Umfrage: Wünsche an das Muster-Kiwu-Zentrum

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Andreas
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Umfrage: Wünsche an das Muster-Kiwu-Zentrum

Beitrag von Andreas »

Hi miteinander,

ein deutsches Kinderwunsch-Zentrum (KiwuZ) will sich verändern: neue Räumlichkeiten, neue Abläufe etc. Alles wird auf den Prüfstand gestellt. Dabei sollen insbesondere die Belange der Kiwu-Paare berücksichtigt werden. Wir haben die einmalige Chance, unsere Wünsche an ein Muster-KiwuZ einzubringen. Die Frage an uns lautet: wie sollte ein KiwuZ geschaffen sein, damit ich mich als Patientin oder als Patient dort wohlfühle?

Mögliche Aspekte:
1. Betreuung durch Arzt/Ärztin, Mitarbeiterinnen (Dauer, menschliche Seite, Geschlecht des behandelnden Arztes etc.)
2. Räumliche Gestaltung (Größe, Helligkeit, Farben, Einrichtung etc.)
3. Sprechstundenzeiten (Beginn, Umfang, Wartezeit etc.)
4. Behandlungsabläufe / Verwaltungsabläufe
5. Laborangebote (Hatching, Blastozysten, Polkörperchendiagnostik etc.)
6. Zusatzangebote (Androloge, Psychologe, Alternative Behandlung (Naturheilkunde) etc.)
7. Kommunikation (Telefon, Notfallnummer, Rückruf, Fax, Mail etc.)
8. Sonstiges (Infoabende etc.)

In Ergänzung Eurer Wünsche könnt Ihr auch schreiben, was Euch während der Behandlung bisher nicht gefallen hat bzw. was Euch besonders gut gefallen hat. Wer mag, kann seine Wünsche mit Prioritäten versehen.

Da ich mit dem Zentrum Stillschweigen vereinbart habe, werde ich den Namen nicht ausplaudern. :-)

Ich freue mich auf Eure Ideen.

Viele Grüße. Andreas
Zuletzt geändert von Andreas am 25 Mai 2004 14:56, insgesamt 2-mal geändert.
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Frosch;o)
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Beitrag von Frosch;o) »

Ich wünsche mir für unsere Männer, angenehmere Räume zum Abgeben der kleinen Jungs. Also kein Kabuff am Schwesternaufenthaltsraum, oder im Keller. Räume, wo die Frauen mitgehen können, wenn sie wollen.

Häufige AUfklärungsveranstaltung für Fragen, für das Vorführen des Spritzen, für das AUsplaudern von Tricks.

Zusatzleistungen durch Heilpraktiker, Akkupunktur...

So oft wie möglich den selben Arzt, ax. einen Vertreter udn die sollten dann die Behandlung gemiensam abstimmen. Nicht das die Rechte nicht weiß was die Linke tut.

Termine im Tagesrandverkehr, wegen der Berufstätigkeit.

Wasser/Tee/... im Warteraum für alle Überstimulierten.

Telefonsprechstunde mit dem Doc/telefontermin

Besprechung der US-Ergebnisse nicht halbnackt - sondern zivilisiert im Sitzen - soviel Zeit muss sein.

... Über mehr denke ich später nach. Macht aber Spaß - alles wünschen zu dürfen.
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Rehauge
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Beitrag von Rehauge »

Hallo Andreas!!

Erstmal hoffe ich das es dir und deiner Familie gut geht!!!

Dann möchte ich aufführen, was mir in meiner Kiwu Klinik gefällt und nicht gefällt.

Also:

Positiv: -Sie haben von 7.00-19.00 Uhr 365 Tage im Jahr geöffnet!
- Die Arzthelferinnen sind auch sehr gut informiert!!Wenn was unklar ist, wissen sie meisten bescheid!!
-Man bekommt recht schnell einen Termin!
- Räumlichkeiten sind sehr schön hell!


Negativ:- Die Ärzte haben für meinen geschmack zu wenig Zeit für die Patientin!
- dadurch kann man nicht alles fragen, was man wissen will!!
-nur drei Ärzte, wären es mehr, hätten sie auch mehr Zeit!


Ich habe leider keinen vergleich zu anderen Kliniken, aber das ist mein eindruck!!


LG Rehauge
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Bernie
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Beitrag von Bernie »

Die - fast ideale - Praxis:

- Ein ausreichend großes Wartezimmer mit ausreichend Sitzgelegenheiten (auch für Stosszeiten) und Lesestoff (auch für die Männer)
- Großzügige Öffnungszeiten für Berufstätige (Früh- und Abendsprechstunde)
- Behandlung durch möglichst den gleichen Arzt/Ärztin
- Telefonsprechstunden
- Psychologische Betreuung (speziell für Kinderwunsch)
- Gute Erreichbarkeit (Parkplätze, öffentliche Verkehrsmittel)
- Ordentlicher Aufwach/Ruheraum (richtige "krankenzimmer")
- Übernachtungsmöglichkeiten in der Nähe (eventuell Vertrag mit der Praxis)
- 24-Stunden Notruf-Telefon (nach Punktion etc.)
- Telefonische Beratung (bei kleineren Mißgeschicken) von 6.00-22.00
- weitergehende Ambulante Eingriffe (Eierstockstichelung bei PCO etc.) in Praxis
- Facharzt für die Männer
- komplettes Labor
- E-Mail support und Beratung
- keine "kinderwunschfremden" Patienten in der Praxis
Doro66
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Beitrag von Doro66 »

Ich wünsch mal auf die Schnell mit:

positiv wären

-lange Öffnungszeiten (für Beruftätige),
-kurze Wartezeiten,
-nach Möglichkeit Behandlung nur durch einen Arzt,
-Absprache unter den Ärzten und sonstigen Mitarbeitern,
-Zeit für die Patienten,
-Hinweise für die seelische Betreuung (z. B. Verweis auf Klein-Putz :D ),
-es sollte die ganze Bandbreite an Behandlungsmöglichkeiten da sein,
-Infoabende,
-gute Erreichbarkeit auch zu den geschlossenen Zeiten,
-Zusammenarbeit mit Naturheilkundlern.

Das war erst mal das, was mir so direkt einfällt. Ich war mit der Praxis, in der wir waren (Grevenbroich) übrigens sehr zufrieden. Die kommt schon an eine Musterpraxis ran.
Liebe Grüße
Doro
mit Paula *13.08.2003
und Clara *15.02.2008

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Andreas
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Beitrag von Andreas »

Hi miteinander,

@ Frosch;o), Rehauge, Bernie, Ricarda_g: danke für Eure Antworten. Viele Eurer Ideen sind mir gar nicht eingefallen.

Ich würde mich freuen, wenn es noch weitere Vorschläge gäbe.

Viele Grüße. Andreas
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Sonnie
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Beitrag von Sonnie »

Hallo!

Kompetenz und persönliches Engagement würde ich mir von einer idealen Kiwu-Praxis vor allem wünschen und die Zeit, die Abläufe zu erklären und Fragen zu stellen, auch mitten in der Behandlung.

Eine psychologische Schulung für die Ärzte wäre gut, denn die meisten können (oder wollen) sich gar nicht vorstellen, was in einem vorgeht, wenn man seine Embryos eingesetzt bekommt.

Laborangebote, naturheilkundliche Angebote und Erreichbarkeit in Notfällen sind für mich auch wichtig.

VLG Sonnie
piep
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Beitrag von piep »

ja, dass ist super, so ein wunschkonzert veranstalten zu können.

eigentlich sind meine wünsche schon genannt und teilweise schon mehrfach.

trotzdem habe ich noch eine Anregung:
wie wäre es sich den Luxus eines kleinen geschützten raumes zu leisten, in den sich frau, mann oder paar zurückziehen kann, um das erste heulende elend nach niederschlagenden nachrichten geschützt vor mitfühlenden, verstehenden oder grinsenden blicken der anderen anwesenden des wartezimmers zu überstehen. das i-tüpfelchen wäre eine hintertür, durch die man verschwinden könnte, bis man sich wieder gesellschaftsfähig fühlt....

und dann wäre da noch - eine kleine wirkliche (medizinische) fachbibliothek (ohne ausleihe), mit der man über die wartezeit (hoffenlich kurz) die kiwu-bildung erhöhen kann. das i-net ist da ab einem gewissen punkt einfach nicht mehr ausreichend.

andreas, gehe ich recht in der annahme, dass ich dieses aufgeschlossenen kiwuz recht gut kenne?

auf jeden fall danke ich dem kiwuz ganz herzlich, dass es die chance nutzt, auf diesem weg viele meinungen und wünsche zu sammeln, um sie zu berücksichtigen.

viele grüße
piep
2004 wurde unser Kinderjahr!

am valentinstag kam unsere tochter zur welt
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Mondschaf
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Beitrag von Mondschaf »

Hallo Andreas,

was für eine schöne Anfrage!!!!

Hier meine Vorstellungen - manche waren in meiner Praxis realisiert, andere nicht. Reihenfolge ist keine Rangfolge.

wichtig
- gutes Terminmanagement
- Sprechstunden, die auch für Berufstätige geeignet sind
- dass einem bei der Vereinbarung des nächsten Termins jeweils gesagt wird, mit welchem Arzt man zu tun hat und dass es jeweils einen zugeordneten "hauptverantwortlichen" Arzt gibt
- Beim Beratungsgespräch auch Verweise auf psychologische Schwierigkeiten wie z.B. das Buch von T. Wischmann (kann man auch per Handzettel machen)
- mehr nicht rein medizinische Beratung (z.B. Tipps wie dass man das Ergebnis des Ss-Tests nicht unbedingt auf Arbeit in der Mittagspause abfragen sollte :cry: :cry: )
- Aufgeschlossenheit und Interesse der Ärzte gegenüber Vorschlägen der Patienten (z.B. in Bezug auf Schilddrüsenbehandlung)
- ich brauche immer 2 Sätze Smalltalk, bevor ich entspannt zum Thema kommen kann
- ausreichend Zeit und Vermittlung des Gefühls, dass Zeit vorhanden ist, für Rückfragen und Beratung (eventuell bei Anmeldung unterscheiden zwischen Untersuchungs- und Beratungstermin, dann ist es auch für die Ärzte und das Terminmanagement einfacher)
- paralleles Angebot von naturheilkundlicher und psychologischer Behandlung
- Aufgeschlossenheit gegenüber Naturheilkunde
- Laborangebote
- nicht gleich mit Kanonen auf eventuelle Spatzen schießen
- gute und umfassende Diagnostik, ggf. frühzeitig Verweise auf Fachärzte (z.B. Schilddrüse - hier dürfen Kiwu-Ärzte wohl gar nicht alle notwendigen Hormonbestimmungen abrechnen))
- Vertrauen der Patienten in sich und ihre vielleicht ja doch vielleicht in einem gewissen Maß vorhandene Fruchtbarkeit selbst stärken (damit meine ich, dass Patienten, insbesondere denen mit ungeklärten Ursachen, nicht das Gefühl gegeben wird, dass es ohne den Doc eh nicht klappen kann), bei ungeklärten Ursachen auch Hinweis darauf, dass im Monat nach einem fehlgeschlagenen Versuch wegen den Nachwirkungen der Stimu die Chancen für eine natürliche Ss besser sind usw.
- Schriftliche Beschreibungen der Verfahren zum Nachlesen. Gut fand ich auch, dass meine Praxis eine Anleitung für Behandlung von Patientinnen mit Überstimulation mitgibt, die man ggf. anderen Ärzten geben kann.
- Einfühlungsvermögen bei Fehlschlägen
- ggf. Unterstützung bei externen Terminen (fand es supernett von meinem Doc, dass er nach meiner FG dafür sorgte, dass ich in der weiterbehandelnden Praxis nicht lange warten musste (die sind wohl nicht so gut organisiert und drei Stunden mit Schwangeren im Wartezimmer wären wirklich ziemlich bitter für mich gewesen)).
- Kommunikation auch per eMail
- zuverlässige Rückrufe, wenn der gewünschte Gesprächspartner nicht erreichbar ist
- klare Kommunikation von Kosten im Vorfeld
- Hinweise auf eventuell auftretende Probleme bei Kostenerstattung usw. im vorab
- Verschreibung von kostengünstigen Medikamenten insbesondere für Selbstzahler
- Beratung über Medikamentenkauf im Ausland (vielleicht Handzettel oder so)
- Praxen könnten auch "erfolgreiche" Patienten wegen Rückgabe der Medis für andere ansprechen (ist das legal??? jedenfalls habe ich mal mit einer Frau gesprochen, der es leid tat, alles weggeschmissen zu haben, weil sie es nicht besser wusste und auch selbst keine kannte, die es gebraucht hätte)
- trivial, aber dennoch: Toilettenraum mit Waschbecken direkt im Toilettenraum.
- dass die Auswertung der Untersuchung nicht halbnackt stattfindet, ist für mich selbstverständlich, aber scheint ja nicht überall so zu sein.
- Ehrliche Kommunikation realistischer Erfolgsaussichten
- Diskretion (z.B. abgeteilter Empfangsbereich, keine medizinischen Gespräche mit Patienten auf dem Gang oder bei offener Tür)
- gute Patientenakte (insbesondere bei Behandlung durch mehrere Ärzte)
- beraten und nicht um jeden Preis verkaufen (z.B. Kryo bei wenigen Eizellen, Assisted Hatching, wenn alles in Ordnung ist)
- ggf. ehrliche Beratung von Paaren darüber, dass es sinnvoll ist, aufzuhören
- Abschlussgespräch, wenn alles fehlgeschlagen ist, mit Hinweisen auf Pflegschaft, Ado, psychologische Verarbeitung usw.

was ist mir nicht wichtig
- superschicke Räume
- (aus meiner Sicht) übertriebene Fürsorge wie z.B. Anrufe nach Narkosen (andere denken da vielleicht anders)
- Musikberieselung

Das wars fürs erste :wink: , wenn mir noch was einfällt, editiere ich das Posting noch.

Liebe Grüße

Mondschaf
Mit zwei Jungs geboren 2004 und 2007

„Zwei Dinge sollen Kinder von ihren Eltern bekommen: Wurzeln und Flügel.“ – J. W. von Goethe

„Was du liebst, lass frei. Kommt es zurück, gehört es (zu) dir - für immer.“ - Konfuzius

*** Das Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht. ***
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nicole28
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Beitrag von nicole28 »

Hallooooooooo

Wir waren nun schon in zwei Praxen, und haben bei beiden eine direkte Nachbesprechung der leider negativen Versuche vermisst.
Für mich gehört ein Gespräch nach gescheitertem versuch einfach dazu, um richtig damit abschliessen zu können.
Leider muss man darauf oft Wochen warten bis man wieder einen Termin bekommt.
Nach einem positiv wird man schön weiter betreut und nach einem negativ fühlten wir uns immer sehr alleine gelassen.

Gruß
nicole
* Nur Träumer erreichen die Sterne*
5 Icsi negativ. 2. IUI im Februar, spontan SS.
ET ist der 20 November 2006. Es wird ein JUNGE!!!!!!!!!!!
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