen? Der Professor sagt ja, wir hätten mit ICSI Nr. 7 den allerersten realistischen Versuch gehabt....also nochmal von vorne, 2 Jahre und 6 ICSIs umsonst.
Nach Antibiotikakur NK-Aktivität im unteren Normbereich
- ICSI Nr. 8 auch nix
- ICSI Nr. 9 wieder negativ
- Eine NC-ICSI hat auch nicht geklappt.
NKa wieder deutlich angestiegen, die Bakterientheorie hat nicht gegriffen, doch autoimmuner Hintergrund. Ohne immunmodulierende Medis wird es nicht gehen...
- ICSI Nr. 11: Das erste Mal Blasto-Transfer....endlich schwanger, aber es ist ein MA wegen einer Trisomie 22 :cry:
- ICSI Nr. 12 negativ
- ICSI Nr. 13 negativ
- ICSI Nr. 14 auch keine Erfolgsgeschichte, nur noch TESE da
- nächster Transfer im ERA-optimierten HRT-Zyklus, Embryonen- Pooling läuft. Zusätzlich aktive Immunisierung.
- genug gepoolt: 3 exp. Blastos, eine frühere und drei vitrifizierte 2PNs: das reicht für drei Transfers :-)
Nach 16 ICSIs im Transfer Nr. 15 nochmal die große Chance: hCG an PU+16 429; PU+19 1465; 5+4: Fruchthöhle und Dottersack; 6+2: Herzschlag; ein Mädchen ...<a href="http://www.smilies.4-user.de"><img src="http://www.smilies.4-user.de/include/Ti ... er_313.gif" border="0" /></a>
Gesund geboren am 23.7.2018
mariechen74
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Beitrag von mariechen74 »

Hallo,
ich vermute auch, dass du ohne Medikamente nach der OP in eine Unterfunktion rutscht. Bei mir ist ein Großteil der Schilddrüse entfernt worden und ich brauche 125 Mikrogramm. Die Einstellung hat etwas gedauert. Wenn vor vier Wochen die OP war, kannst du jetzt schon die Werte kontrollieren lassen. Ich würde auch ggf. kryokonservieren lassen, denn ein Transfer mit Unterfunktion ist eher nicht anzuraten, weil sich durch die Hormone die Stoffwechsellage noch weiter verschlechtern kann.
Wie schon jemand schrieb: Lass auf jeden Fall nicht nur TSH, sondern auch FT3 und FT4 abnehmen.
Alles Gute,
Mariechen
Carlaa
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Beitrag von Carlaa »

Hey ihr lieben,
Vielen dank für eure antworten und die lieben wünsche! Wie ihr richtig vermutet habt sind die werte schlecht (tsh knapp 5). Ft3 und ft4 sind in der norm, aber nicht sooo hoch...
War heute mit den werten in der kiwu praxis u jetzt wird die stimu beendet u 10 herangereifte ez werden einfach verworfen ;( der doc meinte, dass die chancen per direkttransfer besser wären und es jetzt keinen grund gibt, ez oder vorkerne einzufrieren ;( umsonst gelitten... Was denkt ihr, wie lang die einstellung dauern wird? Also das tsh von 5 auf 1 zu bringen?
Lg
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Katharinchen
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Beitrag von Katharinchen »

Hallo Carlaa,

Es tut mir leid, dass es bei Dir so schlecht lief.
Leider deckt sich das mit den Erfahrungen der meisten SD-Kranken,
dass sie nicht adäquat behandelt werden.

Ich kann Dir nur ans Herz legen, Dich selbst über die Zusammenhänge
zu informieren und Dich im htmb-Forum zu informieren. Dann kannst
Du an der Einstellung mitwirken und bist schneller am Ziel.

Zunächst mal ist es wichtig, dass Du Dir die Befunde als Kopie geben
lässt, damit Du selbst auf Deine Werte schauen kannst und weißt,
was überhaupt genau operiert wurde. Und anhand der Werte wird dann
auch die Einstellung gemacht. Bei vielen Betroffenen macht sich eine
kleine Dosisänderung des L-Thyroxins schon im Befinden bemerkbar,
daher ist es wichtig, die Werte und das Befinden in Bezug zueinander
zu setzen, was auch viele Ärzte vernachlässigen. Sie sagen: Werte in
der Norm, alles klar. Ist aber nicht so. Ich merke 12,5 mehr oder weniger
sehr deutlich. Und oft sind es genau diese 12,5 mehr oder weniger, die
die Lebensqualtität um Welten verbessern.

Wieviel hat der Arzt Dir denn jetzt verschrieben? Mit 50 oder 75 würde
ich schon mal einsteigen. Du musst auch nicht einschleichen, denn die
Hormone fehlen ja durch die Entfernung der SD.
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