Implantationsversagen trotz 4AA Blastos

Immunisierung, Gerinnungsstörungen, Antikörper-Werte usw.
Antworten
Liliana2306
Rang0
Rang0
Beiträge: 2
Registriert: 04 Nov 2021 13:14

Implantationsversagen trotz 4AA Blastos

Beitrag von Liliana2306 »

Hallo ihr lieben :knuddel:
mein erster Beitrag, daher eine kurze Vorstellung meinerseits:

* 31 Jahre
* Kiwu seit Mai 2019
* Nach absetzen der Pille leichtes PCO auf Grund von Insulinsresistenz Homa 2,1
* 2 Clomifen Zyklen negativ
* Seit Juni 2020 Kiwuklinik
* September 2020 Bauchspiegelung,- Gebärmutterspiegelung: Endo I, Eileiter ok, GS auch ok.
* 6x Gonal + Ovitrelle + gvnp negativ
* Wechsel der Kiwu ins Ausland: Diagnose beim Mann: Morphologie 0%, DNA korrekt
* Karyotyp unauffällig, Michrobiom bewertet als 2/3, alles weitere unauffällig.
* August 2021 erfolgreiche IMSI, Überstimulation daher Freeze All (insgesamt. 9 Blastos auf Eis)
* Oktober 2021 künstlicher Kryotransfer mit 4AA Blasto und Embryoglue negativ. Gmsh 8mm

Ich habe den September genutzt und meine KIR Gene bei der DKMS testen lassen:
Genotyp AB, alle 3 wichtigen Kir Gene fehlen. Mit dem Wissen bin ich dann in die erste Kryotherapie.
Ohne einen immunologischen Befund wurde ich diesbezüglich von der Kiwu nicht groß behandelt.
5 Tage vor Transfer habe ich mit Medrol (Kortison) 16mg angefangen um das Immunsystem zu drücken, ab 3 Tage nach Transfer Einnahme von 12mg. Zusätzlich sollte ich Abends einen Blutverdünner nehmen, in meinem Fall Acard75, das entspricht dem Deutschen Ass100.

Da unser Embryo perfekt war und keine Einnistung stattgefunden hat, gehe ich von einem immunologischen Implantationsversagen aus. Mich würde gar nix wundern, da ich seit 2 Jahren fleißig alles an Diagnosen sammle was es gibt.
Durch die Einnahme von Metformin und die Stichelung der Eileiter 2020 habe ich kein sichtbares PCO mehr und eigenständige Eisprünge um den 17ZT herum. Endo I wurde damals auch entfernt. Die Zuckerwerte sind auch ok. Schilddrüse ist auch optimiert.

Leider ist es fast eine Sache der Unmöglichkeit in Polen bei dem besten Immunologen einen Termin zu bekommen. Dr. Pfeiffer therapiert die KIR Problematik nicht und einen Überweisungsschein 10 für RF werde ich sicherlich nicht ohne weiteres bekommen. :?: Ich suche nach der zündenden Idee, wer könnte mir hier helfen? Wer verschreibt Granozyte? Kann das Medikament auch von einem Internisten verschrieben werden? Ich habe bei mir um die Ecke einen tollen, der mir bereits Eiseninfusionen vor der Behandlung gegeben hat. Er therapiert unter anderem Chemopatienten.

Lange Rede, kurzer Sinn: Ich freue mich über eure Hilfe und eure Erfahrungen :-)
Ich weiß, dass eine negative künstliche Befruchtung nicht viel aussagt aber ich möchte ungerne unsere besten Blastos aufs Spiel setzen für weitere Fehlversuche :/
:help:
Levsk280
Rang1
Rang1
Beiträge: 972
Registriert: 28 Aug 2017 13:15

Beitrag von Levsk280 »

Hi

meine Gyn verschreibt mir das Granocyte.
Ich hatte es bei Dr. Zotz in Düsseldorf testen lassen die KIR Gene und er sprach die Empfehlung aus für Grano aus.
Aber auch eine super Blasto ist ja keine Garantie- auch diese kann ja "defekte" haben.
Hast due denn ERA Test gemacht- kann ja auch eine verschobenes Einnistungsfenster sein
Nach 7 TF mit EZ
8. Versuch bei vidafertility. 10.5. Geburt von Zwillingen
Liliana2306
Rang0
Rang0
Beiträge: 2
Registriert: 04 Nov 2021 13:14

Beitrag von Liliana2306 »

Hi, danke für deine Antwort. :juhu:

Tatsächlich habe ich ZotzKlimas auch schon im Auge.
Weisst du ob die auch alles andere wichtige testen, was zb. die Dr. Reichel-Fentz auch testen würde?
Berücksichtigt ZK auch Fremdbefunde mit ein? Habe die Kir Gene bei der DKMS testen lassen.
Hat es bei dir mit der Empfehlung geklappt? Konnte ZK dir das Rezept nicht selbst verschreiben?
Den ERA Test habe ich noch nicht gemacht.

Danke für deine Hilfe :gutsnächtle:
Eclipse
Rang0
Rang0
Beiträge: 201
Registriert: 29 Apr 2017 22:19

Re: Implantationsversagen trotz 4AA Blastos

Beitrag von Eclipse »

Liliana2306 hat geschrieben: Da unser Embryo perfekt war und keine Einnistung stattgefunden hat, gehe ich von einem immunologischen Implantationsversagen aus.
Nein, das eine muss mit dem anderen nichts zu tun haben und nach einem einzigen Transfer kann man da leider oder zum Glück gar keine Schlüsse ziehen. Ein Negativ ist bedauerlicherweise auch bei äußerlich perfekten Voraussetzungen relativ wahrscheinlich, zumindest wahrscheinlicher als ein Positiv.

In den Foren wirst Du vielen Frauen begegnen, bei denen es mit 4AA-Blastos nicht geklappt hat, dafür aber mit schlechter eingestuften Blastos. Es ist eine rein äußerliche Beurteilung von Embryonen, die nicht bedeutet, dass ein Embryo genetisch intakt oder nicht intakt ist.

Granocyte ist kein Bonbon und Belege für die Wirksamkeit gibt es nicht. Mir fehlen u.a. auch die KIR-Gene. Als ich auf EZS umgestiegen bin habe ich ganz bewusst auf alle derartigen Medikamente verzichtet. Geklappt hat es trotzdem. Übrigens auch nicht mit einer 4AA-Blasto, sondern mit äußerlich nicht so perfekten Embryonen.

Ich drücke Dir die Daumen für Euren weiteren Weg.
Trotz guter Embryonen viele, viele ICSIs negativ oder Fehlgeburt.
1. EZS Frühjahr 18 - gewohnt gute Befruchtungsrate, trotzdem keine einzige Blasto - negativ
2. EZS Sommer/Herbst 18 - wieder keine einzige Blasto - negativ
3. EZS Winter 19 - sSET von einer 4AA-Blasto (die einzige sehr gute Blasto aus 14 befruchteten Eizellen!) - negativ
Kryo aus 3. EZS Frühjahr 2019 - SET einer Blasto mittlerer Qualität - schwanger
Winter 2020 - Geburt unseres Finnland-Import-Babys

Noch eine zeitgerechte Blasto mittlerer Qualität mit einem nicht ganz zeitgerechten Entwicklungsverlauf bis Tag 5 (erst zu schnell, dann zu langsam) und zwei langsame Blastos mit mittlerer Qualität eingefroren. Was tun? Aus ethisch-moralischen Gründen tun wir uns mit dem Verwerfen schwer. Dann bleibt nur das Einsetzen übrig. Da die Qualität eher fraglich ist, ist die Chance eher gering einzuschätzen, worüber ich nicht wirklich so traurig bin. Und trotzdem schwanger...
Geburt unseres zweiten Finnland-Wunders im Frühjahr 2022.
Surinchen
Rang3
Rang3
Beiträge: 3232
Registriert: 08 Aug 2009 19:57

Re: Implantationsversagen trotz 4AA Blastos

Beitrag von Surinchen »

Hallo Liliana,
auch ich kann dir nur bestätigen, dass der Transfer eines einziges Embryos keinerlei Rückschlüsse zulässt. Die Einnistungsfähigkeit lässt sich nicht an äußeren Kriterien ablesen. Von Einnistungsversagen kann man hier noch lange nicht sprechen. Ich würde ohne Granocyte weiter machen.
Liebe Grüße,
alter Bild Suri


Der Weg war lang und steinig.
Aber am Ende bleiben nach 12 Jahren Kinderwunsch mit 1x IVF, 11x ICSI und 7x Kryo
meine 4 wundervollen Erdmännchen im Arm,
meine 2 geliebten Himmelsmädchen im Herzen
sowie 4 kleine Sternchen.


2020 endet ein langer Lebensabschnitt nach der glücklichen Geburt meiner dritten Zwillinge. Und ich orientiere mich ganz neu nach dem Motto: Einfach leben! "Das haben wir noch nie probiert, also geht es sicher gut!" - Pippi Langstrumpf
Antworten

Zurück zu „Immunologisches / Blutwerte“