Noch eine Frage zu ERA

Für fachliche repromedizinische Fragen an Herrn Dr. Peet

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Moderator: Dr.Peet

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Sunny076
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Noch eine Frage zu ERA

Beitrag von Sunny076 »

Hallo Dr. Peet,

wenn schon ein Mal eine Einnistung nach einem TF am Tag 5 stattgefunden hat (leider Windei) kann man davon ausgehen, dass das Endometrium rezeptiv ist und eine ERA keinen Sinn macht?

Danke
Sunny
Caty76
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Beitrag von Caty76 »

Hallo Sunny,

Wie hast du die Einnistung festgestellt?

Lg
Jagoda
Jahrgang: Er 73 und Sie 76
1. ICSI D Sep,2015. 11 EZ 3 befruchtet und TF, negativ
2. ICSI D Feb,2016. 11 EZ 6 befruchtet alle hatten ein Gendefekt daher kein Transfer
3. ICSI D Aug.2016. 11 EZ 3 befruchtet und TF, negativ

Plan B die EZS
1. EZS DET frisch Transfer CZ, 13.02.2017 negativ
1. EZS DET Kryo Transfer CZ, 26.04.2017/ BT 10.05.2017 HCG 4,48, negativ
2. EZS DET frisch Transfer CZ, 28.06.2018 Positiv :-) endlich
TF +14 HCG 4209 und Proghesteron 12,4
wie sind überglücklich
Krabbenkind
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Beitrag von Krabbenkind »

Hallo Sunny,

nein, kann man nicht. Wenn das Einnistungsfenster nicht passt, kann es auch zu frühen FG kommen. Bei mir war das z.B. so: 4 Mal biochemisch (1x spontan, 1x nach IUI, 2x nach Kryo mit P4-Start am rechnerischen ES), einmal bis zur 7. SSW (Start morgens am rechnerischen ES, statt wie sonst immer abends), eine stille Geburt im 9. Monat mit ganz massiven Problemen der Plazentabildung und in der Folge schwere Wachstumsretardierung (Frische ICSI; Embryo war damals einen Tag entwicklungsverzögert = frühe Blasto abends an PU+5; deshalb kamen wir vermutlich trotz nur 6 Tagen Progesteron so weit). Die aktuelle Schwangerschaft mit regelrecht angelegter Plazenta und normal verlaufendem Fetenwachstum ist nach Progesteronstart am Morgen des Vortages der PU meiner Spenderin entstanden (Tag 3 TF von zwei sehr gut entwickelten 8-Zellern).
2006-15: Nach 4 frühen Abgängen dank Intralipid, Dexamethason, Granocyte und Clexane zum ersten Mal ein regulärer HCG-Anstieg. Endlich schwanger! Doch leider auch hier kein gutes Ende :'( Wir verlieren Quinn aufgrund einer chronischen Plazentainsuffizienz in der 35. Woche.

Für immer geliebt: Unsere Tochter, still geboren am 04.02.15, 42cm, 1345g und alle Liebe dieser Welt im Gepäck.

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Quinnys Geschichte: http://www.klein-putz.net/forum/viewtop ... 92#3618392
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Auf ein Neues! Quinny soll große Schwester werden :)
1. Runde: Nov 15 - Feb 16, 4x TF, alle negativ :(
2. Runde: April 16, 1x SET positiv :)
Bitte bleib!
6+2: Kleines m-chen hat es nicht geschafft und zieht zu den Sternen :cry:

2x Kryo-TF negativ, letzter Eisbär wacht nicht auf...

3. und letzte Runde:
Frisch-DET Oktober/November 2016:


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Sunny076
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Beitrag von Sunny076 »

hallo zusammen,

danke für die Antworten!

@Jagoda: die Einnistung wurde durch das vorhandene und steigende HCG festgestellt

@Krabbenkind: danke für Deine Erfahrung!
Hast Du eine ERA gemacht oder wie bist Du darauf gekommen, Progesteron länger zu nehmen?
Du schreibst: Morgen des Vortages der PU... D.h am TF 3 warst Du 1 Tag weiter als "normal".
In meinen ICSIs habe ich Progesteron immer am PU+2 (Morgen) angefangen und am Tag 5 waren dann die Transfers.
ERA ist das letzte was ich noch untersuchen kann, sonst hat sogar R.-F- keine Ideen mehr, ich habe keine Indikation für irgendwas zusätzliches, habe aber alles bis auf Immuntherapie profilaktisch ausprobiert...

Danke
Sunny
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Else13
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Beitrag von Else13 »

Progesteronstart im stimulierten Zyklus hat keine Relevanz, sunny. Da hast du eigene Gelbkörper, die sich von exogenem Prog nicht beeinflussen lassen. Krabbenkind konnte das nur vorziehen, weil es die PU der Spenderin war und sie selbst im HRT-Zyklus.
ERA wird im künstlichen oder natürlichem Zyklus gemacht, d.h., man muss mit Kryos arbeiten. Und dann kannst du durch Auftauzeitpunkt (im nat. Zyklus) oder durch früheren oder späteren Prog-Beginn im HRT-Zyklus das Einistungsfenster beeinflussen.
Sunny076
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Noch eine Frage zu ERA

Beitrag von Sunny076 »

Liebe Else, genau das habe ich vor, einen künstlichen Zyklus, wo ich Progesteron entsprechend anpassen kann.
daher interresiert mich, wie die Mädels ohne ERA zu machen, eine Idee bekommen haben, in welche Richtung eine Porgesterongabe korrigiert werden soll...
Krabbenkind
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Beitrag von Krabbenkind »

@Sunny: ich hatte mir die Studie dazu angesehen und dort hieß es, dass bei 80% der betroffenen Frauen das Implantationsfenster um 1-2 Tage nach hinten verschoben war. Hab es also letztlich darauf ankommen lassen und P4 entsprechend früher begonnen. In 10% der Fälle ist die Phase verkürzt und bei weiteren 10% lag das Einnistungsversagen nicht daran (normale P4-Phase).

Im Nachhinein hätte mir eine ERA viel Kummer und Zeit erspart. Andererseits wäre ich jetzt nicht mit dem Füchschen schwanger, was auch eine merkwürdige Vorstellung ist. Trotzdem rate ich inzwischen in solchen Fällen eher früher als später dazu, die ERA machen zu lassen, um auf der sicheren Seite zu sein.

Wann du bei ICSIs anfängst, ist nicht relevant, da hat Else vollkommen recht. Denn da startet die "Uhr" quasi spätestens im Moment der PU, bei vielen Frauen auch schon vorher. Sobald der Körper Progesteron selbst produziert, kannst du gar keinen Einfluss mehr auf das Timing der Rezeptivität nehmen (außer durch kurzfristiges Einfrieren und dann im gleichen Zyklus wieder auftauen, wie man es z.B. auch bei ASET macht - der Gedanke dahinter ist ja im Grunde der selbe; wobei dann eben ein richtiger Kryozyklus unter kontrollierten Bedingungen vorzuziehen wäre.)

Vor PU darfst du in einem frischen Zyklus mit eigenen EZ auf keinen Fall mit P4 starten, ansonsten kann es sein, dass gar keine reifen EZ punktiert werden können.
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Sunny076
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Beitrag von Sunny076 »

Danke sehr Krabbenkind für die Erklärung!
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