ein wenig mutlos

Alle Fragen und Probleme, die man doch lieber anonym diskutieren möchte.
Gast

Beitrag von Gast »

Hallo, an Gast vor mir !

Hast du vielleicht zufällig überlesen, das der Mann keine Eheberatung will ??? :o :o :o
Und bei den meisten Trennungen sind die Kinder immer bei der Mutter, es sei denn, die Mutter hat sich der maßen was zu Schulden kommen lassen, das man ihr das Kind weg nehmen müßte und das scheint mir hier definitiv NICHT zu sein.
Gast

Beitrag von Gast »

Na, das ist ja einfach, wenn Mann mal was nicht will, trennt man sich halt,
scheiss auf das Geblubber "Bis das der Tod euch scheidet, in guten wie
in schlechten Tagen usw."
War ja nur ein Schwur vor Gott, wen interessiert sowas noch?

Ausserdem gibt es auch noch die Möglichkeit den Mann zu
einer Beratung/Paartherapie zu überreden, versuchen sollte "SIE" es
jedenfalls.

Gleich die Brocken hinwerfen finde ich einfach zu simpel.

Mit Paarberatung ist es auch nicht getan. Die Fragestellerin müsste wirklich
mal dran arbeiten zufriedener durchs Leben zu gehen.
Vielleicht auch mit Hilfe eines Therapeuten?

Ihr anderen hetzt sie auch noch schön gegen ihren Mann auf.
Schmeisst ihr eure Ehen auch so schnell weg?
Oder habt ihr schon?


Klasse, das Kind wird generell der depressiven Mutter zugesprochen.
So zerstört man Familien und so raubt man dem Kind den täglichen
Umgang mit dem liebenden Papi.

Echt nicht schön.

Arbeite also an der Beziehung, von nix kommt nix

LG
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Tamigotchi
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Beitrag von Tamigotchi »

hallo bald alleinerziehende,

wir können uns die hände reichen :roll:

nachdem unsere tochter geboren wurde, hat sich enorm viel verändert.
mein mann hat sich kaum um die kleine gekümmert, jeder handschlage,
wie wickeln, füttern etc. war zu viel. wir haben nur noch gestritten; und ich bin
mir sicher, dass auch so kleine würmer schon viel viel mehr mitbekommen,
als wir denken. letztes jahr im dezember haben wir beschlossen, dass wir
uns trennen :( und ich hatte eine wahnsinnige angst, es nicht allein zu schaffen.
wollte aus diesem grunde an der "kaputten ehe" festhalten. die illusion
der glücklichen heilen familie spukte mir nur noch im kopf herum.
aber da war nix heil, und auch wenn wir uns nicht gestritten haben, herrschte
eine kalte stimmung, die die kleine auch schon mitbekommen hat.

nun ist er ausgezogen; und was soll ich sagen, ich fühle mich einfach viel viel
besser. du kannst nur in dich hineinhorchen, gibt es noch echte gefühle, oder
ist es die gewohnheit und die "sicherheit"?

wenn du den schritt gehen möchtest, solltest du vorab ein beratungsgespräch
bei einem anwalt suchen (war ich auch gerade) danach ist dir sicher schon
vieles klarer *dd* .

ich habe auch lange überlegt, aber eine "zweckgemeinschaft" wg. des kindes...
das bringt gar nichts. noch ist der kleine die hauptperson in deinem leben;
er braucht dich ständig und du hast dauernd etwas um die ohren. aber er wird
auch älter werden, wird sich mit freunden treffen, kindergarten, schule usw...
und dann bist du zu hause, in einer unglücklichen ehe, mit einem partner, den
du nicht mehr liebst. das waren einge meiner gedanken, die mir letzendlich
den anstoß gegeben haben, das ganz durchzuziehen.

und, dein kleiner wird älter und wird früher oder später merken,
dass mama und papa sich nichts zu sagen haben. da denke ich, dann ist es
besser für das kind, wenn sich die eltern trennen.

seit wir uns getrennt haben, verstehen wir uns auch besser (ok, nicht immer :wink:
speziell, wenn seine mutter sich einmischt :evil: ) und so ist es auch gut; denn
wenn er unsere kleine besuchen kommt, verstehen mama und papa sich prima,
auch wenn papa dann nach hause fährt.

wenn du magst, kannst du mich gerne pnnen. vielleicht kann ich dir die eine
oder andere frage beantworten.

alles gute für dich!
Liebe Grüße
Ari

mit Tami *27.08.2003, 40+0 an Mamas Geburtstag!!!

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Tamigotchi
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Beitrag von Tamigotchi »

Gast hat geschrieben:
Klasse, das Kind wird generell der depressiven Mutter zugesprochen.
So zerstört man Familien und so raubt man dem Kind den täglichen
Umgang mit dem liebenden Papi.

Echt nicht schön.

Arbeite also an der Beziehung, von nix kommt nix

LG

das sind ja tolle aussagen von dir. welch ein niveu!

leider kann man an einigen beziehungen arbeiten und arbeiten und es kommt
trotzdem nix. und den umgang mit dem papi rauben? :o
lieber nicht täglich und dafür schön, als täglicher stress und streit.
Liebe Grüße
Ari

mit Tami *27.08.2003, 40+0 an Mamas Geburtstag!!!

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Pebbles
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Beitrag von Pebbles »

Hallo !


Meine Mutter war auch der Meinung sie kann sich nicht trennen, weil die Kinder ihren Vater brauchen.
ausserdem war sie schon mal geschieden und wollte nicht schon wieder eine Ehe beenden.

Zuwas hat es geführt ?
eine unglückliche Ehe, die mittlerweile doch auseinander ist, meine Eltern sprechen nicht mehr miteinander, viele verschenkte Jahre die jeder besser hätte nutzen können, beide schimpfen nur noch über den anderen.

Meine Mutter ist auch zur Eheberatung, ein paar mal war mein Vater dabei. Dann ist sie nur noch alleine hin, weil sie es eben retten wollte.
sicher haben beide Fehler gemacht aber so wie es jetzt ist, finde ich es auch nicht schön.
Mein Vater hat auch nie was falsch gemacht und meine Mutter schimpft nur noch was er alles von ihr erwartet hat.


Das ganze Theater und Hin und Her haben wir Kinder natürlich voll mitbekommen und schön war es nicht.
Die Trennung war für alle das beste, nur das sie Jahre zu spät kam.





So und jetzt zum Thema Alleinerziehend.
Eine Bekannte von mir hat sich noch in der SS vom Freund getrennt, er will erst nach dem Vaterschaftstest Unterhalt zahlen, hat das Kind noch nie gesehen.
Ihre Eltern helfen auch nicht und bisher bekommt sie alles ganz gut auf die Reihe.
Sie sagt, sicher es ist anstrengend. Aber auf Teufel komm raus eine kaputte Beziehung nur um des Kindes willen ? Nein.
Sie sagt aber es war leichter weil es noch in der SS war. Ihr Kind kennt seinen Vater bisher nicht und wird ihn wohl auch nicht all zu sehr kennen lernen.

Ich denke mal jeder kennt etliche Alleinerziehende, wenn er nur mal überlegt. Zudem gibt es auch noch viel quasi Alleinerziehende weil der Mann beruflich viel unterwegs ist. Ein Kollege von mir führt seit 20 Jahren eine Wochenendehe und alle können gut damit leben. Freunde von uns haben das auch seit Jahren immer wieder mal, je nachdem wo er hin muss.

Schwierig ist es halt immer wenn man im ersten Moment gar keinen hat, der einem hilft. Ich habe neulich auch jemanden angeboten, das wir ein Zimmer und eine Gästematratze haben und das man dann alles weitere sehen kann und wird.



Wegen Anwalt und Beratungsstellen haben alle anderen ja schon geschrieben.
Einen Kollegin von mir ist immer zu den Katholischen Frauen(keine Ahnung welche genau), die haben ihr super mit allem geholfen. Was ihr zusteht, wo sie es beantragen muss usw.



Viele Grüsse
pebbles

:lol:

Verbringe die Zeit nicht mit der Suche nach einem Hindernis. Vielleicht ist keines da.
rebella67
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Beitrag von rebella67 »

Hm, ich habe jetzt hier nur überflogen - aber so eine Trennung ist doch wirklich traurig für alle Beteiligten. Da solltest Du alles versuchen, um das Familienleben zu retten. Vielleicht ist eine Trennung auf Zeit sinnvoll. Da kann jeder mal für sich überlegen, ob es ihm / ihr so gefällt und was er / sie ggf. besser machen will ....

Liebe Grüße und ich wünsche Euch bald glücklichere Zeiten! Rebella
Liebe Grüße, Rebella
------------------------------------------
Gast

Beitrag von Gast »

wenn man schon das Niveau kritisiert sollte man es wenigstens
richtig schreiben *rotfl*

sie arbeitet aber nicht daran, schon alleine die Tatsache, dass sie
niemanden zum Reden hat zeigt doch, sie ist nicht gerade als
Gesprächspartnerin gefragt, auch da gilt: nehmen und geben.
Übrigens wie immer im Leben, wer keinen Streit will, der soll sich
einfach nicht Streiten.
Nein, da ist einfach jemand unzufrieden mit sich selbst und schiebt die
Schuld dem armen Mann in die Schuhe.

Hinzufügen möchte ich, dass ich mit meiner Frau seit 20 Jahren
zusammen bin, seit 15 jahren verheiratet, sicher gab es auch Krisen,
aber die haben wir gemeistert und sind stolz drauf, so!
Ich finde es einfach zu schade, dass einem Vater das Kind
genommen wird nur wegen irgendwelchen Zickereien.

Ich wünsche euch ALLEN alles Liebe

D.

P.S.: ich liebe es, unter "Ja-Sagern" aufzustehen und laut und
deutlich "NEIN" zu sagen

so hatte es schon Kurt Tucholsky gefordert. Ist nicht immer leicht, aber
ich mach das gerne.

aber bitte bei den Fakten bleiben und nicht die
Niveau-Kritisierung benutzen, ja?

Wobei das ja ein goldiges Eigentor war

tschüss denn

und vertragt euch, von nix kommt nix
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tini
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Beitrag von tini »

Hallo bald Alleinerziehende,

ich bin auch Alleinerziehend mit 2 ICSI-Kindern und kann mir Deine Sorgen gut vorstellen. Bei uns war es auch so, dass wir uns zum einen auseinandergelebt hatten und zum anderen hatte er ein Alkoholproblem. Er hat jegliche Therapie- und Eheberatungsnagebote abgelehnt und war einfach nicht bereit an der Situation zu arbeiten. Ich habe endlich Nägel mit Köpfen gemacht, als mein Mann längere Zeit im KH war. Da sprach mich plötzlich die Erzieherin in der KiTa an, dass mein Sohn zur Zeit viel ausgeglichener wäre, wenn der Papa nicht zu Hause ist. Das hat mir gezeigt, dass mein Kind unter der Situation leidet und ich wirklich etwas ändern muss. Mein Sohn war damals 22 Monate alt und ich war im zweiten Monat schwanger. Mir hat die Beobachtung Aussenstehender gezeigt, dass die Kinder die Spannungen sehr wohl mitkriegen und darunter leiden. Da bin ich als Mutter gefragt, mein Kind zu schützen. Den Kindern geht es übrigens sehr gut. Sie sehen ihren Vater einmal pro Woche. Auch mir geht es seit der Tennung viel besser und ich bin inzwischen froh, dass ich es gewagt habe. Falls Du fragen hast, kannst Du mir gerne eine PN schreiben.

Hallo Gast,

nun zu Dir. Wieso sollen Frauen um eine Ehe kämpfen, wenn der Partner dazu nicht bereit ist. Das ganze funktioniert nur, wenn beide Teile an sich und der Beziehung arbeiten. Wenn aber ein Partner (wie in meinem Fall und wie bei der bald Alleinerziehenden) nur den gewohnten Trott beibehalten will, kämpft der Andere auf verlorenem Posten. Ich habe mir das lang genug angetan und meine Lebensfreude beinah darüber verloren. So funktioniert das einfach nicht. Und meinem Sohn geht es mit einer glücklichen zufriedenen Mutter und einem Besuchvater deutlich besser, als in einer kriselnden Ehe. Das wurde nachweislich bestätigt. Meine Tochter kennt nur die Situation mit mir alleine. Aber beides sind glückliche und ausgeglichene Kinder. Ich glaube nicht, dass ihnen etwas fehlt.

Lieben Gruß
Kerstin
Lieben Gruß

Kerstin
mit Volkan (10.01.01) und Meryem (21.08.03)

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tini
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Beitrag von tini »

Sorry, doppelt!
Zuletzt geändert von tini am 02 Mai 2005 10:55, insgesamt 2-mal geändert.
Nichtschön

Beitrag von Nichtschön »

Ich möchte dem Gast-Mann nur zu Bedenken geben, dass Paartherapie nicht heißt, dass die Paare dann zusammen bleiben. Es trennen sich ungefähr genauso viele Paare mit und ohne Therapie. Zum Thema "an der Beziehung arbeiten" verweise ich doch gerne an die Bücher von dem Therapeuten Michael Mary, der aufzeigt, dass gerade der An-sich-und-seiner-Beziehung-Arbeiten-Mythos ein ziemlicher Unsinn ist. Einen unwilligen, unreifen Mann zur Therapie zu schleifen hat sicherlich keinen Zweck, leider...
Als "irgendwelche Zickereien" bezeichnest du die Lage bei der Ratsuchenden - na, mit dir wollen wir allesamt hier ganz bestimmt nicht verheiratet sein *breitgrins* - Beileid an deine Frau!

LG...
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