Polkörperdiagnostik oder PID?
Verfasst: 27 Nov 2021 07:51
Sehr geehrter Dr. Peet,
Kurz zur Vorgeschichte: MA mit 32 in der 11. ssw, Ausschabung, MA mit 34 in der 6. ssw, Ausschabung und Re-Kürettage wegen vergessener Reste. Social Freezing. Vermutete Ursache der MA Schilddrüse: Hashimoto Thyreoditis und Low-T3-Syndrom, Medikamente nun Thybon zusätzlich zum L-Thyroxin so dass ft3 und ft4 beide in gutem Bereich liegen (ft3 vorher unterhalb des Referenzbereich).
Asherman Syndrom Grad 3, mehrere Hysteroskopien zur Gebärmutter mit 35 Jahren. Spontan natürlich schwanger im 2. Versuch mit 38, Geburt unseres Sohnes.
Etwas nachdem unser Sohn eins wurde (und ich leider schon 40) haben wir versucht ein Geschwisterchen zu bekommen. Leider haben wir wertvolle Zeit verschenkt bis wir merkten dass es aufgrund des veränderten spermiogramms nicht mehr natürlich klappen kann.
Meine Eizellen aus dem Social Freezing von vor 7 Jahren scheinen auch nicht zu funktionieren (schlechte Auftaurate und Entwicklung).
Mein amh ist mittlerweile auch tief, fsh zeitweise erhöht, die Voraussetzungen also nicht gut. Zwei Versuche mit icsi liegen hinter uns: die 1. in der Kiwu um die Ecke in Trier war eine Katastrophe: erst musste wochenlang die Pille genommen werden und anschließend sehr hoch dosiert stimuliert (fsh only). Das Ergebnis 4 Follikel mit nur 2 Eizellen, beide wurden in B und C Qualität an Tag 3 transferiert, negativ.
Der 2. Versuch in einer Kiwu in Bonn. Es wurden endlich mal Antralfollikel bestimmt (7-8), ohne Pille im vorzyklus und mit der Hälfte der Dosis und einem fsh/Lh Kombi Präparat stimuliert.
5 Eizellen wurden gewonnen, 3 befruchtet, 1 Morula u. 1 Blasto an Tag 5 transferiert, schwanger! Leider stellte der Harmony Test Trisomie 18 fest. Die Wahrscheinlichkeit liegt ü40 gerade mal bei 0,1% Die Absaugung war gerade am Montag. Ich bin im August 41 geworden.
Da unser Kinderwunsch noch sehr groß ist und ich nichts unversucht lassen möchte, überlege ich nun Polkörperdiagnostik zu machen. Leider das einzig mögliche in D, zumindest die Eizellen würden damit genetisch untersucht werden. Ich habe große Angst dass nochmal so etwas wie eine Trisomie passieren könnte wenn man wahllos blastos transferiert. Ich würde definitiv gerne Embryonen sammeln und testen, auch wenn meine Ärztin sehr skeptisch ist da die Auftaurate meiner Eizellen aus dem Social Freezing so schlecht war (ich sehe allerdings einen großen Unterschied zwischen unbefruchteten Eizellen und Embryonen…)
Ich überlege eine PKD zu machen, was halten Sie davon?
Ich habe gelesen dass sich Embryonen später noch korrigieren können und die PKD u.U. zu stark selektiert. Das verunsichert mich nun natürlich sehr, vor allem da es sehr teuer ist.
Ausserdem habe ich mit einer Frau geschrieben die ohne genetische Vorerkrankungen eine PID also Untersuchung der Embryonen in D von der Ethikkommission genehmigt bekam. Ihre Geschichte war nicht so heftig wie meine, lediglich ebenfalls ü40, negative pkd, keine einnistungen und ein paar Aborte, keine festgestellte Trisomie.
Es gibt nur 10 Zentren in D die PID machen, in meiner Nähe wären Mainz u. Köln (MVZ Pan Institut). Mit Köln hatte ich Kontakt, die Ärztin meinte mit meiner Vorgeschichte stünden die Chancen gut dass ich es auch genehmigt bekommen könnte ohne genetische Vorerkrankung.
Ich bin wirklich verunsichert wie ich weiter vorgehen sollte.
Liebe Grüße
Kurz zur Vorgeschichte: MA mit 32 in der 11. ssw, Ausschabung, MA mit 34 in der 6. ssw, Ausschabung und Re-Kürettage wegen vergessener Reste. Social Freezing. Vermutete Ursache der MA Schilddrüse: Hashimoto Thyreoditis und Low-T3-Syndrom, Medikamente nun Thybon zusätzlich zum L-Thyroxin so dass ft3 und ft4 beide in gutem Bereich liegen (ft3 vorher unterhalb des Referenzbereich).
Asherman Syndrom Grad 3, mehrere Hysteroskopien zur Gebärmutter mit 35 Jahren. Spontan natürlich schwanger im 2. Versuch mit 38, Geburt unseres Sohnes.
Etwas nachdem unser Sohn eins wurde (und ich leider schon 40) haben wir versucht ein Geschwisterchen zu bekommen. Leider haben wir wertvolle Zeit verschenkt bis wir merkten dass es aufgrund des veränderten spermiogramms nicht mehr natürlich klappen kann.
Meine Eizellen aus dem Social Freezing von vor 7 Jahren scheinen auch nicht zu funktionieren (schlechte Auftaurate und Entwicklung).
Mein amh ist mittlerweile auch tief, fsh zeitweise erhöht, die Voraussetzungen also nicht gut. Zwei Versuche mit icsi liegen hinter uns: die 1. in der Kiwu um die Ecke in Trier war eine Katastrophe: erst musste wochenlang die Pille genommen werden und anschließend sehr hoch dosiert stimuliert (fsh only). Das Ergebnis 4 Follikel mit nur 2 Eizellen, beide wurden in B und C Qualität an Tag 3 transferiert, negativ.
Der 2. Versuch in einer Kiwu in Bonn. Es wurden endlich mal Antralfollikel bestimmt (7-8), ohne Pille im vorzyklus und mit der Hälfte der Dosis und einem fsh/Lh Kombi Präparat stimuliert.
5 Eizellen wurden gewonnen, 3 befruchtet, 1 Morula u. 1 Blasto an Tag 5 transferiert, schwanger! Leider stellte der Harmony Test Trisomie 18 fest. Die Wahrscheinlichkeit liegt ü40 gerade mal bei 0,1% Die Absaugung war gerade am Montag. Ich bin im August 41 geworden.
Da unser Kinderwunsch noch sehr groß ist und ich nichts unversucht lassen möchte, überlege ich nun Polkörperdiagnostik zu machen. Leider das einzig mögliche in D, zumindest die Eizellen würden damit genetisch untersucht werden. Ich habe große Angst dass nochmal so etwas wie eine Trisomie passieren könnte wenn man wahllos blastos transferiert. Ich würde definitiv gerne Embryonen sammeln und testen, auch wenn meine Ärztin sehr skeptisch ist da die Auftaurate meiner Eizellen aus dem Social Freezing so schlecht war (ich sehe allerdings einen großen Unterschied zwischen unbefruchteten Eizellen und Embryonen…)
Ich überlege eine PKD zu machen, was halten Sie davon?
Ich habe gelesen dass sich Embryonen später noch korrigieren können und die PKD u.U. zu stark selektiert. Das verunsichert mich nun natürlich sehr, vor allem da es sehr teuer ist.
Ausserdem habe ich mit einer Frau geschrieben die ohne genetische Vorerkrankungen eine PID also Untersuchung der Embryonen in D von der Ethikkommission genehmigt bekam. Ihre Geschichte war nicht so heftig wie meine, lediglich ebenfalls ü40, negative pkd, keine einnistungen und ein paar Aborte, keine festgestellte Trisomie.
Es gibt nur 10 Zentren in D die PID machen, in meiner Nähe wären Mainz u. Köln (MVZ Pan Institut). Mit Köln hatte ich Kontakt, die Ärztin meinte mit meiner Vorgeschichte stünden die Chancen gut dass ich es auch genehmigt bekommen könnte ohne genetische Vorerkrankung.
Ich bin wirklich verunsichert wie ich weiter vorgehen sollte.
Liebe Grüße