Implatationsversagen - alles abgeklärt?!

Für fachliche repromedizinische Fragen an Herrn Dr. Peet

klein-putz-Kooperationspartner

Moderator: Dr.Peet

Antworten
Freya80
Rang0
Rang0
Beiträge: 8
Registriert: 25 Sep 2015 13:29

Implatationsversagen - alles abgeklärt?!

Beitrag von Freya80 »

Hallo,

ich wurde 2016 nach einer IVF im Kryozyklus schwanger und habe dann eine Tochter per Kaiserschnitt entbunden. Die Schwangerschaft war nicht ganz einfach, da ich am Anfang Blutungen wegen einem Hämatom hatte und am Ende die Kleine geholt werden musste wegen des HELLP Syndroms. Die Kleine hatte auch nur ein Geburtsgewicht von 2600g in der 38. SSW.

Inzwischen bin ich 40 Jahre alt und habe letztes Jahr zwei Bauchspiegelungen gemacht, um die Endometriose zu entfernen (zwei, da bei der 1. BS Herde an den Harnwegen nicht entfernt werden konnten). Die Ultraschalle zeigen, dass ich wahrscheinlich Adenomyose habe.

Nun versuchen wir schon seit 01/2018 ein 2. Kind zu bekommen, aber 5. IVFs und 7 Transfere waren erfolglos.
Dabei wurden inzwischen 8 Zeller und auch 3 gute Blastos transferiert. Bei der 2. IVF gab es einen Einnistungsversuch. Ansonsten immer negativ.
Inzwischen wurde die Gerinnung überprüft, wo auffiel, dass nur der Faktor 8 etwas auffällig ist. Aber angeblich kein Grund für das Ausbleiben einer Schwangerschaft.
Immunologisch wurde auch alles untersucht, auch Killerzellen in der GSH. Alles unauffällig.


Wir haben inzwischen sehr viel versucht und ich würde gerne wissen, ob es noch weitere Möglichkeiten gibt, die man versuchen könnte.
Wären z.B. Heparin oder Prednisolon sinnvoll?

VG
Freya
5 IVFs
5 IVF Naturelle
2 Bauchspiegelungen
9 Transfere :-(
Dr.Peet
Praxis für Fertilität - Kinderwunsch
Praxis für Fertilität - Kinderwunsch
Beiträge: 6027
Registriert: 11 Dez 2001 01:00

Beitrag von Dr.Peet »

Hallo,
auf jeden Fall würde ich jetzt bei Ihnen einen ERA Test, verbunden mit Emma und ALICE durchführen. Heparin dürfte nichts bringen Prednisolon ebenso wenig, ist vielleicht sogar hinderlich.
Grüße Peet
Disclaimer:
Als Arzt bin ich rechtlich verpflichtet nur allgemeine Informationen zu geben, die das konkrete und individuelle persönliche ärztliche Gespräch nicht ersetzen können. Insofern kann auch keine Haftung für meine Auskünfte gegeben werden. Nach §7 Abs.3 Berufsordnung der Ärztekammer Berlin, darf die individuelle ärztliche Behandlung, insbesondere Beratung, nicht ausschließlich über Computerkommunikationsnetze durchgeführt werden.
Erster Ansprechpartner für Ihre medizinischen Belange ist Ihr Arzt, Ihr Kinderwunschzentrum.
Dr. Peet gibt Antworten auf Fragen aus seiner persönlichen Fachkenntnis und seiner persönlichen Einschätzung heraus. Seine Antworten erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit, gelegentlich sind es auschließlich Meinungen und Eindrücke, die sich auf den betreffenden Fall beziehen.
Minnas Mama
Rang0
Rang0
Beiträge: 200
Registriert: 29 Nov 2014 19:03

ERA nach Schwangerschaft??

Beitrag von Minnas Mama »

Hallo Dr. Peet,

unsere Geschichte ist ähnlich, nur leider hat unserer Tochter 2016 hellp nicht überlebt.
Sie war der erste TF mit guter Qualität, 8-Zeller, A, an Tag 3. (1. H-ICSI nach 3 Tese-ICSI.)
Die immunologischen sind Werte bei mir unauffällig.

Danach über 10 Punktionen, nur 6 TF, davon 3 mit guter Qualität (naturell), TF sowohl an Tag 2 und 3 (ein kleiner Einnistungsversuch).

Warum ist NACH einer Schwangerschaft ERA sinnvoll?
Inwiefern verschiebt sich das Einnistungsfenster nach einer Schwangerschaft, nach Hellp, oder hat es bei Freya mit den anderen Werten zu tun?

Ich bin 39 und es bleibt uns nur noch 1 Versuch mit der letzten Probe.

Herzlichen Dank für Ihre Hilfe!
Mima
Kiwu seit 2011
Tese 2013
ICSI seit 2014
2016, 4. ICSI: Tochter fest im Herzen
danach leider erfolglos
Antworten

Zurück zu „Fragen an den Repromediziner“