Freundin hat nach Totgeburt Hashimoto bekommen

Immunisierung, Gerinnungsstörungen, Antikörper-Werte usw.
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kleineSonnenblume
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Freundin hat nach Totgeburt Hashimoto bekommen

Beitrag von kleineSonnenblume »

Liebes Forum,


diesmal geht es um meine Freundin.
Sie hat im April'16 nach einer Traumschwangerschaft ohne jegliche Komplikationen (Schwanger im 3./4.Zyklus) leider ihr Baby aufgrund von einer vorzeitigen Plazentablösung verloren :(


Leider ist sie bis heute immer noch nicht schwanger und die Ärzte haben bei ihr Hashimoto diagnostiziert.

Ihre Schilddrüse ist soweit eingestellt, aber dennoch klappt es mit dem Geschwisterchen nicht.
Im Feb'17 hatte sie eine Biochemische Schwangerschaft, daraufhin kam auch das mit der Schilddrüse raus...


Was würdet ihr empfehlen?
Soll sie sich an einem Kinderwunschzentrum wenden?

Ihre Frauenärztin meint, dass es aufgrund der 'Psyche' nicht klappt und dass eigentlich alles in Ordnung ist.

Sie wurde ja auch ganz normal schwanger mit dem ersten Kind :/
Aber es klappt halt leider nicht mehr.


Danke für eure Tipps und Erfahrungen :)


Liebe Grüße,
Sonnenblume
sowahr
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Re: Freundin hat nach Todgeburt Hashimoto bekommen

Beitrag von sowahr »

Hallo,
kleineSonnenblume hat geschrieben: Was würdet ihr empfehlen?
Soll sie sich an einem Kinderwunschzentrum wenden?

Ihre Frauenärztin meint, dass es aufgrund der 'Psyche' nicht klappt und dass eigentlich alles in Ordnung ist.
Die Aussage von der Gyn ist ja mal :evil:

Ich würde mich auf jeden Fall mindestens zu einem guten Radiologen wegen dem Hashi wenden, plus Endokrinologikum. Sollte dies schon passiert sein würde ich zumindest mal ein Beratungsgespräch in einer Kiwu ausmachen.

Hashi ist eine Immungeschichte und evtl. gibt es bei deiner Freundin in der Immunologie noch weitere Baustellen die man aber mit den richtigen Medis gut in de Griff bekommen kann.
Seit ca 2013 NFP (recht kurze zweite Zyklushälfte), 2016/2017 3x Clomifen (ohne Auslösen) + 3x IUI
leichte Endo, Verdacht auf PCO, latente (?) SD UF, Vit D Mangel, Faktor VIII über Norm, Jena Biopsie (11/17) negativ, AMH >5
1. IVF - Puregon (100IE): 8EZ, 5 befruchtet, DET (2Blastos), pos. biochem.
2. IVF - Abbruch nach PU
3. IVF - Pergoveris (125IE) + Predni 10mg&ASS100: 12EZ, 4 befruchtet, DET (frühe Blasto + Morula), neg
Befund RF: KIR AA, leicht erhöhte NK + Aktivität, HLA (25% DQA), Epitop C2 negativ, PAI heterozygot, neg. Cross Match
Überraschend schwanger auf natürl. Weg ("Glücksrezept"?: Behandlung langwieriger Pilz, Breitband-AB wg Blasenentzündung, ft4 >50% + ft3 >30%, Vit D in Norm, Prog nach ES, tlw. vegan/glutenfrei ("Immunologie-Ansatz"))
Kind 04/2019 soweit gesund geboren :) wir sind glücklich :))
Krabbenkind
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Beitrag von Krabbenkind »

Die Schwangerschaft kann ja auch ein Glückstreffer gewesen sein... insofern ist das Argument, dass sie schonmal spontan schwanger war, ziemlich blöd. Ich war auch schon spontan schwanger und einmal nach IUI, obwohl unser SG zu der Zeit das absolut nicht hergegeben hat...

Kurz: ein Besuch in einer Kiwu schadet nicht. Die Plazentaablösung könnte u.a. ein Hinweis darauf sein, dass es schon vor der Schwangerschaft immunologische Probleme gab und sich deshalb die Endzotten nicht regelrecht ausgebildet haben. Ggf. lohnt sich also auch eine immunologische Abklärung. Zumal man oft sagt, dass eine Autoimmunerkrankung nur selten allein kommt...

Alles Gute für deine Freundin :knuddel:
2006-15: Nach 4 frühen Abgängen dank Intralipid, Dexamethason, Granocyte und Clexane zum ersten Mal ein regulärer HCG-Anstieg. Endlich schwanger! Doch leider auch hier kein gutes Ende :'( Wir verlieren Quinn aufgrund einer chronischen Plazentainsuffizienz in der 35. Woche.

Für immer geliebt: Unsere Tochter, still geboren am 04.02.15, 42cm, 1345g und alle Liebe dieser Welt im Gepäck.

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kleineSonnenblume
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Beitrag von kleineSonnenblume »

Danke für eure Antworten :)


Also es war bei ihr so, dass 3-4 Tage vor dem eigentlichen ET die Fruchtblase geplatzt war. Daraufhin sind sie ins Krankenhaus. Im KH hat sie allerdings nach 24 Stunden keine Wehen bekommen und die Ärzte beschlossen mit Tabletten einzuleiten. Diese Einleitung war dann so heftig, dass dann die Plazenta sich innen vorzeitig ablöste, sodass das Kind keinen Sauerstoff mehr bekam. Es kam zum NotKaiserschnitt und zur Reanimation, aber leider hat es das Kleine nicht geschafft :(

Sie wird bereits beim einem Spezialisten bzgl der Schilddrüse kontrolliert und überwacht...

Die Ärzte meinten, dass diese Plazentaablösung auf die Einleitung zurückzuführen ist, aber ob das nun tatsächlich der wahre Grund ist.. keine Ahnung!

Das Baby war auch eigentlich sehr gut gewachsen und schwer (Größe ca.56cm und gute 4Kilo)
Deshalb eben auch die Vermutung, dass mit der Plazenta soweit alles ok war, denn sie hat ja das Kind gut versorgt.


Was mich halt stutzig macht, kann es wirklich sein, dass man eine Autoimmunkrankheit nach einer Geburt bekommen kann?

Ich werde ihr mal einen Kiwu-Termin nahe legen :)


Liebe Grüße,
Krabbenkind
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Beitrag von Krabbenkind »

Nicht durch die Geburt, sondern durch die Schwangerschaft. Da wird ja das Immunsystem supprimiert und anschließend fährt es wieder "neu" hoch. Dadurch können Autoimmunerkrankungen ausgelöst werden.
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evita2015
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Beitrag von evita2015 »

kleineSonnenblume hat geschrieben:Danke für eure Antworten :)


Also es war bei ihr so, dass 3-4 Tage vor dem eigentlichen ET die Fruchtblase geplatzt war. Daraufhin sind sie ins Krankenhaus. Im KH hat sie allerdings nach 24 Stunden keine Wehen bekommen und die Ärzte beschlossen mit Tabletten einzuleiten. Diese Einleitung war dann so heftig, dass dann die Plazenta sich innen vorzeitig ablöste, sodass das Kind keinen Sauerstoff mehr bekam. Es kam zum NotKaiserschnitt und zur Reanimation, aber leider hat es das Kleine nicht geschafft :(

Sie wird bereits beim einem Spezialisten bzgl der Schilddrüse kontrolliert und überwacht...

Die Ärzte meinten, dass diese Plazentaablösung auf die Einleitung zurückzuführen ist, aber ob das nun tatsächlich der wahre Grund ist.. keine Ahnung!

Das Baby war auch eigentlich sehr gut gewachsen und schwer (Größe ca.56cm und gute 4Kilo)
Deshalb eben auch die Vermutung, dass mit der Plazenta soweit alles ok war, denn sie hat ja das Kind gut versorgt.


Was mich halt stutzig macht, kann es wirklich sein, dass man eine Autoimmunkrankheit nach einer Geburt bekommen kann?

Ich werde ihr mal einen Kiwu-Termin nahe legen :)


Liebe Grüße,

Hallo, tut mir sehr leid, was deiner Freundin passiert ist

Bei mir ist auch leider nach der Geburt meines Kindes Hashimoto diagnostiziert. Davor war die SD in Ordnung. Aufgrund der Autoimmunerkrankung habe ich sehr viel FG erlitten, war ziemlich schnell schwanger und hatte zwischen der 4-9 SSW FG/frühe Abgänge.

Ich drücke deiner Freundin die Daumen. Am besten keine Zeit verlieren und an KIWU wenden.

LG und schöne Weihnachtstage
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