8. Fg- Dauer und Dosis bei Privigen

Für fachliche repromedizinische Fragen an Herrn Dr. Peet

klein-putz-Kooperationspartner

Moderator: Dr.Peet

Antworten
micha99
Rang0
Rang0
Beiträge: 7
Registriert: 19 Aug 2018 14:15

8. Fg- Dauer und Dosis bei Privigen

Beitrag von micha99 »

Ich habe T Zellen Aktivierung , Blutgerinnungsstörung, nk- Toxitât , Immungenetische Ähnlichkeit, Autoimmunerkrankungen und Schilddrüse .3 Jahre versuchten wir es mit Omegaven Infusion ohne Erfolg .
Nun hatte ich das zweite Mal Privigen
Das erste Mal kam ich mit 5 MG Biochemisch , das zweite Mal mit 20 mg bis 7+6.
Inzwischen habe ich die 8. FG , davon vier mit Herzschlag .
Leider sieht der Arzt es nicht als notwendig an dies dauerhaft zu nehmen .
Im Forum lese ich von zwölf Wochen .
Da ich bisher kein Arzt fand der mir bei Vitiligo, Lupus antikogulants und Bakterielle Baustellen ( Gebärmutterschleimhautentzündung, Boreliose etc) mir dies auf Kasse verschreibt wollte ich anfragen ob es von einem Arzt dies in meinem. Fall gemacht werden kann und wenn ja wie lange ich dies mit welcher Dosierung ( z.B. bei 90 kg Körpergewicht brauche

Sind Neutrophille , Leukozyten , Lymphozyten EOS , Kontodaten und so weiter Anhaltspunkte für eine autoimmune Aktivität und daher Notwendigkeit von Privigen oder müsste man es Antibiotika verschrieben .
Die Werte waren teils 40 Prozent erhöht oder erniedrigt .
DrPeet
Praxis für Fertilität - Kinderwunsch
Praxis für Fertilität - Kinderwunsch
Beiträge: 369
Registriert: 14 Jul 2010 13:10

Beitrag von DrPeet »

Auf der Suche nach möglichen allgemeingültigen Antworten auf die immer wiederkehrenden Fragen nach der Sinnhaftigkeit von Immuntherapien finden sich in der aktuellen Fachliteratur folgende Zusammenfassungen / Empfehlungen:
The role of immunotherapy in in vitro fertilization: a guideline
Practice Committee of the American Society for Reproductive Medicine American Society for Reproductive Medicine, Birmingham, Alabama
(Fertil Steril 2018; 110:387-400. 2018 by American Society for Reproductive Medicine.)
Endergebnis übersetzt (Dr. Peet):
Immuntherapien, die darauf abzielen, die Wahrscheinlichkeit einer Lebendgeburt bei der IVF-Behandlung zu verbessern, haben sich in der Regel als unwirksam erwiesen oder wurden nicht ausreichend untersucht, um endgültige Empfehlungen für ihre Verwendung zu geben.
________________________________________
The role of immunotherapy in in vitro fertilization and recurrent pregnancy loss: 
a systematic review and meta-analysis
Chiara Achilli, M.D., Montserrat Duran-Retamal, M.D., Wael Saab, M.R.C.O.G, Paul Serhal, M.R.C.O.G and Srividya Seshadri, M.D.
Centre for Reproductive and Genetic Health, London, United Kingdom
(Fertil Steril 2018; 110:1089-100. 2018 by American Society for Reproductive Medicine.)
Endergebnis übersetzt (Dr. Peet):
Auf der Grundlage der in unserer Überprüfung vorgelegten Nachweise spielt die Immuntherapie keine Rolle bei der Verbesserung der LBR (Lebendgeburtenrate) bei Frauen, die sich einer IVF mit oder ohne RIF-Vorgeschichte unterziehen.
________________________________________
Immune modulation treatments – where is the evidence?
Malene Meisner Hviid, M.D.a and Nick Macklon, M.D., Ph.D.a,b
a Department of Obstetrics and Gynecology, Zealand University Hospital, Roskilde, Denmark; and b Department of Obstetrics and Gynaecology, University of Southampton, Princess Anne Hospital, Southampton, United Kingdom
Steril 2017; 107:1284-93. 2017 by American Society for Reproductive Medicine.)
Endergebnis übersetzt (Dr. Peet):
Die Auswertung von Studien zur Immunmodulation ist deprimierend. Auf der einen Seite fehlen echte Nachweise für die Wirkung dieser Therapien, zum anderen scheinen gelegentlich kommerzielle Interessen hinter ihnen zu stehen.
Dr. Peet, Juli 2019
Disclaimer:
Als Arzt bin ich rechtlich verpflichtet nur allgemeine Informationen zu geben, die das konkrete und individuelle persönliche ärztliche Gespräch nicht ersetzen können. Insofern kann auch keine Haftung für meine Auskünfte gegeben werden. Nach §7 Abs.3 Berufsordnung der Ärztekammer Berlin, darf die individuelle ärztliche Behandlung, insbesondere Beratung, nicht ausschließlich über Computerkommunikationsnetze durchgeführt werden.
Erster Ansprechpartner für Ihre medizinischen Belange ist Ihr Arzt, Ihr Kinderwunschzentrum.
Dr. Peet gibt Antworten auf Fragen aus seiner persönlichen Fachkenntnis und seiner persönlichen Einschätzung heraus. Seine Antworten erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit, gelegentlich sind es auschließlich Meinungen und Eindrücke, die sich auf den betreffenden Fall beziehen.
micha99
Rang0
Rang0
Beiträge: 7
Registriert: 19 Aug 2018 14:15

Immunglobuline

Beitrag von micha99 »

Sehr geehrten Dr. Peet,

Und bei Zytotoxitatstest T Zellen sind in den Leitlinien Keine Empfehlung zu finden!?
Hatte so Hoffnung dass man nun endlich die Ursache fand zumindest kam ich mit Immunglobuline weiter wie bisher.

Diese Woche bat ich meinen Hämatologen mich auf Immundefekt zu untersuchen . Ständige bakterielle Infektionen und Vitiligo sollen ein Hinweis sein. Allerdings hatte ich 20 g Immunglobuline.
Ob es das Bild 3,5 Wochen nach der letzten Gäbe verfälscht weiss ich nicht. Sollte es sich um einen Immundefekt. Handeln wäre dann die Chance auf eine Schwangerschaft mit Immunglobuline gegeben!?

Freundliche Grüße und Danke

Schönes Wochenende

Micha
Antworten

Zurück zu „Fragen an den Repromediziner“