Weiteres Vorgehen?

Für fachliche repromedizinische Fragen an Herrn Dr. Peet

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Moderator: Dr.Peet

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Löwenmut
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Weiteres Vorgehen?

Beitrag von Löwenmut »

Hallo Herr Dr. Peet,

ich würde gerne wissen, was Sie in meinem Fall in Sachen Kinderwunschbehandlung raten würden:
Eckdaten:
38 Jahre alt, PCO Syndrom. ICSI mit Spendersamen, weil gleichgeschlechtliche Beziehung.
Erst 6 IUIs, 3 mit Clomifen, 3 ohne alles, 1 biochemische Schwangerschaft.
1. ICSI (Antagonistenpr.) : 22 Eizellen, 15 reif, 12 befruchtet: Blastotransfer an PU + 5, schwanger mit Zwillingen (Alter damals 37), leider wegen Zervixinsuffizienz verloren bei 20+0,
aus den 7 verbliebenen Vorkernen: 2 SET, keiner nach dem Auftauen gut entwickelt, negativ.
Nächste ICSI, ausgelöst mit Decapeptyl, um Überstimulation zu vermeiden, 11 befruchtete EZ von 18 punktierten, 5 kultiviert, 3 Blastozysten entstanden, 1 transferiert (ohne besondere Unterstützung der 2. Zyklushälfte, kein Hcg nachgespritzt: wieder biochemische SS. 2 weitere Blastos einzeln transferiert (1 war gut nach Auftauen) negativ.
Jetzt DET an Tag 3 aus zwei Kryovorkernen (morphologisch gut, ein 6-Zeller und ein 8Zeller):biochemische SS.

Insgesamt entsteht bei mir folgender Eindruck: werden „gute“ Embryonen transferiert, kommt es zumindest zu einer Einnistung. Leider recht viele biochemische Schwangerschaften.
Frisch scheint bei mir etwas besser zu sein als Kryo.
Andererseits habe ich aber immer recht viele Kryos.

An weiteren Diagnosen gibt es eine latente Hypothyreose, mit L Thyroxin eingestellt
Und eine heterozygote Faktor V Leiden Mutation, mit Clexane und ASS von ZT 1 an behandelt

Es hat in der Vergangenheit 2017 mal einen Polypen gegeben, entfernt, letzte HSK 11/17 war unauffällig, sonographisch sind keine Polypen aktuell zu sehen.

Klar, mein Alter ist ein Faktor.

Denken Sie, es macht Sinn, einfach weiter zu probieren? So nach dem Motto: der richtige Embryo (nach dem Verlust der Zwillinge) war noch nicht wieder dabei?

Danke!
Dr.Peet
Praxis für Fertilität - Kinderwunsch
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Beitrag von Dr.Peet »

Hallo,
ja, so würde ich das auch sehen. Allerdings könnte man zB durch eine Plasmazelldiagnostik feststellen, ob eine chron. SChl,h. entzündg mitschuld ist!
Grüße
Peet
Disclaimer:
Als Arzt bin ich rechtlich verpflichtet nur allgemeine Informationen zu geben, die das konkrete und individuelle persönliche ärztliche Gespräch nicht ersetzen können. Insofern kann auch keine Haftung für meine Auskünfte gegeben werden. Nach §7 Abs.3 Berufsordnung der Ärztekammer Berlin, darf die individuelle ärztliche Behandlung, insbesondere Beratung, nicht ausschließlich über Computerkommunikationsnetze durchgeführt werden.
Erster Ansprechpartner für Ihre medizinischen Belange ist Ihr Arzt, Ihr Kinderwunschzentrum.
Dr. Peet gibt Antworten auf Fragen aus seiner persönlichen Fachkenntnis und seiner persönlichen Einschätzung heraus. Seine Antworten erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit, gelegentlich sind es auschließlich Meinungen und Eindrücke, die sich auf den betreffenden Fall beziehen.
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