Embryonenspende wirklich verboten?

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Ari
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Beitrag von Ari »

Hallo REbella,

ich wollte Dir nur kurz sagen, dass ich es spitze finde, was Du hier Alles zusammen trägst. Das ist ja ein ganz heisses Thema und es wird bestimmt noch viel interessanter- sollten sich da noch weitere Diskussionen in der Politik auftun- und das werden sie, da bin ich sicher.

Auf jeden Fall würde ich es begrüßen, wenn die Embryonenspende in D erlaubt würde, denn jeder der schon IVF oder ICSI gemacht hat, weiss, wie belastend das nicht nur für die Psyche sein kann, sondern vor Allem wie stressig und auch manchmal gefährlich das für den Körper sein kann, wenns dann eine Überstimulation gibt......
Ich denke, da würden sich viele Paare freuen, weil man dann einfach diese ständigen Stimulationen auch weg lassen könnte, sondern nur noch US Kontrollen machen müßte um zu wissen, wann der eigene ES ist, damit die SH schön zum Einnisten vorbereitet ist.

Nochmal: S U P E R !!!
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Ari
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Beitrag von Ari »

Hallo REbella,

ich wollte Dir nur kurz sagen, dass ich es spitze finde, was Du hier Alles zusammen trägst. Das ist ja ein ganz heisses Thema und es wird bestimmt noch viel interessanter- sollten sich da noch weitere Diskussionen in der Politik auftun- und das werden sie, da bin ich sicher.

Auf jeden Fall würde ich es begrüßen, wenn die Embryonenspende in D erlaubt würde, denn jeder der schon IVF oder ICSI gemacht hat, weiss, wie belastend das nicht nur für die Psyche sein kann, sondern vor Allem wie stressig und auch manchmal gefährlich das für den Körper sein kann, wenns dann eine Überstimulation gibt......
Ich denke, da würden sich viele Paare freuen, weil man dann einfach diese ständigen Stimulationen auch weg lassen könnte, sondern nur noch US Kontrollen machen müßte um zu wissen, wann der eigene ES ist, damit die SH schön zum Einnisten vorbereitet ist.

Nochmal: S U P E R !!!
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Sanne
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Beitrag von Sanne »

aaaalso, vor ein paar tagen kam promt post von der kiwu-praxis, dass unser kryo-vertrag ausläuft :roll: wir haben uns heute entschieden, den, trotz der kosten, weiterlaufen zu lassen, zumindest für ein halbes jahr.

liebe rebella, bitte melde dich unbedingt bei mir, wenn du wieder da bist, damit wir mit der anwältin klären können, ob sie in unserer gegend noch jemanden versiertes kennt und / oder ob sie unsere rechtschutzversicherung mit guten erfolgsaussichten überzeugen kann, damit die den fall übernimmt.

liebe grüsse von Sanne
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*nevergiveup*
Hans+Uli
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Beitrag von Hans+Uli »

Hallo,

habe zufällig diesen Ordner gefunden, finde es prima, wie Ihr Euch für die Akzeptanz der ES in D einsetzt :D , und möchte ein paar Infos zur Behandlung bei Pronatal in Prag weitergeben ... wir sind nach dem ersten ES-Versuch dort schwanger geworden und inzwischen mit einem kleinen Jungen ab morgen in der 27.SSW angelangt :dance: .

Vorausgegangen waren u.a. 6 IUIs, 7 ICSIs und 1 Kryo in Deutschland - alle vergeblich; für eine reguläre Ado nach eutschem Recht war ich mit damals 36 schon "zu alt" :help: :oops: *mecker* . Wir waren sowohl psychisch als auch physisch und finanziell an unsere Grenzen gekommen :help: :help: :help: , als wir uns zu diese "Embryonenado" etschlossen. Natürlich hätten wir, wenn es erlaubt gewesen wäre :roll: , dieses Möglichkeit auch in Deutschland genutzt.

Die Behandlung hat 1.300 Euro gekostet; dafür bekamen wir vier gespendete befruchtete Eizellen. Drei überstanden das Auftauen, wurden eingesetzt, und eine blieb. Die eigenen Medis (also Progynova und Utrogest für einen "künstlichen Zyklus") mußten wir zusätzlich besorgen. Das war jedoch kein großes Problem, denn diese Medis sind relativ preisgünstig, und außerdem haben mir einige Frauen aus dem Forum sehr großzügig geholfen :D :D :D .

Die Embryonenspende ist grundsätzlich anonym - man kann einige allgemeine Informationen über die Spenderfamilie bekommen, aber man lernt sie nicht persönlich kennen. Ich denke im Nachhinein, das ist gut so. Die Frau, die die deutschen Familien betreut, spricht und schreibt hervorragend Deutsch, und auch die Verständigung mit dem Arzt ist total problemlos :P :P .

Den Preis halte ich durchaus für gerechtfertigt und fair. Es mußte ja nicht nur rein der Transfer organisiert und durchgeführt werden, sondern enthalten waren auch ein kostenfreies Beratungsgespräch, das Durcharbeiten der mitgebrachten Vorbefunde, die Betreuung des gesamten Zykus´ (via Mail; ich mußte nur ein Mal zum SH-Mesen zum deutschen Gyn), das Abstimmen von Spender- und Empfänger-Familie, Untersuchung der Genetik des Spenderpaares etc. . Außerdem konnten wir die für uns reservierten Embs nicht sofort abholen; sie mußten noch eine Weile weiter kryokonserviert werden. In Deutschland haben wir für einen "eigenen" Kryo-Zyklus ohne Auftauen schon ca. 500-600 Euro und für Verlängerung des Einlagerungs-Vertrags 105,00 Euro bezahlt. Klar verdient die Praxis auch noch etwas, aber doch net sooooo viel, wie es auf den ersten Blick erscheint... .

"Papiermäßig" haben wir gar nicht viel unternommen - wir haben nachgewiesen, daß wir verheiratet sind, und sonst eigentlich gar nix. Die Spenderfamilie verzichtet mit der Freigabe der Embryonen auf alle Rechte an dem evtl. "entstehenden" Kind; und in Deutschland gilt die Frau, die das Kind gebiert, offiziell und unwiderruflich als "Mutter" - mir kann also gar nix "passieren" :lol: . Sollte irgenwann irgendwer einen Vaterschaftstest von meinem Mann fordern (was ich aber net glaube; und wir Beiden wissen ja Bescheid), wird natürlich klar werden, daß er nicht der genetische Vater sein kann... aber für uns ist es nicht wichtig, und wer sonst sollte sich darum kümmern :o :o :o :o ?????? Wenn Hans will, daß er als "offizieller Vater auch auf dem Papier" anerkannt wird, dann kann er das Kind nach deutschem Recht adoptieren. Ich denke, er wäre nicht das erste Mal, daß ein "Ersatzdaddy" das Kind seiner (mehr oder weniger) "neuen" Frau adoptiert. Wenn ich nix sage, weiß doch niemand, daß der Kleine mal ein gespendeter Embryo war... ich mag nicht spekulieren, wie viele Kinder glücklich und zufrieden mit ihrem nicht genetisch eigenen Daddy sind.

Hans jedenfalls zeigt alle "Symptome" eines stolzen "werdenden Vaters" :lol: :lol: :lol: ; wir freuen uns gemeinsam auf unseren Sohnemann und bekommen vor Entsetzen eine Gänshaut, wenn wir uns vorstellen, daß er in Deutschland aus "ethischenGründen" hätte vernichtet werden sollen *mecker* *mecker* *mecker* *mecker* *mecker* *mecker* ... dazu wäre er unserer Meinung nach doch viiiiiel zu schade gewesen... :wink: .

So, das ist meine/unsere ganz persönlich Einstellung und bisherige Erfahrung mit/zu Embryonenspende; natürlich muß sich jedes Paar eigene Gedanken dazu machen und eigene Entscheidungen fällen, aber ich finde schon, daß es eine super Sache wäre, wenn man sie auch in D erlauben würde.

Liebe Grüße, Hans, Uli und ???
Wir (er Bj. 58; sie Bj. 65) hatten wir uns 2001 von unserem bis dahin einzigen Baby leider im 6. Monat der SS schon verabschieden müssen. Noch wollten wir unseren Traum von einer Kleinfamilie nicht ganz aufgeben und fanden auf der Suche nach Gleichgesinnten dieses Forum... . Nach über 3 Jahren und 18 Repromed-Versuchen erfüllte sich unser Traum: ES-Sohn "Kronprinz Tobias" wurde am 05.02.05 kerngesund geboren.
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Mondschaf
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Beitrag von Mondschaf »

Hallo allerseits,

eigentlich bin ich hier nur reingeraten, weil ich Hans+Uli sah und sehen wollte, wie es Euch geht! 27.SSW! Wie schön!!!! :D :D :D :D :D :D :D
Jetzt merk ich, das eine interessante Diskussion im Gange ist.

Ich versteh es so, dass es nach deutschem Recht eventuell möglich wäre, nach einer IVF/ICSI kryokonservierte Embryonen zur Adoption freizugeben.
es unternimmt, eine Eizelle zu einem anderen Zweck künstlich zu befruchten, als eine Schwangerschaft der Frau herbeizuführen, von der die Eizelle stammt
- Rebella, in dem Moment, in dem das Paar die Embryonen bzw. Vorkerne kryokonservieren lässt, hat es ja genau die Absicht, eine Schwangerschaft der Frau herbeizuführen. Denn das Paar würde die Kryos ja verwenden, wenn die initiale IVF/ICSI, bei der die Kryos entstanden, nicht erfolgreich ist. Die Alternative, dass das Paar seine übrigen Vorkerne verkauft, wird hier wohl nicht zu legalisierensein - bzw. ich weiß auch nicht, ob das wünschenswert wäre. Da also kommerzielle Interessen des Paares auszuschließen sind, ist das Ziel des Paares dann ja wohl die Herbeiführung einer eigenen Schwangerschaft.
Nur gibt es halt Paare wie Sanne+Mann, die die Kryos dann nicht mehr brauchen bzw. wg. Komplikationen garnicht mehr zurücksetzen lassen dürfen, weil bei ihnen bereit der Versuch erfolgreich war, in dem die Kryos entstanden. Es ist daher bei den Kryos ja sehr wohl möglich, dass sich die Absicht des Paares eventuell im Nachhinein ändert, je nach Ausgang ihrer Behandlungen. Die Frage ist nun, zu welchem Zeitpunkt die Absicht sozusagen bewertet wird, aber das wird ja wohl der Zeitpunkt sein, an dem die Kryokonservierung stattfand.
Hier könnte man sicher ganz gut argumentieren, dass man ja auch solche Vorkerne erhalten müsste entsprechend dem Gedanken des deutschen ESchG, das ja insgesamt sehr reglementiert ist.
Juristisch regeln müsste man sicher den Fakt, dass die genetische Mutter nicht die leibliche ist, aber so etwas ähnliches gilt ja auch für die Samenspende.

Bei Adoption haben in der Tat die Bedürfnisse der Kinder Vorrang vor denen der Adoptiveltern. Sollte das wirklich ein Problem werden, könnte man ja ein der Ado vergleichbares Prozedere mit Lebensbericht usw. einführen.

Sanne, ich find es schön, dass Du so denkst und ich hoffe, Ihr findet eine Lösung!

Rebella, die Kosteninteressen der Ärzte beurteile ich etwas anders als Du. Ich könnte mir schon vorstellen, dass bei einer Legalisierung der Embryonenadoption manch ein Paar den IVF/IOCSI-Weg mit eigenen Eizellen/Samen garnicht erst versuchen würde, insbesondere wenn auf beiden Seiten sehr schwere Probleme vorliegen und sie die 50% für eine Behandlung mit sehr geringen Aussichten löhnen müssen oder ohnehin schon älter (schlechtere Eizellqualität!) und Selbstzahler sind. Nicht jedes Paar legt großen Wert auf genetisch eigene Nachkommen, viele möchten doch einfach ein Kind und würden auch adoptieren, wenn die Wahrscheinlichkeit auf ein Kind da größer wäre. Da würde den Ärzten schon so manche IVF/ICSI durch die Lappen gehen. Deshalb halte ich das Interesse an der Embryonenspende seitens der Ärzte auch für eher gering.

Gruß

Mondschaf
Mit zwei Jungs geboren 2004 und 2007

„Zwei Dinge sollen Kinder von ihren Eltern bekommen: Wurzeln und Flügel.“ – J. W. von Goethe

„Was du liebst, lass frei. Kommt es zurück, gehört es (zu) dir - für immer.“ - Konfuzius

*** Das Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht. ***
rebella67
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Beitrag von rebella67 »

Liebe Sanne,

Eure Entscheidung rührt mich. Ich habe jetzt von Frau Prof. Dr. Frommel diese (recht kurze) Antwort erhalten:

From: "Monika Frommel" <mfrommel@email.uni-kiel.de>
To: "Institut für Sanktionenrecht und Kriminologie" <isk@email.uni-kiel.de>
Sent: Monday, October 18, 2004 11:54 AM
Subject: Re: Frage zum Embryonenschutzgesetz an Frau Prof. Dr. Frommel


> Die Embryonenspende ist erlaubt. Die Probleme macht nicht das ESchG,
sondern
> eine unsinnige Auslegung seitens der Bundesärztekammer.
> Herzlich
> Ihre M.F.


Meine persönliche Meinung ist, daß Ihr es versuchen solltet, Eure Embryonen nach Prag oder auch anderswo hin, wo es leichter möglich ist, zu verschicken. Ihr könntet, um Ärger mit der deutschen Praxis zu verringern, dort angeben, Ihr wollt diesen Versuch selbst in der ausländischen Klinik durchführen lassen. Wahrscheinlich ist dieser Weg kürzer und weniger zeit- und nervenaufreibend. Klar wäre es im Sinne der weiteren Handlungsweise der deutschen Praxen gut, wenn es ein positives Urteil gäbe. Ob Ihr dafür geschaffen seid, müßt Ihr selbst wissen.

Aber ? selbst wenn Ihr einen solchen Prozeß gewinnt, könnte es sein ? wenn das von Mondschaf angespochene Nichtinteresse der deutschen Ärzteschaft vorhanden ist ? daß Ihr trotzdem keinen Arzt findet, der das durchführt. Denn kein Arzt kann gezwungen werden, entgegen seiner ethischen Einstellung eine assistierte Befruchtung durchzuführen.

Ein mögliches Hindernis bei dem von mir vorgeschlagenen Auslands-Weg könnte der Zustand Eurer Embryonen sein. Denn die Embryonen, die im Ausland normalerweise für die Embryonenspende genommen werden, befinden sich ja bereits im kernverschmolzenen Zustand, haben also statistisch betrachtet eine höhere Erfolgsaussicht als Deine. Trotzdem könnte es wiederum möglich sein,. denn Uli schreibt ja, daß es dafür eine Wartezeit gibt. Anscheinend sind nicht so viele Embryonen zur Adoption freigegeben, wie nachgefragt werden. Das könnte auch daran liegen, daß nach längerer Kultivierung und Selektion seltener kyrokonserviert wird.

Das alles kannst Du aber in der für Euch infrage kommenden Auslandspraxis erfragen.

Viel Glück und schreibe hier bitte über den Fortgang des Geschehens.

Liebe Grüße, Rebella
Liebe Grüße, Rebella
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rebella67
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Beitrag von rebella67 »

Liebe Uli,

schön, daß Du hier ausführlich geschrieben hast, wie es Euch mit Eurer persönlichen Embryonenadoption ergangen ist. Natürlich freue ich mich für Euch, daß es damit relativ schnell ging und alles so gut aussieht.

Weiterhin viel Glück! Rebella
Liebe Grüße, Rebella
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rebella67
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Beitrag von rebella67 »

Liebe Mondschaf,

ich stimme mit Deiner juristischen Auslegung natürlich überein. Von der Seite des Gesetzgebers besteht sicher deshalb kein Interesse an der Embryonenado, weil dieser ja beharrlich behauptet, nicht kernverschmolzene Embryonen wären noch kein schützenswertes Leben.

Interessant finde ich Deine Meinung zum Interesse der Ärzteschaft an diesem theoretisch möglichen Weg. Ja, das könnte so sein. Behalten wir diesen Aspekt im Auge.

Viele Grüße, Rebella
Liebe Grüße, Rebella
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Ruxi
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Beitrag von Ruxi »

Mondschaf und rebella,

Ich denke ein bisschen anders. So wie die Preise sind, wird nichts schlimmes den Ärzten passieren. Die Paare würden nicht ihre eigene Versuchen aufgeben. Eine Embryoado kostet genau wie eine IVF, dazu noch Medikamente. ICSI ist teurer. Die Ärzte würden ihre Kunden nicht verlieren, im Gegenteil. Zur Embryoado würden Paare greifen die eine eigene Möglichkeit nicht haben: Altersgrenze für ICSI, oder diejenige die ihre 3 Versuche schon gemacht haben ohne Erfolg, dann auch Leute die Eizellenspende oder IVF/ICSI mit Samenspende brauchen würden, die ja viel mehr kosten oder verboten sind im De.
Die Embryoado hat auch ihre Risiken und ist nicht auch nicht sicherer als andere
Behandlungen.Aber ist leichter als eine normale Adoption und viel billiger als diese.
Ich denke die Ärzte hätten Interesse daran.
Die technische Aspekte verstehe ich nicht und will auch nicht darüber denken, ich weiß sie sind immer Unsinn. Wenn man diese Embryos liebt und respektiert, dann ist es besser man verwendet sie für ein gutes Zweck.Sonst kann man sicher tausende von Gegengründe finden.
Was ich aber nicht verstanden habe und wissen möchte ist was das Paar oben gemeint hat mit Vaterschaft und Adoptionspapiere und so.
Ist es denn nicht so wie bei HI? Man unterschreibt Papiere vor dem Notar und wird dann automatisch Vater des Kindes und der natürliche Vater verliert seine Rechte darüber? Was redet er dann über Adopapiere und ob er Vater ist oder nicht. Die Mutter macht sich nicht diese Sorgen, ob sie Mutter ist oder nicht, so wie ich verstehe. Wenn das Kind zur Welt kommt wird er auf die neue Eltern registriert, oder? Wieso müßte er das Kind seiner Frau adoptieren wenn sie verheiratet sind und zusammen die Embryos adoptiert haben? Er ist das Vater auch auf dem Papier.
Bitte kann mich jemand aufklären? Manno warum macht ihr es am Ende immer so kompliziert!

Ruxi
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Martina78
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Beitrag von Martina78 »

Hallo!

Ich bin gerade mit eineiigen Zwillis in der 7.SSW. Dies war mein erster Versuch in Pilsen (eine der Zech-Kliniken). Da ich ja 30 EZ punktiert bekommen habe, von denen 23 sich befruchteten, habe ich erst mal 10 im PN-Stadium einfrieren lassen (da in dem Stadium die Auftaurate besser ist als bei Blastos) und 10 habe ich weiterkulivieren lassen. Von den 10 wurden es dann 7 Blastozysten. 2 ließ ich mir einsetzen, 5 habe ich im Blastostadium einfrieren lassen. Für mich war dann natürlich auch die Frage, was mache ich mit soooo vielen EZ, wenn dieser Versuch klappt? Ich habe mich lange mit dem Doc dort unterhalten und bin zu dem Entschluß gekommen, daß ich diese auf jeden Fall spenden werde, wenn es mit meiner SS gut verläuft. Die Empfängerin müßte nur eine ganz normale Kryo zahlen, genau wie ich es müßte, wenn ich sie selber einsetzen würde. Es wird kein Geld zusätzlich verlangt, das war mir wichtig, daß ich sie herschenken kann.

Ebenso habe ich beschlossen, falls ich meine Zwillis gesund zur Welt bringe, werde ich nach dem Abstillen nochmal eine Stimmu machen und meine unbefruchteten Eizellen zur Spende herschenken, aus dem Grund, weil ich jung bin und ich damit eine Frau glücklich machen kann. Ich wäre auch dankbar, wenn mir das in einer solchen Situation passieren würde. Ich würde nur gerne die Medis bezahlt bekommen, sowie die PU, sonst nichts.

Dieser Meinung bin ich auch:
rebella67 hat geschrieben:Meine persönliche Meinung ist, daß Ihr es versuchen solltet, Eure Embryonen nach Prag oder auch anderswo hin, wo es leichter möglich ist, zu verschicken. Ihr könntet, um Ärger mit der deutschen Praxis zu verringern, dort angeben, Ihr wollt diesen Versuch selbst in der ausländischen Klinik durchführen lassen. Wahrscheinlich ist dieser Weg kürzer und weniger zeit- und nervenaufreibend.
Es ist inzwischen total einfach, eingefrorene PNs abzuholen und in eine andere Praxis zu transportieren. Kliniken im Ausland geben dir sogar die Behälter mit!
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