Erbitte Einschätzung von Dr. Peet

Für fachliche repromedizinische Fragen an Herrn Dr. Peet

klein-putz-Kooperationspartner

Moderator: Dr.Peet

Antworten
Louna3
Rang0
Rang0
Beiträge: 13
Registriert: 12 Mär 2017 11:23

Erbitte Einschätzung von Dr. Peet

Beitrag von Louna3 »

Lieber Dr. Peet,
Ich (soeben 41 geworden) habe bereits zwei Frischversuche nach ICSI (1x biochemische SS und 1x MA in der 8.SSW) hinter mir, bei einer weiteren ICSI, die nur als Kryoversuch durchgeführt werden konnte, kam es zur Einnistung. Bislang war die beste EZ-Reife und Befruchtungsrate unter 300 Menogon im kurzen Protokoll festzustellen. Leider konnten beim letzten Mal unter Menogon von 7-8 Follikeln nur drei EZ gewonnen werden. Durch das ungleichmäßige Wachstum wurden dabei u.a. 2 Follikel mit 17 mm Größe punktiert, die dann auch zumindest optisch gute Eizellen enthielten (zudem 100% Befruchtung). Bei allen anderen Versuchen (entweder nur mit Ovaleap oder nur Menogon) waren die Eizellen alle granuliert, die Follikel zum PU-Zeitpunkt aber auch größer.
1) Vermuten Sie, dass die Granulation der EZ mit der Follikelgröße zusammenhing oder eher zufällig auftrat?
2) Würden Sie zu einer Kombinationmedikation in meinem letzten Versuch raten und wenn ja zu welcher? Sie haben hier öfter von Clomifen+Menogon berichtet, von anderer Seite wurde mir Gonal+Menogon oder einfach wieder nur Menogon empfohlen.
3) Würden Sie zu einer anderen Auslöse-Kombination, wie Sie sie hier im Forum schon beim Empty Follikel Syndrom beschrieben haben, raten? (Auch bei einer IVF Naturelle im letzten Jahr konnte bei mir keine EZ gefunden werden.)
Eine kurze Ergänzung noch: bis auf mein Alter wurde bei uns keine Ursache für die Stabilität gefunden.
Vielen lieben Dank für Ihre Antwort!
Dr.Peet
Praxis für Fertilität - Kinderwunsch
Praxis für Fertilität - Kinderwunsch
Beiträge: 6027
Registriert: 11 Dez 2001 01:00

Beitrag von Dr.Peet »

Hallo,
ich würde bei >40 immer eine FSH/ LH Mischung bevorzugen. Es gibt noch Pergoveris, ist zwar "schweieteuer" aber, erst recht als Pen gut in der Anwendung. Um das ungleiche Wachstum zu verhindern, könnten Sie die letzten 7 Tage des Vorzyklus eine Pille einnehmen.
Grüße
peet
Disclaimer:
Als Arzt bin ich rechtlich verpflichtet nur allgemeine Informationen zu geben, die das konkrete und individuelle persönliche ärztliche Gespräch nicht ersetzen können. Insofern kann auch keine Haftung für meine Auskünfte gegeben werden. Nach §7 Abs.3 Berufsordnung der Ärztekammer Berlin, darf die individuelle ärztliche Behandlung, insbesondere Beratung, nicht ausschließlich über Computerkommunikationsnetze durchgeführt werden.
Erster Ansprechpartner für Ihre medizinischen Belange ist Ihr Arzt, Ihr Kinderwunschzentrum.
Dr. Peet gibt Antworten auf Fragen aus seiner persönlichen Fachkenntnis und seiner persönlichen Einschätzung heraus. Seine Antworten erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit, gelegentlich sind es auschließlich Meinungen und Eindrücke, die sich auf den betreffenden Fall beziehen.
Louna3
Rang0
Rang0
Beiträge: 13
Registriert: 12 Mär 2017 11:23

Beitrag von Louna3 »

Vielen Dank zunächst einmal. Ist es denn vorteilhafter die Pille nur sieben Tage vor Zyklusende einzunehmen? Ansonsten hatte ich an einen ganzen Pillenzyklus gedacht nachdem beim letzten Mal das ungleichmäßige Wachstum nach "nur" 14 Tagen Pilleneinnahme entstanden war.
Dr.Peet
Praxis für Fertilität - Kinderwunsch
Praxis für Fertilität - Kinderwunsch
Beiträge: 6027
Registriert: 11 Dez 2001 01:00

Beitrag von Dr.Peet »

Ob nur 7 TGE ODER 14 wird sich wohl nicht unterscheiden!
Disclaimer:
Als Arzt bin ich rechtlich verpflichtet nur allgemeine Informationen zu geben, die das konkrete und individuelle persönliche ärztliche Gespräch nicht ersetzen können. Insofern kann auch keine Haftung für meine Auskünfte gegeben werden. Nach §7 Abs.3 Berufsordnung der Ärztekammer Berlin, darf die individuelle ärztliche Behandlung, insbesondere Beratung, nicht ausschließlich über Computerkommunikationsnetze durchgeführt werden.
Erster Ansprechpartner für Ihre medizinischen Belange ist Ihr Arzt, Ihr Kinderwunschzentrum.
Dr. Peet gibt Antworten auf Fragen aus seiner persönlichen Fachkenntnis und seiner persönlichen Einschätzung heraus. Seine Antworten erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit, gelegentlich sind es auschließlich Meinungen und Eindrücke, die sich auf den betreffenden Fall beziehen.
Louna3
Rang0
Rang0
Beiträge: 13
Registriert: 12 Mär 2017 11:23

Erneute Nachfrage

Beitrag von Louna3 »

Hallo Herr Dr Peet, ich brauche noch einmal Ihre Hilfe.
Leider konnte ich jetzt zwei Zyklen in Folge nicht mit der angedachten Behandlung für ICSI starten, da plötzlich meinen FSH Wert in die Höhe geschossen ist. Nach vorheriger Pilleneinnahme (Mikrogynon) lag er bei 15,4 - Daraufhin habe ich auf Cyclo Progynova gewechselt, mit der Folge dass er nunmehr bei 25 liegt (jeweils am zweiten Zyklustag bestimmt). Alle anderen Werte sind komplett in der Norm, so dass die Wechseljahre angeblich noch nicht unmittelbar bevorstehen. Allerdings wurde der AMH nicht mehr erneut bestimmt.
Können Sie mir noch etwas empfehlen, um den FSH zu senken?
Können Stress und Schlafstörungen auch Ursachen Für einen erhöhten FSH sein?
Herzlichen Dank für Ihre Antwort!
Antworten

Zurück zu „Fragen an den Repromediziner“