Nur fehlbefruchtete Eizellen (ein Vorkern)

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Herbstblume
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Nur fehlbefruchtete Eizellen (ein Vorkern)

Beitrag von Herbstblume »

Hallo Herr Dr. Peet,

Sie haben mir nach einem aus der Art geschlagenen Verlauf des Zyklusses viel Mut für die PU gemacht (siehe hier: http://www.klein-putz.net/forum/viewtopic.php?t=90154), so dass ich mit einem etwas besseren Gefühl beschlossen hatte, die Sache durchzuziehen. Tatsächlich hat der Eisprung gestern noch nicht stattgefunden gehabt und es konnte punktiert werden. Allerdings waren von den vier großen Follikeln vom Freitag (da hatten sie 17, 19, 22 und 30 mm) gestern (also am Montag) nur noch drei zu sehen. Der am Freitag kleinste Follikel war von 17 mm auf 24 mm geschossen. Nach der Größe der anderen Follikel habe ich gestern gar nicht mehr gefragt.

Es konnten aus den noch vorhandenen drei Follikeln leider nur zwei Eizellen gewonnen werden. Beide waren aber reif, sahen laut Biologe völlig unauffällig aus und ließen äußerlich keine Besonderheiten oder Qualitätseinschränkungen erkennen.

Meine größte Befürchtung, dass bei so einem Zyklusverlauf (die letzten 1 1/2 Wochen vor der PU keinerlei Stimulation mehr, dafür Estradiol und ein Gestagenpräparat eingenommen, PU erst am 31. ZT) nur Schrott herauskommen kann, scheint sich allerdings bewahrheitet zu haben. Bei beiden Eizellen war heute Vormittag nur ein einziger Vorkern zu sehen. Laut Biologe fand damit zwar eine Befruchtung statt, aber entweder die Eizelle oder das Spermium hätten nicht mitgezogen. Man muss dazu sagen, dass mein Mann aufgrund OAT3 Alleinverursacher ist, aber an dem Tag ein für ihn außergewöhnlich gutes Spermiogramm hatte (laut neuer WHO mit Ausnahme der Morphologie im Normbereich) und aufgrund seiner genetisch defekten Spermien (hoher Fragmentationsindex) zum ersten Mal sogar eine P-ICSI gemacht wurde.

Nun fragen wir uns, an was dieses sehr auffällige Ergebnis gelegen haben könnte. Wir haben schon zahlreiche ICSIs hinter uns, aber bisher hatten wir noch nie so eine Nullnummer und auch noch nie Eizellen mit nur einem Vorkern.

Häufen sich bei so einem von der Norm abweichenden Zyklusverlauf und dann auch noch so riesigen Follikeln bei der PU doch wie befürchtet genetische Probleme mit den Eizellen? Oder wie wahrscheinlich ist es, dass die männliche Seite eine Rolle gespielt hat oder gar die P-ICSI einen eher negativen Einfluss hatte? Oder ist es einfach unter unerklärlichem Pech abzuhaken?
Herbstblume
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