Social Freezing - Wie viele Eizellen soll ich einfrieren
Moderator: Dr.Peet
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- Katharinchen
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Was genau verunsichert Dich?
Vielleicht können wir Dir darüber noch weitere Infos geben, die Dir mehr Klarheit bringen.
Frag einfach nach, auch dafür ist dieses Forum da.
Das war jetzt viel auf einmal von Frauen, die schon jahrelang in der Kinderwunschmühle
stecken und ihre persönlichen Erfahrungen mit eingebracht haben, die bei Dir ja so gar nicht
zutreffen müssen. Noch bist Du ja nicht im Kinderwunschzyklus, Du triffst lediglich die
Vorsorge, dass es überhaupt einmal dazu kommen kann, wenn der Wunsch aufkeimt.
Insofern ist alles, was Du bisher gemacht hast, völlig in Ordnung.
Mit steigendem Alter wird die Qualität der Eizellen langsam aber sicher schlechter, daher
ist es sinnvoller, mehr EZ zur Verfügung zu haben, was für eine weitere Eizellentnahme
spricht, um auf Deine anfängliche Frage zurück zu kommen.
Mit 25 Jahren sind die EZ von besserer Qualität als mit 35 Jahren, und zwischen
40 und 43 Jahren nimmt die Qualität weiter ab. Mit 42 Jahre alten EZ liegt die
Schwangerschaftswahrscheinlichkeit zwischen 10 und 15 % in einem Behandlungszyklus,
und die Fehlgeburtsrate steigt auf 50 % pro Transfer. Es wird schwieriger, schwanger zu
werden, und jede zweite Schwangerschaft endet mit einem Abort. Mit 44 Jahre alten
EZ ist eine Schwangerschaft eher unwahrscheinlich. Daher kannst Du Dich
mit Deiner noch relativ jungen Eizellreserve auf Eis erst mal entspannt zurück lehnen.
Mit jüngeren Eizellen kann eine Frau aber bis ins hohe Alter Kinder bekommen, wenn
der Zyklus mit Hormongaben gesteuert wird. Ob es eine Altersgrenze in Deutschland
für den Transfer von eigenen eingefrorenen EZ gibt, weiß ich nicht, in anderen Ländern
ist der 49. Geburtstag der Stichtag. Über eine Altersbeschränkung wurdest Du aber
sicher vor der Entnahme aufgeklärt.
Vielleicht können wir Dir darüber noch weitere Infos geben, die Dir mehr Klarheit bringen.
Frag einfach nach, auch dafür ist dieses Forum da.
Das war jetzt viel auf einmal von Frauen, die schon jahrelang in der Kinderwunschmühle
stecken und ihre persönlichen Erfahrungen mit eingebracht haben, die bei Dir ja so gar nicht
zutreffen müssen. Noch bist Du ja nicht im Kinderwunschzyklus, Du triffst lediglich die
Vorsorge, dass es überhaupt einmal dazu kommen kann, wenn der Wunsch aufkeimt.
Insofern ist alles, was Du bisher gemacht hast, völlig in Ordnung.
Mit steigendem Alter wird die Qualität der Eizellen langsam aber sicher schlechter, daher
ist es sinnvoller, mehr EZ zur Verfügung zu haben, was für eine weitere Eizellentnahme
spricht, um auf Deine anfängliche Frage zurück zu kommen.
Mit 25 Jahren sind die EZ von besserer Qualität als mit 35 Jahren, und zwischen
40 und 43 Jahren nimmt die Qualität weiter ab. Mit 42 Jahre alten EZ liegt die
Schwangerschaftswahrscheinlichkeit zwischen 10 und 15 % in einem Behandlungszyklus,
und die Fehlgeburtsrate steigt auf 50 % pro Transfer. Es wird schwieriger, schwanger zu
werden, und jede zweite Schwangerschaft endet mit einem Abort. Mit 44 Jahre alten
EZ ist eine Schwangerschaft eher unwahrscheinlich. Daher kannst Du Dich
mit Deiner noch relativ jungen Eizellreserve auf Eis erst mal entspannt zurück lehnen.
Mit jüngeren Eizellen kann eine Frau aber bis ins hohe Alter Kinder bekommen, wenn
der Zyklus mit Hormongaben gesteuert wird. Ob es eine Altersgrenze in Deutschland
für den Transfer von eigenen eingefrorenen EZ gibt, weiß ich nicht, in anderen Ländern
ist der 49. Geburtstag der Stichtag. Über eine Altersbeschränkung wurdest Du aber
sicher vor der Entnahme aufgeklärt.
hallo,
also ich denke nicht, dass der herrgott dir da hilft. die kirche ist doch mit sicherheit gegen social freezing.
es ist doch letztlich die frage, wie wichtig dir das ist und die frage, was das kostet, oder?
das ist jetzt nicht polemisch gemeint. für die eine müssen kinder die eigenen gene haben, andere können sich auch adoption, pflege, eizellspende oder was auch immer vorstellen, falls es mit den eigenen genen nicht klappt.
wenn es dir sehr wichtig ist, würde ich an deiner stelle aus gründen der risikominimierung wahrscheinlich mehr einfrieren, solange ich es mir leisten könnte. auch wenn das keine garantie auf eine schwangerschaft ist.
dann hängt es noch daran, wie viele eizellen du in einem zyklus produzierst.
das steuert ja auch wieder die kosten.
also wenn es sehr viele eizellen sind, würde ich aus risikogründen wohl noch einen zyklus mehr machen, die kosten sind dann ja vergleichsweise überschaubar. die ausbeute pro zyklus war bei dir ja recht hoch.
wenn du pro zyklus nur wenige eizellen produzierst, würde ich nochmal nach der wichtigkeit fragen. dann gehen 10 ez mehr ja richtig ins geld.
tut mir leid, wenn das jetzt sehr materialistisch klingt. nur die kosten sind das einzige, von dem ich mir vorstellen kann, dass es jemanden abhält, mehr ez einzufrieren.
leider habe ich keine ahnung, ob die ärzte irgendwie die qualität der eizellen beurteilen können. :?:das wäre ja auch noch ein aspekt, der in die entscheidung einfliessen könnte.
lg
mondschaf
also ich denke nicht, dass der herrgott dir da hilft. die kirche ist doch mit sicherheit gegen social freezing.
es ist doch letztlich die frage, wie wichtig dir das ist und die frage, was das kostet, oder?
das ist jetzt nicht polemisch gemeint. für die eine müssen kinder die eigenen gene haben, andere können sich auch adoption, pflege, eizellspende oder was auch immer vorstellen, falls es mit den eigenen genen nicht klappt.
wenn es dir sehr wichtig ist, würde ich an deiner stelle aus gründen der risikominimierung wahrscheinlich mehr einfrieren, solange ich es mir leisten könnte. auch wenn das keine garantie auf eine schwangerschaft ist.
dann hängt es noch daran, wie viele eizellen du in einem zyklus produzierst.
das steuert ja auch wieder die kosten.
also wenn es sehr viele eizellen sind, würde ich aus risikogründen wohl noch einen zyklus mehr machen, die kosten sind dann ja vergleichsweise überschaubar. die ausbeute pro zyklus war bei dir ja recht hoch.
wenn du pro zyklus nur wenige eizellen produzierst, würde ich nochmal nach der wichtigkeit fragen. dann gehen 10 ez mehr ja richtig ins geld.
tut mir leid, wenn das jetzt sehr materialistisch klingt. nur die kosten sind das einzige, von dem ich mir vorstellen kann, dass es jemanden abhält, mehr ez einzufrieren.
leider habe ich keine ahnung, ob die ärzte irgendwie die qualität der eizellen beurteilen können. :?:das wäre ja auch noch ein aspekt, der in die entscheidung einfliessen könnte.
lg
mondschaf
Mit zwei Jungs geboren 2004 und 2007
„Zwei Dinge sollen Kinder von ihren Eltern bekommen: Wurzeln und Flügel.“ – J. W. von Goethe
„Was du liebst, lass frei. Kommt es zurück, gehört es (zu) dir - für immer.“ - Konfuzius
*** Das Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht. ***
„Zwei Dinge sollen Kinder von ihren Eltern bekommen: Wurzeln und Flügel.“ – J. W. von Goethe
„Was du liebst, lass frei. Kommt es zurück, gehört es (zu) dir - für immer.“ - Konfuzius
*** Das Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht. ***
Re: Social Freezing - Wie viele Eizellen soll ich einfrieren
basierend auf vorläufigen daten aus studien werden bei social freezing befruchtungsraten von 75% bei frauen bis zu 38 jahren erwartet. bei 10 eingefrorenen eizellen wird erwartet ,dass 7 das auftauen überleben und 5 bis 6 werden erwartet ,dass sie sich befruchten lassen. für jeden schwangerschaftsversuch solten 10 eizellen gespeichert werden.also reichen deine 22 eizellen für 1-2 schwangerschaftsversuche aus.lg freefruehlingsmorgen hat geschrieben:In Summe habe ich jetzt 22 Eizellen. reicht das aller Voraussicht nach für 1-2 Schwangerschaften?
Zuletzt geändert von free am 17 Aug 2017 21:13, insgesamt 2-mal geändert.
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Hallo fruehlingsmorgen,
Ich bin fast in der gleichen Situation wie Du: Auch 35 Jahre alt und ohne Partner (bei mir kommen noch weitere Baustellen hinzu). Und auch ich will Eizellen einfrieren lassen.
Ich habe deswegen fleißig vor allem im Englisch-sprachigen Internet gelesen. Als grobe Richtlinie habe ich die Zahl "20 Eizellen für ein Baby" mitgenommen, aber jede Quelle sagt da etwas leicht anderes.
Es hängt eben nicht nur vom Alter der Frau ab, sondern auch von der Erfahrung des Labors mit der Vitrifikation.
Ich gehe mal meine Quellen suchen und poste sie hier...
Ich bin fast in der gleichen Situation wie Du: Auch 35 Jahre alt und ohne Partner (bei mir kommen noch weitere Baustellen hinzu). Und auch ich will Eizellen einfrieren lassen.
Ich habe deswegen fleißig vor allem im Englisch-sprachigen Internet gelesen. Als grobe Richtlinie habe ich die Zahl "20 Eizellen für ein Baby" mitgenommen, aber jede Quelle sagt da etwas leicht anderes.
Es hängt eben nicht nur vom Alter der Frau ab, sondern auch von der Erfahrung des Labors mit der Vitrifikation.
Ich gehe mal meine Quellen suchen und poste sie hier...
Ich bin fürs Social Freezing hier.
- Katharinchen
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- Beiträge: 6304
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Hallo free,
Die Zahlen, die Du angibst, gelten vielleicht für Eizellen, die zwischen 20 und 30 Jahren
eingefroren wurden und der Frau später mit 38 Jahren zurück gegeben werden, aber mit
35 Jahre alten EZ kann doch rein logisch betrachtet die SS-Rate nicht höher sein als
bei einer ICSI-Behandlung, die eine Frau im Alter von 35 Jahren durchführen lässt.
Die Zahlen, die Du angibst, gelten vielleicht für Eizellen, die zwischen 20 und 30 Jahren
eingefroren wurden und der Frau später mit 38 Jahren zurück gegeben werden, aber mit
35 Jahre alten EZ kann doch rein logisch betrachtet die SS-Rate nicht höher sein als
bei einer ICSI-Behandlung, die eine Frau im Alter von 35 Jahren durchführen lässt.
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hallo
...andererseits sind das nur die Zahlen von Paaren, wo sie nicht durch klassische Bettgymnastik schwanger wurden. Also Menschen, denen die Schwangerschaft nicht einfach so zuflog.
Daher würde ich mich von der Tabelle und den SS-Raten nicht zu sehr verunsichern lassen.
Zudem besteht auch noch der Weg der natürlichen Schwangerschaft, Frühlingsmorgen hast Du es schonmal mit einem Partner darauf ankommen lassen?
lg Sonnenblume
Daher würde ich mich von der Tabelle und den SS-Raten nicht zu sehr verunsichern lassen.
Zudem besteht auch noch der Weg der natürlichen Schwangerschaft, Frühlingsmorgen hast Du es schonmal mit einem Partner darauf ankommen lassen?
lg Sonnenblume
Hallo,
nach einer aktuellen Arbeit (Anna Cobo, “Oocyte vitrification as an efficientoption for elective fertility preservation”, Fertility Sterility 2016)
hat eine Frau< 35J mit 10 reifen Eizellen eine Chance von 65% einer Lebendgeburt. Nach einer gerade erschienenen Arbeit (R.H. Goldmann, „Predicting the likelyhoodof live birth for elective oocyte cryopreservation…..“,Human Reproduction Vol. 32, 2017) ist die Wahrscheinlichket mit 10 EZ bei ca. 65% und mit 20 bei ca. 90%.
Grüße
Peet
nach einer aktuellen Arbeit (Anna Cobo, “Oocyte vitrification as an efficientoption for elective fertility preservation”, Fertility Sterility 2016)
hat eine Frau< 35J mit 10 reifen Eizellen eine Chance von 65% einer Lebendgeburt. Nach einer gerade erschienenen Arbeit (R.H. Goldmann, „Predicting the likelyhoodof live birth for elective oocyte cryopreservation…..“,Human Reproduction Vol. 32, 2017) ist die Wahrscheinlichket mit 10 EZ bei ca. 65% und mit 20 bei ca. 90%.
Grüße
Peet
Disclaimer:
Als Arzt bin ich rechtlich verpflichtet nur allgemeine Informationen zu geben, die das konkrete und individuelle persönliche ärztliche Gespräch nicht ersetzen können. Insofern kann auch keine Haftung für meine Auskünfte gegeben werden. Nach §7 Abs.3 Berufsordnung der Ärztekammer Berlin, darf die individuelle ärztliche Behandlung, insbesondere Beratung, nicht ausschließlich über Computerkommunikationsnetze durchgeführt werden.
Erster Ansprechpartner für Ihre medizinischen Belange ist Ihr Arzt, Ihr Kinderwunschzentrum.
Dr. Peet gibt Antworten auf Fragen aus seiner persönlichen Fachkenntnis und seiner persönlichen Einschätzung heraus. Seine Antworten erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit, gelegentlich sind es auschließlich Meinungen und Eindrücke, die sich auf den betreffenden Fall beziehen.
Als Arzt bin ich rechtlich verpflichtet nur allgemeine Informationen zu geben, die das konkrete und individuelle persönliche ärztliche Gespräch nicht ersetzen können. Insofern kann auch keine Haftung für meine Auskünfte gegeben werden. Nach §7 Abs.3 Berufsordnung der Ärztekammer Berlin, darf die individuelle ärztliche Behandlung, insbesondere Beratung, nicht ausschließlich über Computerkommunikationsnetze durchgeführt werden.
Erster Ansprechpartner für Ihre medizinischen Belange ist Ihr Arzt, Ihr Kinderwunschzentrum.
Dr. Peet gibt Antworten auf Fragen aus seiner persönlichen Fachkenntnis und seiner persönlichen Einschätzung heraus. Seine Antworten erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit, gelegentlich sind es auschließlich Meinungen und Eindrücke, die sich auf den betreffenden Fall beziehen.