schlechter Verlauf 1.IVF- Was würdet ihr jetzt anders machen

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Muse7505
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Registriert: 11 Apr 2021 02:55

schlechter Verlauf 1.IVF- Was würdet ihr jetzt anders machen

Beitrag von Muse7505 »

Hallo zusammen, meine 1.IVF verlief leider nicht so toll (Antagonistenprotokoll mit Gonal-F und Orgalutran, ES-Auslösung mit Ovitrelle). Es wurden 9 Eizellen punktiert, diese waren auch alle reif und konnten auch alle befruchtet werden.Die Klinik hat beruhend auf dem deutschen Mittelweg 6 Eizellen weiterkultiviert (die übrigen 3 Vorkerneizellen wurden verworfen da man mir bei den Unterlagen damals nur die Kryo von Blastozysten empfohlen hatte). Natürlich konnte die Klinik zu dem Zeitpunkt noch nicht wissen, dass der Verlauf so schlecht sein wird, dennoch hätte ich es mir gewünscht dass man mir vorgeschlagen hätte dies mir offenzuhalten. Von den 6 weiterkultivierten Eizellen hat eine Eizelle 3 Vorkerne entwickelt (war also genetisch defekt) und die übrigen 4 Eizellen sind zwischen Tag 3-4 stehengeblieben sodass nur eine Eizelle überlebte und es zur Blastozyste (B-Qualität)schaffte. Das beim Urologen gemachte Spermiogramm war zum Zeitpunkt der IVF 1 Jahr alt allerdings unauffällig, worauf wir ja IVF Kandidaten wurden. Diesen unglücklichen Verlauf bzw. Einbruch an Tag 3 kann sich aktuell keiner erklären, da es der 1.Versuch war und man jetzt die nächsten Versuche betrachten muss ob sich diese Auffälligkeit wiederholt. Da ich mir Sorgen um genetische Ursachen gemacht hatte, haben wir eine Chromosomenanalyse (Blutabnahme bei mir und meinem Mann), die unauffällig war. Die Anzahl der entnommenen Eizellen und auch die 100%ige Befruchtungsrate sind als positiv zu bewerten aber umso trauriger macht mich dann dieser weitere Verlauf.
Ich habe die Ärztin gefragt,warum die 3 Vorkerne verworfen wurden nicht eingefroren wurden u. man mir damals nur die Kryo von Blastos vorschlug; sie meinte die Klinik würde es beim 1.Versuch dem Patient nicht vorschlagen um ihm zusätzliche Kosten(nochmal 500€)zu ersparen außerdem hätte es bei mir nicht viel gebracht, da die EZ ja ab Tag3 Probleme in der Entwicklung hatten (obwohl man es zu dem Zeitpunkt ja noch garnicht hätte wissen können?).

Der Plan für die 2.IVF :

Stmulationstechnisch wurde eine Zugabe von LH besprochen. Mein LH lag wohl bei 4,5 sodass die Ärztin mit einem Protokollwechsel (langes Protokoll) einverstanden geworden ist. Ich möchte mich ungern 2x spritzen müssen und auch die Injektion zusammenmischen müssen. Lässt sich die Kombinationstherapie mit Gonal-F und Luveris als LH-Zugabe durch die alleinige Stimulationstherapie mit Pergoveris ersetzen?
Wie waren eure Erfahrungen mit Pergoveris?

Außerdem sollen nun beruhend auf diesen Verlauf alle befruchteten EZ weiterkultiviert werde (beruhend auf das Stehenbleiben vieler Eizellen beim 1.Versuch). Ist dies der sinnvollere Weg um die normale Blastorate (30-50% aller EZ entwickeln sich ja normalerweise zur Blasto) zu erreichen oder sollte ich diesmal doch wenn es die EZ-Anzahl hergibt „vorsichtshalber“ Vorkerne einfrieren lassen für den Fall dass wieder die übrigen EZ ab Tag3 stehenbleiben?

Da es der 1.Versuch war weiß man nicht, ob es einfach nur ein „falscher Zyklus“ war oder ob sich diese Auffälligkeit (Stehenbleiben der EZ zwischen Tag 3-4) auch bei neuem Stimulationsprotokoll erneut zeigen wird (dies würde dann wahrscheinlich auf ein Problem mit den Eizellen deuten..) Habe diesmal viel eher mit pimp my eggs angefangen und werde auch Infusionen gegen uterine Killerzellen bekommen (leider weitere Baustelle😞).Pergoveris soll ja mehr die Eizellqualität als Quantität positiv beeinflussen; das ist jetzt meine Hoffnung🙏🏻

Ich weiß wir haben alle keine Zauberkugel🙈 und wissen nicht welchen Lauf die Behandlung nehmen wird so schön es auch wäre😊 dennoch möchte ich euch fragen was ihr an meiner Stelle tun würdet. Ich finde grundsätzlich die Lösung alle EZ weiterzukultivieren sehr gut; vorallem wenn meine Eizellausbeute wieder gut wäre (mind. 9 EZ wie bei der 1.IVF wären nicht schlecht🙈mehr natürlich besser) habe aber einfach Angst dass der Einbruch an Tag3 erneut passiert 😞der Sinn dahinter ist klar, es ist sinnvoller alles zu kultivieren um eine höhere Blastorate zu erreichen. Was ja auch in meinem Sinne wäre, wenn ich wüsste dass es 2-3 Blastos werden und ich sogar Blastos zum Einfrieren übrig hätte. Aber lieber Vorkerne einfrieren als garnichts am Ende! Ich zerbreche mir gerade nur den Kopf ob ich diesmal doch lieber paar Vorkerne einfrieren lassen sollte damit würden dann aber wieder nicht alle EZ „ins Rennen geschickt werden“ und es würden dann im Durchschnitt weniger EZ die Chance bis Tag 5 bekommen - wisst ihr was ich meine bzw. versteht ihr dieses Dilemma einerseits lieber wenigstens paar Vorkerne für Kryo „garantieren“ andrerseits alles weiterkultivieren um idealerweise eine Blasto zurückzukriegen und sogar eine einfrieren zu lassen mit dem Risiko aber dass viele EZ an Tag3 stehenbleiben könnten.. gibt es da irgendwie keinen Mittelweg? Was erscheint euch sinnvoller?

Liebe Grüsse!
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