ich finde es auch superwichtig, etwas gegen die Steichung Der künstlichen Befruchtung als Kassenleistung zu unternehmen!!!
Ich finde, jeder Bundestagsabgeordnete sollte noch mal ein paar fundierte Infos und den Aufruf, gegen die Streichung zu stimmen erhalten.
Ich habe schon mal angefangen an Abgeordnete zu schreiben und mir als erstes die von mir und meinem Mann gewählten SPDler und B90/Grüne vorgenommen.
Ich bin dabei, alle SPD und B90/Grüne aus dem Ausschuss für Gesundheit und soziale Sicherung (ohne Vertreter) anzuschreiben.
Ich bitte Euch nun um Eure unbedingte Unterstützung, auch noch alle anderen zu erreichen

Im Anschluss mein Brief als evtl. Anregung. Ich glaube, es ist gut auf farbiges Papier zu schreiben- fällt mehr auf. Und unbedingt Briefe statt E-mail (mails kommen kaum wirklich an)!!!
Vielleicht können wir uns ja gegenseitig auf dem Laufenden alten, wer an wen schreibt.
In der Hoffnung, dass wir mit unseren Aktionen noch was erreichen

viele Grüße Ronja
Brief:
Frau Helga Mengel-Kühn
Bundestagsabgeordnete
Platz der Republik1
11011 Berlin
Streichung der Künstlichen Befruchtung aus dem GKV-Leistungskatalog
Sehr geehrte Frau Mengel-Kühn,
Als betroffenes Paar und Wähler Ihrer Partei hörten wir von den Plänen der Regierung, die künstliche Befruchtung aus dem Leistungskatalog der Krankenkassen zu streichen.
Wir haben Verständnis für die Notwendigkeit zu sparen. Aber gerade an diesem Punkt finden wir die Einsparung fatal und kurzsichtig für unsere gesamte Gesellschaft !
Jedes 5. Paar in Deutschland hat inzwischen das Problem, dass sich ihr Kinderwunsch nicht auf natürliche Weise erfüllt.
·Die menschliche Fruchtbarkeit hat sich in den Industrienationen in den letzten 50 Jahren aufgrund von schädlichen Umwelteinflüssen extrem verschlechtert (z.B. die Anzahl männlicher Spermien im Ejakulat hat sich in diesem Zeitraum fast halbiert). Prognosen weisen auf weitere Verschlechterung hin.
·Derzeit kommen in Deutschland jährlich etwa 9800 Kinder auf die Welt, die durch künstliche Befruchtung entstanden sind, das bedeutet jedes 66. Kind entsteht heute schon durch künstliche Befruchtung. Das sind Kinder von Eltern, die für die Erfüllung Ihres Wunsches eine Menge an physischer und psychischer Belastung aufgenommen haben.
·Schon jetzt müssen viele Kinderwunscheltern erhebliche finanzielle Opfer bringen für Leistungen, die nicht von der Krankenkasse übernommen werden- wie z.B. Kosten für lange Anfahrtswege oder Eingefrieren von Samen oder befruchteten Eizellen (1x mindestens 450 Euro).
·Die Vergreisung unserer Gesellschaft macht uns mehr und mehr Probleme. Kann unsere Gesellschaft auf die Kinder verzichten, die dann nicht mehr entstehen werden, weil Normalverdiener sich diese Behandlung nicht mehr leisten können? Sollte das Ihr Verständnis von sozial-demokratischer Politik sein?
Wir finden unerfüllter Kinderwunsch ist nicht mehr nur ein privates Problem, sondern ein gesellschaftliches!
Wir bitten Sie dringlichst, diese Entscheidung zu überdenken und gegen die geplante Streichung von § 27a SGB V zu stimmen!
Mit freundlichen Grüßen