Eingefrorene Eizellen aus Deutschlan in Holland einsetzbar?

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mathias_123
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Eingefrorene Eizellen aus Deutschlan in Holland einsetzbar?

Beitrag von mathias_123 »

Hallo,
eine Frage: Meine Frau hat mittlerweile 2 ICSI´s und 2 Kryotransfers hinter sich, leider alle erfolglos. Wir überlegegen zur Zeit, ob wir unsere in Deutschland eingefroren Eizellen (13 Stück) nun in Holland auftauen lassen und 2 Eizellen per Blastozystentransfer und Auswahlverfahren dort einsetzen lassen. Ist dies überhaupt rechtlich möglich. Vielleicht hat ja jemand eine Antwort parat, wäre uns eine große Hilfe.
Danke
Mathias
anke-martin
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Blastozystentransfer in Deutschland erlaubt!

Beitrag von anke-martin »

Meines Wissens ist das rechtlich nicht möglich!

Aber Du kannst dennoch die "Eisbären" auch in Deutschland bis zur Blastozyste so du es denn möchtest kultivieren lassen, allerdings eben immer nur maximal 3 Eizellen dabei "auftauen".
Denn nur die späte Selektion ist in Deutschland verboten, nicht aber das Kultivieren bis zur Blastozyste!
rebella67
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Beitrag von rebella67 »

Hallo Mathias,

wir hatten hier vor einiger Zeit schon mal eine ähnliche Frage. Da ging es um die Herausgabe von tiefgefrorenen Spermien, deren Besitzer inzwischen verstorben war. Leider hat sich die Frau nicht mehr gemeldet, was daraus geworden ist. Schau mal ein bischen weiter unten.

Ich habe mich hier schon sehr viel mit dem globalen Thema beschäftigt und meines Wissens ist es nicht verboten, die Eizellen herauszurücken. Es ist zwar verboten, mehr als 3 Embryonen weiterzukultivieren, Selektion zu betreiben, PID auch. Aber die Herausgabe zu diesem Zweck ?.? Lese Dir bitte mal dazu das Embryonenschutzgesetz durch ? da steht nichts drin dazu.

Ich würde außerdem der deutschen Praxis gar nicht auf die Nase binden, was ich mit den Embryonen vorhabe. Ich wünsche einfach die Herausgabe oder Weitergabe an Praxis XY, weil es dort günstiger ist, weil ich dort in der Nähe für ein halbes Jahr arbeiten muß und nicht den weiten Heimweg antreten will oder warum auch immer. Basta! Die Praxis hat doch kein Eigentumsrecht an Euern Embryonen. Ich würde mich auch nicht davon abschrecken lassen, wenn die deshalb Zicken machen. Natürlich wollen sie gern selbst die Leistung durchführen können und abrechnen. Ist doch klar. Aber es ist immer noch Eure Sache, wo Ihr Euch behandeln lasst.

Das Kultivieren bis zur Blastozyste bringt übrigens allein gar nichts ( eher ist es sogar kontraproduktiv, weil diese Lösung, in der die Embryonen kultiviert werden, nicht ganz der natürlichen Umgebung entspricht) . Der Vorteil liegt ausschließlich in der späten Selektion. Wenn Eure 13 Eisbärchen aufgetaut werden oder evt. auch nur die Hälfte davon und man wählt davon schon in einem Entwicklungsstadium, das dem 3. Tag entspricht, die beiden mit den besten Chancen aus, habt Ihr sicher einen Vorteil für den jeweiligen Versuch.

Allerdings würde ich mir trotz alledem überlegen, ob sich das alles für Eisbärchen überhaupt lohnt. Ein Kyroversuch ist ja nicht so invasiv wie ein frischer Versuch und das Auftauen überleben werden auch nicht alle. Ich würde mal sagen, das reicht sowieso nur für maximal 3 Versuche. Da zieht Ihr dann eben 3 statt 2 Versuche durch und erspart Euch den Reisestreß. Der Vorteil der späten Selektion bezieht sich meines Erachtens größtenteils auf den Frischversuch, weil man ja so verhindern kann, daß die Embryonen mit den besten Chancen durch das Einfrieren kaput gehen.

Bitte, schreibe hier auch noch, wie Ihr Euch entschieden habt und ob die Embryonen letzten Endes tatsächlich heraus gerückt wurden.

Liebe Grüße, Rebella
anke-martin
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Registriert: 26 Jan 2004 13:55

neuer Beitrag dazu im Wunschkinder.net-Forum

Beitrag von anke-martin »

Den Hinweis auf den Beitrag möchte ich hier mal dazu verlinken!

http://www.wunschkinder.net/forum/read- ... 83319.html

Vielleicht kommt da ja nochwas an Antworten dazu!
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