verminderte Fruchtbarkeit im Lebenslauf - Statistik

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rebella67
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verminderte Fruchtbarkeit im Lebenslauf - Statistik

Beitrag von rebella67 »

Fruchtbarkeit und verminderte Fruchtbarkeit im Lebenslauf
_______________________________________________________

Aus: "frauen leben", Eine Studie zu Lebensläufen und Familienplanung, Band 19, Herausgeberin: Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, Köln, 2001, in Zusammenarbeit mit Wilfried Karmaus, Kurt Starke und Konrad Weller

Die Zahlen stammen größtenteils aus 1998

Seite 300 ff.

Empfinden, sofort schwanger zu werden, sowie es nur zugelassen wird
Antworten: Ja /Teils-Teils/ Nein

1) kinderlose Frauen, ohne derzeitigen Kinderwunsch: 60/20/20
2) kinderlose Frauen mit Kinderwunsch: 40,2/31,5/28,3
3) Frauen mit Kindern ohne Wunsch nach mehr: 62,0/17,6/20,4
4) Frauen mit Kindern, die mehr wollen: 50,3/22,8/26,9


Prävalenz von Infertilität in der Untersuchungspopulation

Gesamtgruppe: 1.468
Davon ?never at risk?: 425
(?never at risk?: hatten bisher keinen GV oder haben immer verhütet und waren nie schwanger)
Population ?at risk?: 1.043

Frauen mit jemals infertiler Phase (mind. 1 Jahr): 219 (=21% von 1.043 bzw. 15% v. 1.468)
Aktuell ?Primäre Infertilität? (d.h. länger als 1 Jahr und noch kein Kind vorhanden): 23 (=2,2% von 1.043 und 1,6% von 1.468)
Aktuell ?Sekundäre Infertilität? (d.h. länger als 1 Jahr und Kind vorh.): 26 (= 2,5% bzw. 1,8%)

Von den 219 Frauen:
Inanspruchnahme von Hilfe: 121 (=55%), davon heute mit Kind: 101 (=83,5%)
Keine Inanspruchnahme von Hilfe: 96 (=44%), davon heute mit Kind: 66 (= 68,75%)


Phasen ungeschützten GV nach Bildung und Region (mind. 2 Monate)

Gesamt: 35,5% von 1.427
Stadt: 29,8%
Land: 41,0%

1=niedriger Bildungsstatus: 48,6%
2= etwas höherer Bildungsstatus: 4,9%
3= noch höherer Bildungsstatus: 23,6%
4= hoher Bildungsstatus: 34,0

Durchschnittsalter zu Beginn einer solchen Phase: Ost: 25,2 Jahre / West: 27,2 Jahre


Dauer von Phasen ungeschützten GV, infertile Phasen (>12 Monate)
nach Bildung und Region

467 Frauen konnten Angaben zur Dauer einer solchen Phase machen, 76 Frauen befanden sich zum Befragungszeitraum in einer solchen Phase von mindestens 2 Monaten, davon 49 seit länger als 12 Monaten.

Da für diese keine endgültigen Aussagen gemacht werden können, beziehen sich die folgenden Darstellungen nur auf Frauen mit abgeschlossener Phase.

Dauer (Mittelwert und Median):
Gesamt (n=391): 19,5/9,5
Stadt (n= 153): 21,9/12
Land(n= 238): 17,9/9
Bildungsstatus 1(n= 70): 16,1/8
Bildungsstatus 2(n= 171): 18,9/12
Bildungsstatus 3(n= 75): 27,9/12
Bildungsstatus 4(n= 75): 19,4/8,5

Dauer >12 Monate in %
Gesamt (n=131: 33,5
Stadt (n= 51): 33,6
Land(n= 51): 33,6
Bildungsstatus 1:25,7
Bildungsstatus 2: 33,9
Bildungsstatus 3:38,7
Bildungsstatus 4:34,7


Kinderwunsch während einer Phase ungeschützten GV nach Region
In %

Kinderwunsch beide ja:
Gesamt (n= 470): 63,6
Ost (n=205): 54,2
West (n=265): 70,9
Stadt (n=194):54,1
Land (n=276):70,3
Heute Kinder (n=384): 67,2
Heute keine Kinder (n=86): 47,7
(bei 47,7% der Paare, die bei einer Phase ungeschützten GV heute keine Kinder haben, hatten beide den Wunsch nach Kindern)

Kinderwunsch beide nein:
Gesamt (n= 470): 24,7
Ost (n=205): 35,1
West (n=265): 16,6
Stadt (n=194): 32,5
Land (n=276): 19,2
Heute Kinder (n=384): 23,4
Heute keine Kinder (n=86): 30,2

Kinderwunsch sie ja, er nein:
Gesamt (n= 470): 7,2
Ost (n=205): 7,8
West (n=265): 6,8
Stadt (n=194): 9,3
Land (n=276): 5,8
Heute Kinder (n=384): 5,2
Heute keine Kinder (n=86): 16,3

Kinderwunsch er ja, sie nein:
Gesamt (n= 470):4,5
Ost (n=205): 2,9
West (n=265): 5,7
Stadt (n=194): 4,1
Land (n=276): 4,7
Heute Kinder (n=384): 4,2
Heute keine Kinder (n=86): 5,8


Kinderwunsch während einer Phase ungeschützten GV nach Alter

N= 449 Frauen

Kinderwunsch <20 Jahre (n=33)
Beide ja: 21,8
Beide nein: 65,6
Sie ja / er nein / unentschlossen: 9,4
Er ja, sie nein / unentschlossen: 3,1

Kinderwunsch 20-24 Jahre (n=126)
Beide ja: 70,7
Beide nein: 17,1
Sie ja / er nein / unentschlossen: 8,1
Er ja, sie nein / unentschlossen: 4,1

Kinderwunsch 25-29 Jahre (n=164)
Beide ja: 71,1
Beide nein: 16,5
Sie ja / er nein / unentschlossen: 8,6
Er ja, sie nein / unentschlossen: 4,0

Kinderwunsch >=30 Jahre (n=126)
Beide ja: 66,7
Beide nein: 20,5
Sie ja / er nein / unentschlossen: 5,1
Er ja, sie nein / unentschlossen: 7,7


Inanspruchnahme von Hilfe wegen einer Fruchtbarkeitsproblematik nach Region

Gesamt (von n=1427): 11,6% (n= 165)
Ost (von n= 636): 9,3% (n= 59)
West (von n=791): 13,5% (n= 106)
Stadt (von n=705): 11,2% (n= 78)
Land (von n= 722): 12,1% (n= 87)


Inanspruchnahme von Hilfe und Dauer einer Phase ungeschützten GV in Monaten

Gesamt: n=467
Inanspruchnahme von Hilfe nach 2-5 Monaten: 8,9%, das sind n=17 von n= 192
Inanspruchnahme von Hilfe nach 6-12 Monaten: 20%, das sind n=19 von n= 95
Inanspruchnahme von Hilfe nach mehr als 12 Monaten: 50,6%, das sind n=91 von n= 180


Wegen verminderter Fruchtbarkeit in Anspruch genommene Institutionen

N=165

Befragte Frauen: n=153
Davon in % bei möglichen Mehrfachnennungen:

Allgemeinmedizin: 11,1
Gynäkologie: 96,7
Urologie: 2,0
Spezialist Fruchtbarkeit: 28,1
Heilpraktiker: 1,3
Psychologe: 2,0
Selbsthilfegruppe: 1,3
Nicht-kirchliche Beratungsstelle: 2,6
Kirchliche Beratungsstelle: 0,0


Befragte Männer: n=74
Davon in % bei möglichen Mehrfachnennungen:

Allgemeinmedizin: 16,2
Gynäkologie: 18,5
Urologie: 48,2
Spezialist Fruchtbarkeit: 22,9
Heilpraktiker: 2,7
Psychologe: 1,4
Selbsthilfegruppe: 0,0
Nicht-kirchliche Beratungsstelle: 1,4
Kirchliche Beratungsstelle: 0,0


Frauen, die Hilfe in Anspruch nehmen, und Frauen, die keine Hilfe in Anspruch nehmen

N=180 Frauen, die in der Telefonbefragung über infertile Phase (>12 Monate) berichteten

Frauen ohne Inanspruchnahme von Hilfe: n=89
Kinder ja: 77,5%
Anzahl der Kinder, Mittelwert: 1,85
Fehlgeburten: 27,0%
Abbrüche: 24,7%
Dauer der Phase in Monaten: 45,8/36
Kinderwunsch während der Phase: 38,5%
Ost: 55,1%
West: 44,9%
Land: 58,4%
Stadt: 41,6%
Familienstand ledig: 24,7%
Erwerbstätigkeit ja: 69,7%

Frauen mit Inanspruchnahme von Hilfe: n=91
Kinder ja: 82,4%
Anzahl der Kinder, Mittelwert: 1,62
Fehlgeburten: 16,5%
Abbrüche: 11,0%
Dauer der Phase in Monaten: 62,8/48
Kinderwunsch während der Phase: 82,8%
Ost: 39,6%
West: 60,4%
Land: 60,4%
Stadt: 39,6%
Familienstand ledig: 7,7%
Erwerbstätigkeit ja: 57,1%


Heutige Einstellung zu Kindern und Familie

Die erste Zahl gilt für die Paare ohne Inanspruchnahme, die zweite für die mit Inanspruchnahme von Hilfe (Angaben in %)

- Ich hätte gern genauso viele Kinder wie ich habe: 44,8 / 37,1
- Hindernisse in Bezug auf die gewünschte Kinderzahl bei Frauen, die angaben, sich mehr Kinder zu wünschen: 75,6 / 77,8
- Zufriedenheit mit der Familien-, Kinder- und Lebensplanung, (Mittelwert von 1 für sehr zufrieden bis 6 für überhaupt nicht zufrieden): 2,3 / 2,5
- ?Für mich war es schon einmal wichtig, herauszufinden, ob ich schwanger werden kann.? 52,3 / 82,1
- ?Für mich ist es wichtig, eigene Kinder zu haben.? 79,8 / 88,5


Zusammenfassung
________________________________________________

Lebenszeitprävalenz

Diese deutsche Studie ermittelte eine Lebenszeitprävalenz von 21% (siehe oben). Zur Erinnerung: 21% aller Frauen ?at risk? hatten jemals eine infertile Phase von mehr als 1 Jahr. Die Prävalenz aktueller primärer Infertilität (noch kein Kind vorhanden) liegt danach bei 2,2%, die sekundäre Infertilität bei 2,5%.

Skandinavische, englische und französische Studien finden eine Lebenszeitprävalenz von zwischen 14% und 29%, sowie eine aktuelle Prävalenz von primärer und sekundärer Infertilität von 6% bzw. 3 ? 4%. Die bevölkerungsbezogene DESIS-Studie ergab bei einer fast identischen Erhebungsregion eine Lebenszeitprävalenz von 29%, sowie eine aktuelle primäre bzw. sekundäre Prävalenz von 2,2% bzw. 3,7%.


Inanspruchnahme

Nach dieser Studie hatten weniger als die Häfte (44%) der Frauen, die jemals eine infertile Phase erlebt hatten, fachliche Hilfe in Anspruch genommen. Andere bevölkerungsbezogene Studien dokumentieren Zahlen zwischen 34% und 62%.

Signifikante Unterschiede zeigen, daß Frauen mit Inanspruchnahme zu einem größeren Anteil verheiratet waren, häufiger im Westen lebten, häufiger einen Kinderwunsch äußerten, sowie seltener Schwangerschaftsabbrüche in der Biografie aufweisen als Frauen ohne Inanspruchnahme.[/url]
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Mondschaf
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Beitrag von Mondschaf »

Liebe Rebella,

danke für den interessanten Bericht!

Besonder interessant finde ich die Umfrage, wie sich die Einschätzung der Möglichkeit mit und ohne Kinderwunsch ändert, leicht schwanger zu werden. Das entspricht meinen eigenen Erfahrungen, für mich war immer so sonnenklar, dass nur die Verhütung, aber nicht die Schwangerschaft ein Problem ist, was zur Folge hatte, dass wir so getrödelt haben. Offensichtlich geht es hier vielen so, dass sie erst ernüchtert werden, wenn sie es tatsächlich versuchen.

Weiterhin finde ich folgenden Vergleich interessant:
Inanspruchnahme von Hilfe: 121 (=55%), davon heute mit Kind: 101 (=83,5%)
Keine Inanspruchnahme von Hilfe: 96 (=44%), davon heute mit Kind: 66 (= 68,75%)
Hier müsste man sicher zusätzlich wissen, wie lange es die Paare denn ohne und mit Hilfe versucht haben, denn die Differenz von ca 14% "zusätzlicher" Schwangerschaften erscheint mir ziemlich wenig, wenn man annimmt, dass beide Arten von Paaren es gleich lang versucht hätten - einmal mit und einmal ohne Hilfe. Bei dieser Annahme könnte man ja schließen, dass der ganze Aufriß sämtlicher Kinderwunschbehandlungen lediglich bei 14% der Paare mit Kinderwunsch etwas gebracht hat oder verstehe ich das mit meinen mathematischen Defiziten falsch? (übrigens gibt es für die mathematische Behinderung ein extra Wort, Pendant zu Legasthenie sozusagen, hat nmir jemand erzählt, aber ich habe das Woprt vergessen. :oops: :wink: ) "Mindestens ein Jahr" ist hier vielleicht zu eng, vielleicht würde man bei der Betrachtung einer längeren Zeitspanne zu anderen Werten kommen. Eine solche Untersuchung wäre hinsichtlich der Kosten ja mal interessant: ab wann bringt die Statistik bei idiopathischer Sterilität mit natürlichen oder mit sanft unterstützten Versuchen so schlechte Ergebnisse, dass es lohnt, zu den "harten" Methoden zu greifen. Wie lange hat ein Paar mit idiopathischer Sterilität "natürlich" eine vergleichbare Chance?
Inanspruchnahme

Nach dieser Studie hatten weniger als die Häfte (44%) der Frauen, die jemals eine infertile Phase erlebt hatten, fachliche Hilfe in Anspruch genommen. Andere bevölkerungsbezogene Studien dokumentieren Zahlen zwischen 34% und 62%.
Das hängt sicher auch von der Orientierung an "mindestens ein Jahr" ab. Gerade jüngere Paare versuchen es eventuell länger als ein Jahr, ehe sie Hilfe in Anspruch nehmen.

Nur eine Frage hab ich: Was ist Lebenszeitprävalenz??? :wink:

Liebe Grüße und Dir einen schönen Abend und ein schönes Wochenende!

Mondschaf
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„Was du liebst, lass frei. Kommt es zurück, gehört es (zu) dir - für immer.“ - Konfuzius

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rebella67
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Beitrag von rebella67 »

Hi Mondschaf,

ich hatte gestern schon meine Interpretation dazu geschrieben, aber extra noch nicht eingestellt. Ich spare mir jetzt mal die Mühe, das umzuschreiben. Du wirst sehen, ich habe das Problem auch schon erkannt.

Lebenszeitprävalenz heißt in etwa, die Wahrscheinlichkeit, irgendwann im Leben eine unfruchtbare Phase zu haben.

Gruß, Rebella
rebella67
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Beitrag von rebella67 »

Meine Interpretation:

Ich finde diese Dokumentation auch insofern interessant, daß sich möglicherweise Politiker bei ihren Entscheidungen auf solche Zahlen stützen. Immerhin wurde das von der Bundeszentale für gesundheitliche Aufklärung heraus gegeben. Größtenteils ist das ja so auch o.k. Teilweise jedoch können hier Zahlen fehlinterpretiert werden.

Beispiel:

Inanspruchnahme von Hilfe: 121 (=55%), davon heute mit Kind: 101 (=83,5%)
Keine Inanspruchnahme von Hilfe: 96 (=44%), davon heute mit Kind: 66 (= 68,75%)

Das ließe die Schlussfolgerung zu, es gäbe kaum einen signifikanten Unterschied, ob eine Frau im Laufe ihres Lebens ein Kind bekommt in Abhängigkeit davon, ob sie medizinische Hilfe in Anspruch nimmt. Wozu dann also überhaupt Hilfe gewähren?

Erhoben wurde jedoch nur eine infertile Phase von länger als einem Jahr. Viele Paare begeben sich erst nach 2 und mehr Jahren in medizinische Behandlung. Letzten Endes werden die schweren Fälle häufiger Hilfe in Anspruch genommen haben. Gehäuft hatten außerdem verheiratete Paare medizinische Hilfe in Anspruch genommen, bei denen von einem nicht so häufigen Partnerwechsel auszugehen ist. Nichtverheiratete Frauen könnten in vielen Fällen mit einem anderen Partner zum ersehnten Glück gekommen sein. Dazu gibt es hier keine Aussagen. Frauen ohne Inanspruchnahme weisen außerdem öfter Schwangerschaftsabbrüche in der Biografie aus und haben seltener einen Kinderwunsch. Hier werden z.B. auch infertile Phasen nach einem Abbruch mit erfasst. Die groß angelegte Studie geht nicht speziell um das Thema ?Ungewollte Kinderlosigkeit? und weist deshalb in bezug auf diese einige Interpretationsmängel auf.
Letzten Endes wäre es fatal, wenn wegen einer Statistik einzelnen Paaren mit ernst zu nehmenden Ursachen für ungewollte Kinderlosigkeit die Hilfe versagt wird.



Den größten Teil der Zahlen finde ich jedoch aufschlussreich. Die Zahlen zur Prävalenz z.B. lassen Rückschlüsse auf die Anzahl der derzeit betroffenen Paare zu.
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Mondschaf
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Beitrag von Mondschaf »

Liebe Rebella,
Den größten Teil der Zahlen finde ich jedoch aufschlussreich. Die Zahlen zur Prävalenz z.B. lassen Rückschlüsse auf die Anzahl der derzeit betroffenen Paare zu.
Da hast Du recht, und genau solche Informationen können Politiker leider aus dieser Statistik ziehen, auch wenn sie sicher nicht mit dieser Absicht erstellt wurde.

Liebe Grüße

Mondschaf
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Beitrag von rebella67 »

Ich verstehe jetzt nicht, warum ?leider?. Ich fände es gut, wenn Politiker ihre Entscheidungen aufgrund realistischer Zahlen fällen. Da die Anzahl der Betroffenen ja in anderen Quellen viel zu niedrig angegeben ist, ist es schön, wenn hier eine realistische Anzahl ermittelt werden kann. Das Problem ist nur, daß die Schlussfolgerungen, die die Politiker oft aus solchen Zahlenwerken ziehen, nicht immer die richtigen sind. Nicht jeder (Politiker) ist in der Lage, richtig zu interpretieren. In bezug auf die Aussage, daß Paare mit Behandlung am Ende auch nicht wesentlich mehr Kinder hätten als Paare ohne Behandlung, könnte man fatale Schlussfolgerungen ziehen.

Liebe Grüße, Rebella
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