Autoimmunthyreoiditis

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Moderator: Dr.Peet

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Kruemel1978
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Autoimmunthyreoiditis

Beitrag von Kruemel1978 »

Hallo Herr Dr. Peet,
Hat der anhängende Befund Auswirkungen auf die Einnistung?
Was ist ihre Therapieempfehlung?
Dateianhänge
20170531_133647.jpg
2014 1. Icsi negativ
2014 2. Icsi positiv 1 Sohn
2016 3. Icsi kein transfer
2016 1. Kryo negativ
2916 2. Kryo negativ
2016 4. Isci negativ

2016 5. Icsi negativ

2016 1. Ems bei reprofit mit 1 hb blasto negativ
01/2017 2. Ems mit 2 blastos
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Else13
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Beitrag von Else13 »

Durch die beiden nachgewiesenen TG- und TPO- Antikörper ergibt sich die Diagnose Hashimoto Thyreoiditis. Es sollten nun TSH, fT3 und fT4 bestimmt werden und dann ggf. mit L-Thyroxin substituiert werden. Der TSH sollte allgemein bei Kinderwunsch nicht höher als 1,5 liegen, besonders bei Hashimoto. Die Einstellung mit L-Thyroxin erfolgt in kleinen Schritten: z.B. mit 25mcg anfangen, dann Kontrolle 3 bis 4 Wochen später und dann weiter nachjustieren. Gerade bei Hashimoto empfiehlt es sich, die Anpassung an den freien Werten (also fT3 und fT4) zu orientieren.

Bis zur richtigen Einstellung können ein paar Monate vergehen, weil immer ca. 4 Wochen zwischen den Blutkontrollen liegen sollten (weil der TSH träge reagiert).

Ansonsten sehen manche Ärzte bei Hashimoto die Indikation für ASS, Heparin und Cortison.
Dr.Peet
Praxis für Fertilität - Kinderwunsch
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Beitrag von Dr.Peet »

Hallo,
nachdem, nach dem Lesen des Anhanges, mein Blut wieder aus dem Kopf zurück ist kann ich Ihnen antworten.
Da eine Hashimotothyreoiditis vorzuliegen scheint, sollte mit L_Thyroxin behandelt werden.
Grüße
Peet
Disclaimer:
Als Arzt bin ich rechtlich verpflichtet nur allgemeine Informationen zu geben, die das konkrete und individuelle persönliche ärztliche Gespräch nicht ersetzen können. Insofern kann auch keine Haftung für meine Auskünfte gegeben werden. Nach §7 Abs.3 Berufsordnung der Ärztekammer Berlin, darf die individuelle ärztliche Behandlung, insbesondere Beratung, nicht ausschließlich über Computerkommunikationsnetze durchgeführt werden.
Erster Ansprechpartner für Ihre medizinischen Belange ist Ihr Arzt, Ihr Kinderwunschzentrum.
Dr. Peet gibt Antworten auf Fragen aus seiner persönlichen Fachkenntnis und seiner persönlichen Einschätzung heraus. Seine Antworten erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit, gelegentlich sind es auschließlich Meinungen und Eindrücke, die sich auf den betreffenden Fall beziehen.
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