Reduktion bei Drillingsschwangerschaft

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vroni
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Drillinge

Beitrag von vroni »

Hallo goldie,
ich werd mich auch hüten, etwas Allgemein-Wertendes zu sagen.
Ich schreibe deshalb weil ich auch ("nur") Zwillinge habe. Viel Arbeit ist es, aber wenn ich sie ansehe, auf keinen der beiden würde ich verzichten wollen. Sie sind wunderbar! Und ich denke ein Drittes wäre auch gegangen. Irgendwie schafft man das alles schon.
Und es gibt auch viele Drillis, die ganz gesund auf die Welt kommen. Ist eine Frage der guten medizinischen Bewachung. Sicher ist das eine schwere Schwangerschaft (war es ja schon mit Zweien).
Lass Dich gut beraten über medizinische und finanzielle Möglichkeiten.
LG vroni
goldie
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Beitrag von goldie »

Hallo Zusammen,

ich bin ganz beeindruckt, dass ich von so vielen von Euch Zuspruch und auch Hilfe erhalten habe! Ganz lieben Dank dafür!!!

@rebella: Eine konkrete Adresse und somit ein Lichtblick! Vielen Dank, wir werden gleich versuchen, Kontakt aufzunehmen.

@Lalaith: Sollte die gesamte Schwangerschaft verloren gehen, werden wir uns mit unserer Kinderlosigkeit abfinden. Das ist zwar sehr schmerzlich, aber ein solches Risiko werden wir nie wieder eingehen.

@summsebienchen und Mondschaf: Eure Worte taten sehr gut, Danke!

@ruth32: Bitte keine weiteren Moralpredigten mehr. Das können wir jetzt wirklich nicht auch noch gebrauchen. Sei versichert, dass wir uns unsere Entscheidung äußerst gut überlegt haben.

Kurz noch zum aktuellen Stand: ich war heute bei meiner Gynäkologin und sie konnte mir Hoffnung machen, dass es evtl. auch vor Ort jemanden gibt, der einen solchen Eingriff vornehmen würde. Sie recherchiert noch und wir warten auf Antwort.
Bei ProFamilia wurden wir sehr gut beraten, konkrete Adressen konnten sie uns jedoch auch nicht nennen.

Viele Grüße
Goldie
anonymbenutzer
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hi

Beitrag von anonymbenutzer »

Hallo Goldie und alle anderen,

hier meine Schwangerengeschichte und die meiner Freundin in Kurzform:

Nach 10 Jahren Kiwu und mehrern ICSI wurde ich endlich ss.
Erst in der 10 sw sah man im US den Drilling.
In knapp 2 Wochen nach langem Diskutieren haben wir uns gegen eine Reduktion entschieden.
In der 16sw habe ich in einer Sturzgeburt ein Kind tot geboren.
Danach daueraufenthalt in der Klinik. Die vielen Medis und die Schmerzen waren grausam. Meine beiden Arme hatten enorme Vehnenentzündungen usw.
Ich habe trotzdem ganz gut durchgehalten. Bei der Geburt starb wieder ein Kind.
Geblieben ist mir ein gesundes lebendes Kind.
Ich habe mir kurzzeitig auch gedacht, hätte ich reduziert, hätte ich vielleicht 2 lebende Kinder.
Doch ich habe aufgehört mir Vorwürfe zu machen.

Nun zu meiner Freundin.
Sie hat in der 7 sw erfahren dass sie Drillinge bekommt. Sie hat eine Reduktion durchgeführt. In die Fruchtblase eines Kindes wurde Gift gespritzt. Das Kind starb. Die Zwillingsss endete leider auch traurig. Ein Kind starb auch nach der Geburt. Es hatte einen defekt am Darm. Ein Kind lebt. Sie steht heute noch voll und ganz hinter ihrer Entscheidung!

Gruss
ich
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ruth32
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Beitrag von ruth32 »

@Goldie:
Ich wollte dir nie eine Moralpredigt halten. Ich wollte nur sagen, dass ich mit der Entscheidung für eine Reduktion nicht klargekommen wäre. Aber das habe ich erst gemerkt, als ich wirklich schwanger war. Bei den Twins habe ich beim ersten US geweint und mir schon Gedanken gemacht was ist wenn eines behindert ist. Mein Gyn konnte damals auch nicht verstehen, warum ich zwar die Nackentransparenzmessung wollte, aber die Fruchtwasseruntersuchung nicht. Man sah schon den Herzschlag und ab dem Moment war für mich klar dass dieses Kind ein Recht darauf hat zu leben und ich dann nur mehr Zeit habe mich darauf einzustellen. Am zweiten Tag nach der Geburt kamen die Zwillinge weg, weil sie beide 1 bzw. 2 Löcher in den Herzen hatten. Ich habe nur geweint und mir Vorwürfe gemacht. Gott sei Danke sind die Löcher zugeheilt und keines der Kinder mußte operiert werden. Bei der zweiten Schwangerschaft habe ich dann gesagt, ich habe Verantwortung den Zwillingen gegenüber, falls sich rausstellt, dass das Kind behindert ist bekomme ich es nicht. Aber es ging mir wie beim ersten mal. Diese Gedanken waren nach dem ersten Herzschlag weg. Mir war in dem Moment auch die Meinung meines Mannes total egal. Ich trage das Kind aus und kümmere mich hauptsächlich darum. Und leider ist es heute immer noch so, dass wenn was passiert in der Regel die Frauen alleine mit den Kindern dastehen. Ich bin mir sicher, dass ich genug Kraft habe und eine ganz tolle Familie, dass ich meine 3 groß bekomme auch wenn meinem Mann mal was passieren sollte. (Leider ist er oft auch i Ausland auf Dienstreise.) Aber genau so sicher bin ich, dass unsere Ehe es nicht überlebt hätte wenn wir keine Kinder bekommen hätten. ich konnte damit leben, solange ich keine kleinen Kinder um mich rum hatte, aber meinem Mann ging das sehr nahe, v.a. nachdem sein kleiner Bruder keine 10 Monate nach seiner Hochzeit Papa wurde und das Mädchen noch den Namen bekam, den wir für unsere Tochter schon ausgesucht hatten. Wir sind total glücklich über das 3. Kind. Ich hatte mir sogar wieder Zwillinge gewünscht (wir haben ja eh alles mindestens doppelt nur jetzt muß doch noch ein neuer Kinderwagen her *Vorsicht Ironie").

Ich kann deinen Entschluß nicht nachvollziehen. Das stimmt. Die Vorstellung, sich für eine Reduktion zu entscheiden macht mich sehr traurig. Von unseren 6 Versuchen habe ich mir 3 mal 3 einsetzen lassen, ganz bewußt. Sieh' es vielleicht als kleines Plädoyer für deine Drillinge, als Bitte dich doch noch für alle 3 zu entscheiden. Eine Garantie für eine gute Schwangerschaft kann dir niemand geben, wie du an dem vorhergehenden Beitrag sehen kannst. Nur ganz allein ich persönlich, merke vom Bauch her oder von den "Schwangerschaftsbeschwerden" keinen Unterschied zwischen den Zwillingen und dem Einling jetzt. Wie das mit Drillingen ist weiß ich nicht. Ich möchte und könnte deine Entscheidung nicht treffen. Und wie schonmal jemand hier sagte, vielleicht ist ja eine Entscheidung für das Leben und dann halt für eine Adoption eine Möglichkeit. Und du hättest bestimmt auch noch ein Paar sehr glücklich gemacht, das bei vielen Versuchen immer nur "leider negativ" zu hören bekam.

Vor kurzem lief mal bei 3sat der Beitrag "Vierlinge und dann kam ich". Da hat ein Paar durch künstliche Befruchtung Vierlinge bekommen und ein jahr später wurde die Frau sontanschwanger. Und das ging auch. Wir werden und nach der Geburt das Geld für Verhütung verkneifen. Es lag an uns beiden und es ist ist sehr unwahrscheinlich, dass ich so schwanger werden kann. Aber sollte doch noch ein Unfalll passieren, habe wir am Ende halt 4 Kinder. Das geht auch. Eine meiner besten Freundinnen hat 4 Mädels und beide sind Vollzeit berufstätig. Gut die einen Großeltern wohnen im Ort, aber es geht und keines der Mädels kommt zu kurz. Schau wirklich auch nach es gibt vielen Hilfen, Krankenkasse bezahlt teilweise Haushaltshilfe, Vereine für Mehrlingseltern, oft gibt es Unterstützung von der Kirche,...

So, jetzt habe ich genug geschrieben. Und wenn ich dich richtig verstanden habe steht deine Entscheidung ja eh schon.

:gutsnächtle: , R.

PS: Noch ein letztes Wort: Schau, dass du dich bei der Gyn gut aufgehoben fühlst. So lieb meiner bei den Zwillingen war so unmöglich war er jetzt, sodass ich in der 20. SSW noch gewechselt habe und mich jetzt super betreut fühle.
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rebella67
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Beitrag von rebella67 »

@"ich" - Danke für deine Geschichten. Zwei Beispiele dafür, wie es leider relativ häufig mit Mehrlingsschwangerschaften abläuft. Schön, dass in beiden Fällen wenigstens ein Kind geblieben ist!

@ruth - Ich verstehe, dass es dir weh tut, sowas zu lesen, da du das ja ganz anders empfunden hast! Es hilft uns nur leider nicht immer weiter, von unseren persönlichen Empfindungen aus zu gehen. Jeder Mensch hat das Recht, über sein Leben selbst zu entscheiden. Wichtig ist nur, dass Frauen in solchen Notsituationen umfassens beraten werden, damit sie wirklich am Ende die für sie beste Entscheidung treffen können.

Dass es häufig vorkommt, dass Frauen, die einen Embryo, der sich schon in ihnen entwickelt hat, freiwillig hergegeben haben, später darunter leiden, ist sicher ein ernst zu nehmendes Argument. Dieser Möglichkeit sollte man sich bewusst sein. Andererseits haben gerade Frauen mit höhergradigen Mehrlingsschwangerschaften auch die Verantwortung gegenüber den anderen Kindern. Es ist eh ein Lotteriespiel. Es kann sein, sie trägt alle aus, bringt sie sehr früh auf die Welt, eins stirbt und die anderen beiden bleiben behindert. Dann macht sie sich vielleicht Vorwürfe, dass sie nicht reduzieren lassen hat. Eine Entscheidung muss aber her.
Wenn eine Frau sich aus obigen wirklich schwer wiegenden Gründen für eine Reduktion entscheidet, halte ich es jedoch nicht für gut, ihr noch von außen ins Gewissen zu reden. Ich denke, diese Frau sollte besser gut mit ihrer Entscheidung leben können. Immerhin hat sie ja vielleicht am Ende ein oder zwei gesunde Kinder. Sie selbst wird auch nicht die Auswahl treffen, welcher Embryo geht. Das entscheidet der Arzt. Ich denke, er entscheidet sich für den schwächsten. Da kann sie dann sagen, dass der es vielleicht sowieso nicht geschafft hätte.

Zum Thema, ob das überhaupt "Töten" in dem Sinne, wie wir es als grausame Tat verstehen, ist, darüber gibt es ganze philosophische Abhandlungen. Der Tod hat für uns alle etwas Grauenhaftes, weil er gegen unser Eigeninteresse - weiter zu leben - verstößt. Ein Embryo hat jedoch noch kein Eigeninteresse, da sein Gehirn noch nicht ausreichend entwickelt ist. Daher muss eine Mutter, die ihren Embryo abtreiben lässt, sich nicht vorwerfen, gegen das Eigeninteresse ihres Kindes verstoßen zu haben. Das Interesse der Mutter wiegt in diesem Fall mehr.

@goldi, ich habe es hier schon öfter gelesen, dass sich ein Drilling noch vor Ende der 12. Woche von selbst verabschiedet hat. Daher rate ich dir, falls du bei deiner Entscheidung bleibst, noch etwas mit der Reduktion zu warten. Die natürliche Lösung wäre meines Erachtens die bessere.
Liebe Grüße, Rebella
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ruth32
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Beitrag von ruth32 »

@ rabella:
Ich habe ja ausdrücklich gesagt, dass das meine persönliche Meinung ist, der sich auch niemand anschließen muß. Niemand soll sich dadurch unter Druck gesetzt fühlen. Vielleicht habe ich einfach schon zuviele schlechte Erfahrungen gesammelt, wer weiß. Bei meinen Zwillingen war z. B. das Mädchen die Schwächere. Sie hatte gerade mal 2000g als sie auf die Welt kam, fast 700g weniger als ihr Bruder, aber er hatte den heftigeren Herzfehler, was während der Schwangerschaft niemand sah. Er wurde mit 7 Wochen operiet am Magenpfördnerverschluß wo man uns in der Uniklinik in Frankfurt sagte ich sei eine überforderte Mutter in meinem Alter noch Kinder zu bekommen. Wir sind dann in die klinik in der ich entbunden hatte, noch nachts um 23h. Am nächsten Morgen wurd er operiert und nach 1 Woche durfte er wieder heim. Soweit halt auch meine Erfahrung zu "schwachen Babys". Ich weiß nicht, ob du Kinder hast, aber bei mir hat sich so manche Einstellung geändert als ich schwanger wurde. Zu Reduktion und Abtreibung hatte ich mal eine ganz andere Meinung. Wie gesagt, diese Meinung war Schall und Rauch als ich den Herzschlag auf dem US sah und hörte. Das muß man auch nicht nachvollziehen können. Es ist von mir auch bestimmt total egoistisch, dass ich sage mir wäre bei so einer Entscheidung die Meinung meines Mannes total egal. Wir führen trotzdem eine glückliche Ehe und sind seit fast 7 Jahren verheiratet.

Ich wünsche goldie, dass sie für sich einen Weg findet mit ihrer Entscheidung leben zu können, denn sie wird endgütig sein.

Mein Papa sagte damals sofort, aber er zahlt den Kinderwagen. Und ich meinte nur: Aber du weißt, dass es vielleicht Drillinge sind. Da hatte ich gerade den HCG gesagt bekommen. Und so schnell war meine Entscheidung klar.Aber vielleicht muß man für meine Meinung auch erst so eine alte Frau (36) sein und schwanger gewesen sein. Ich weiß es nicht.

R.
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rebella67
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Beitrag von rebella67 »

Ja, Ruth, ich habe zwei wirklich schwer erkämpfte Söhne. Ich hätte sie auch niemals hergegeben. Aber das ist MEINE Sache! Und meine Gefühle waren auch immer sehr überlagert von dem einst unerfüllten Kinderwunsch. Ich kann mich persönlich nicht besonders gut in die Situation einer abtreibungswilligen Frau einfühlen, aber ich habe es in meiner Zeit hier im Forum gelernt, auch solche Entscheidungen zu respektieren. Das resultiert auch daraus, dass ich gemerkt habe, dasses viele Menschen gibt,die die Entscheidung für eine assistierte Befruchtung nicht respektieren. Und das tun sie eben auch häufig aus ihrer eigenen Erfahrung. Z.B. weil sie selbst ein ungewünschtes Kind haben oder weil ihr Kinderwunsch nicht so groß ist, oder weil sie z.B. als Politiker keine Zeit für Kinder haben, ihren Fortpflanzungsmechanismus gut unterdrücken können und meinen, das müsste bei allen anderen Menschen auch so laufen. Es macht wenig Sinn, aus der eigenen Erfahrung heraus ein Urteil über andere zu fällen. Das hast du sicher nicht. Du meinst es ja aus deiner Situation heraus nur gut. - Ich halte es aber für wichtig, auf diesen oft getroffenen Trugschluss hinzuweisen.
Liebe Grüße, Rebella
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Mondschaf
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Beitrag von Mondschaf »

hallo goldie,

viel glück bei der suche! ich hoffe, dass du schnell jemanden findest und vor allem jemanden, der damit erfahrung hat! :knuddel: :knuddel:

hallo ruth,

entschuldige, wenn ich dein posting falsch gelesen habe. hatte nicht verstanden, dass das mit harz 4 ein witz sein soll.
allerdings habe ich für mich eine gewisse moralische verallgemeinerung und eine gewisse sorglosigkeit um die soziale absicherung schon herausgelesen.
die aussage
Niemand sollte sich darüber hinwegsetzen und versuchen einen zu töten.
ist von der formulierung her eine allgemeine aussage, eine subjektive meinung wäre "ich bin für mich der ansicht, dass man...."
übrigens ist es auch keineswegs so, dass ich die entscheidung von menschen, die trotz hartz 4 kinder kriegen, in jedem fall ablehne. sicher gibt es da menschen, bei denen ich persönlich denke, dass sie besser keine kinder hätten. andererseits, jemand der ernsthfat nach arbeit sucht und eben, warum auch immer, keine findet, soll so ein mensch doppelt bestraft werden, indem nicht nur der wunsch nach arbeit, sondern auch der kinderwunsch unerfüllt bleibt?

ich persönlich kann deine gefühle gut nachvollziehen. ich habe in bezug auf nackenfalte/fruchtwasseruntersuchung dieselbe entscheidung wie du getroffen!
nur glaube ich, dass viel unheil auf der welt davon kommt, dass viele menschen denken, dass ihre persönlichen entscheidungen auch alle anderen glücklich machen. und das ist eben nicht so!

wobei für goldie, wie rebella und andere schon schrieben, ja auch die entscheidung für alle drei kinder sich im nachhinein als verlust aller drei kinder herausstellen kann. wobei man auch dann ja nicht wüsste, was passiert wäre, wenn man um eins reduziert hätte.

soweit ich weiss wird der embryo getötet, der am besten erreichbar ist und am meisten von den anderen entfernt ist, damit die übrigbleibenden möglichst wenig gefährdet werden. würde es eineiige zwillinge und ein einzelnes kind geben, würde das einzelne weggemacht.

hallo anonymbenutzer,

danke für deine erfahrungsberichte! sie zeigen mir sehr deutlich, wie schwer so eine entscheidung ist. egal, wie man sich entscheidet, es kann sein, dass man später überlegt, ob eine andere entscheidung weniger leid nach sich gezogen hätte. :knuddel: :knuddel:
was ich wichtig finde, ist , dass ihr beiden euch keine vorwürfe (mehr) macht und mit euren entscheidungen leben könnt.

liebe grüße

mondschaf
Mit zwei Jungs geboren 2004 und 2007

„Zwei Dinge sollen Kinder von ihren Eltern bekommen: Wurzeln und Flügel.“ – J. W. von Goethe

„Was du liebst, lass frei. Kommt es zurück, gehört es (zu) dir - für immer.“ - Konfuzius

*** Das Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht. ***
Biggi75
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Beitrag von Biggi75 »

Hatten schon mal eine in Forum die ihre 3 kinder abgetrieben hat Hoffe D die ist noch nicht Schwangerwieder so eine hat es nicht verdient...erst wollt ihr Kinder dann wollt ihr sie wegmachen lassen versteh das nicht.....ob 123456 ist doch egal ich hoffe seit über 10 jahren auf ein Kind da ist 1 oder 2 mehr mir egal schämt euch ihr sollten nie wieder SS werden *mecker*
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Summsebienchen
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Beitrag von Summsebienchen »

Liebe Biggi,

dann schäm du dich aber bitte auch dafür, dass du deinen Mann betrogen hast um endlich ss zu werden.
Wenn dein Mann das wüsste würde er sicher auch sagen du hast es nicht verdient ss zu werden.

LG
Summse mit Bienchen im Arm
_______________________
nach 6 negativen Versuchen (3xIUI, 1xICSI, 2xKryo) und
zahlreichen Diagnosen (Teratozoospermie, Endometriose, Hashimoto T., homozygote MTHFR-Mutation, erhöhte NKs):
07/2008 2. ICSI (1. Versuch nach Partner-Immu, mit Prednisolon und vorher 8-wöchiger DR): Nr. 1 Bild
03/2010 Kryo: Nr. 2 Bild
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