Storchenschnabeltee wofür?

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susischlumpf
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Storchenschnabeltee wofür?

Beitrag von susischlumpf »

Hallo Dr. Teut,

ich habe von meiner Homöopathin die Empfehlung bekommen, Storchenschnabeltee zu trinken. Und mein Mann soll auch gleich ne Tasse jeden Abend mit mitrinken.

Er soll die Einnistung der Eizelle begünstigen wenn ich es richtig verstanden habe. Aber mein Mann soll ja auch trinken. Wofür ist der Tee denn alles gut?

LG
Susann
1. 11/2002 Beginn mit Insemination
2. 02/03 1. ICSI - negativ
3. 03/03 1. Kryo - negativ
4. 09/03 2. Kryo - negativ
5. 10/03 2. ICSI - negativ
6. 11/03 3. Kryo - negativ
7. 09/04 4. Kryo - negativ
8. 06/05 5. Kryo - negativ
9. 09/05 6. Kryo - negativ
10.11/06 3. ICSI - negativ
11.02/07 7. Kryo, Transfer am 12.02.07, Test am 26.02.07 POSITIV HCG 270 :-)
Faktor-V-Leiden/ TSH 04/06 4,42; 05/06 0,7; 07/06 0,05; 09/06 0,79; 01/07 3,98; 03/07 0,8
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Dr. Teut
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Beitrag von Dr. Teut »

Hallo,
das ist eine Anwendung aus der Volksheilkunde.
Studien oder wissenschaftliche Forschung gibt es dazu meines Wissens nicht.


Die historischen Erfahrungen damit finden Sie hier (Aus Madaus/Lehrbuch der biologischen Heilmittel 1935:

Geranium robertianum
Ruprechtskraut, Geraniaceae.
Name:
Geránium robertiánum L. (= G. foetidum Gilib., = G. rubellum Moench, = graveolens Stokes, = G. rupertianum Beckh., = Robertium vulgare Piccard, = Robertiella robertisanum Hanks). Ruprechtskraut, Robertskraut, Gottesgnadenbrot, Stinkender Storchschnabel, Rotlaufskraut, Bockskraut. Französisch: Herbe à Robert, herbe du Saint Robert, herbe du roi Robert, géranium robertin, bec de grue, fourchette du diable; englisch: Herb Robert, herb Robin, red shank, dragons blood; italienisch: Cicuta rossa, erba Roberta o Roberziana, erba cimicina; dänisch: Stinkende Storkenäb, Robertsurt; litauisch: Snaputis pakrūminis; polnisch: Bodziszek žurawik; russisch: Zurawielnik; schwedisch: Stinknäva; tschechisch: Kakost smrdutý, čapinúsek; ungarisch: Gólyaorr.
Verbreitungsgebiet

Geranium robertianum L.Weiteres Vorkommen: Miffelasiatisches Gebirge bis China, Japan und Malakka, in

Geschichtliches und Allgemeines:
In der Literatur des griechischen Altertums werden verschiedene Geraniumarten erwähnt, die aber wohl kaum mit unserer Art identisch sind. Dagegen finden wir unser Ruprechtskraut in der Physika der hl. Hildegard, daneben führt sie allerdings noch getrennt einen Storchenschnabel und einen Kranichschnabel auf. Die Botaniker des späteren Mittelalters sind sich alle über die große Heilwirkung der Pflanze einig. So rühmen W. Rvffius (1573) und Matthiolus (1563) sie als Heilmittel für alle Geschwüre und Wunden. Von dem innerlichen Gebrauch des aus dem Rupprechtskraut destillierten Wassers schreiben Tabernaemontanus - Bauhinus (1731): "Täglich dreymal / jedesmal vier oder fünff Loth getruncken / zertheilet das gerunnen Blut im Leib von Fallen oder Stossen / und führet es aus. Gottesgenadwasser obgemeldter massen getruncken / treibet gewaltig den Harn / führet auss Griess / Sand und den Lendenstein / reiniget die Harngäng / und vertreibet den Schmertzen der Nieren und Lenden." Weitere Anwendungsarten waren äußerlich gegen Entzündungen der Bindehäute, Rotlauf, Gesichtsschmerzen, Zahn- und Halsweh, innerlich gegen Fieber, Gicht, Nieren- und Blasenleiden. Gegen Nierenleiden und Gicht wurde besonders ein im Mai und Juni gewonnenes Destillat des Krautes gerühmt. - Gepulvertes Kraut mit Polei, Rauten und mit Brot gegessen "stärcket das Hertz und machet Frewd."
Als Heilmittel gegen Geschwülste wird die Pflanze noch jetzt, z. B. im St. Galler Rheintal, in Pfannen geröstet oder auf dem Ofen gebäht. Ferner wird sie wegen ihres üblen Geruches zum Fernhalten der Motten verwendet.
Wirkung
Hieronymus Bock rühmt Geranium als wundheilendes und geschwulstzerteilendes,
Matthiolus außerdem als adstringierendes, schmerzlinderndes und fieberwidriges Heilmittel.
Weinmann führt es ebenfalls als eins der vortrefflichsten Wundkräuter an; innerlich genommen hülfe es bei Harnverhaltung mit Lithiasis.
v. Haller schreibt, daß es "wider Mutterzustände gerühmet wird" und als Wundkraut, seiner kühlenden Eigenschaft wegen bei Rotlauf und Entzündungen und - zerstoßen als Breiumschlag auf die Brust gelegt - zum Zerteilen der stockenden Milch dienlich sei.
Auch Osiander führt es als milchvertreibendes Mittel an.
In der Volksmedizin wird Geranium bei Durchfällen, Harnleiden und Blutungen, äußerlich bei Wunden und Geschwüren, nach Bohn dabei mit Zusatz von etwas Salz und leicht angesäuert, verwandt.
Nach Schulz (vgl.) wird Kraut und Wurzel zusammen gegen Hämaturie, Lithiasis, chronischen Bronchialkatarrh und Intermittens verordnet. Die Indianer der westlichen Gegend der nordamerikanischen Freistaaten sehen die Wurzel als bestes Mittel gegen Lues an.
Nach Barton und Castle wurde Geranium robertianum früher viel in der Tierheilkunde gegen Blutharnen und Dysenterie gebraucht.
Leclerc empfiehlt es zu Gurgelungen bei Angina.
Durch seine Drüsenhaare ruft Geranium Hautreizungen hervor.
Laut persönlicher Mitteilung sah Vollmer, Breslau, bei Geranium pratense einen Fall von Hautüberempfindlichkeit.
Es kontrahiert den Uterus und wurde deshalb von Kobert gegen Uterusblutungen empfohlen.
In Japan wird die verwandte Species Geranium nepalense Sweet, die Gerbsäure enthält, zur Bekämpfung verschiedenartiger Durchfälle angewandt.
Die vorwiegend wirksamen Bestandteile der Wurzel sind der Bitterstoff Geraniin und 19-44% Gerbstoff.
Bei Untersuchungen über Toxingehalt wurden in Geranium robertianum durchschnittliche Mengen von ausfällbarem Eiweiß von mittlerer Giftigkeit gefunden.
Verwendung in der Volksmedizin außerhalb des Deutschen Reiches (nach persönlichen Mitteilungen):
Dänemark: Gegen Fieber und Entzündungen des Unterleibes.
Litauen: Die aus frischen Blättern mit Schweineschmalz bereitete Salbe gegen Erysipel.
Norwegen: Gegen Blutharnen des Viehes.
Polen: Der frische Saft als Blutstillungsmittel.
Ungarn: Gegen Gebärmutter- und Darmerkrankungen, Rotlauf.
Anwendung in der Praxis auf Grund der Literatur und einer Rundfrage:
Geranium robertianum wirkt adstringierend und wird in der Hauptsache bei Diarrhöe, fieberhaften Gastro-Enteritiden (hier im Wechsel mit China Oligoplex), Gastritis mit Neigung zu Geschwürbildung, chronischer Enteritis mit blutigen Stühlen, Dysenterie, Cholera infantum und bei Hämorrhagien,, besonders aus Lunge und Nase, verordnet.
Ein zweites wichtiges Angriffsgebiet des Mittels sind Dermatopathien. Hier wird Geranium robertianum vorwiegend äußerlich in Form von Einreibungen mit dem Saft, Abwaschungen und Aufschlägen angewandt bei Fisteln, fressenden Geschwüren, auch karzinomatösen, und Ulcus cruris, Tumoren, Ekzemen, Eiterungen, Rotlauf und entzündeten Brüsten. Bei nässenden Exanthemen, insbesonders Ringflechte, empfiehlt Hoffmann, Elbing, eine Teemischung von Geranium mit Equisetum und Quercus robur zu reinigenden und den Juckreiz mildernden Umschlägen. Verschiedentlich wird das Mittel auch bei Taubheit und Schwerhörigkeit genannt. So hält J. Bastian es bei Ohrenschmerzen für gut, ein zerknülltes Blatt ins Ohr zu legen. Auch Urbatis, Halle, sah Erfolge bei Schwerhörigkeit, die er als Begleiterscheinung venöser Störung vermutet.
Auflösend und zerteilend wirkt Geranium bei Rheuma, Gicht, Lithiasis, Ikterus und Drüsenverhärtungen. Schließlich wird es noch als Fiebermittel, bei Angina und bei Harnstrenge genannt.
Einheitliche Wechselmittel werden nicht aufgeführt.
Angewandter Pflanzenteil:
Alle Autoren, so Bock, Matthiolus, v. Haller, Geiger, Osiander, Mertes, Kroeber, sprechen nur vom Kraut oder nennen die frische, blühende Pflanze als verwendet.
Nach Schulz ist das Geranin vor allem in der Wurzel zu finden. Verschiedentlich wird erwähnt, daß der unangenehme Bocksgeruch der frischen Pflanze sich beim Trocknen verliere.
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Ria
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Hi

Beitrag von Ria »

Hallo,

also ich kann hier folgenden Beitrag leisten.

Ich war vor Jahren bei einer HP.

Sie empfahl mir ebenso Storchenschnabeltee.
Aber BLUTROTEN Storchenschnabeltee.

Es gibt verschiedene Storchenschnabeltees.

Ich habe den Tee nie gekauft, dass lag aber daran, dass meine Apotheke den Tee nicht besorgen konnte (eben nur den "normalen Storchenschnabeltee, der für Durchfallerkrankungen eingesetzt wird).

Also sollte hier irgend jemand helfen können und eine Quelle oder Apotheke nennen kann, die den BLUTROTEN Storchenschnabeltee besorgen kann,
dann bitte Info.

Da ich gerne Tee trinke, würde ich den Tee mal testen.

Lg
Ria
Annalena79
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Beitrag von Annalena79 »

Also meine Homöopathin empfiehlt den "stinkenden Storchenschnabeltee", habe ich im kräuter/teeladen kaufen können. LG Annalena
Diagnose: OAT 3

1. ICSI 04/2005 negativ

1. Kryo 06/2005 im Spontanzyklus Abbruch, da (noch von Überstimu?) schlechte Hormonwerte

Juli 2005 völlig überraschende SpontanSS

Jan 2010 negativer Kryoversuch fürs Geschwisterchen

März 2010 2. Spontanschwangerschaft
(SG-Werte von OAT3 auf fast normal)

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susischlumpf
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Beitrag von susischlumpf »

Hallo,

also mir hat mein HP den herba geranii robertiani empfohlen. Ich glaub das ist der stinkende Storchenschnabeltee. Den sollen Frauen ganz früher immer getrunken haben wenn sie Kinderwunsch hatten. Und der Name sagt ja auch so einiges....

Den roten Storchenschnabeltee soll es in keiner Apotheke geben Ria. Ich habe meinem Mann gefragt (er arbeitet in der Apo). Muss man dann wohl entweder selbst sammeln oder in einem sehr guten Teegeschäft nachfragen.

LG
Susann
1. 11/2002 Beginn mit Insemination
2. 02/03 1. ICSI - negativ
3. 03/03 1. Kryo - negativ
4. 09/03 2. Kryo - negativ
5. 10/03 2. ICSI - negativ
6. 11/03 3. Kryo - negativ
7. 09/04 4. Kryo - negativ
8. 06/05 5. Kryo - negativ
9. 09/05 6. Kryo - negativ
10.11/06 3. ICSI - negativ
11.02/07 7. Kryo, Transfer am 12.02.07, Test am 26.02.07 POSITIV HCG 270 :-)
Faktor-V-Leiden/ TSH 04/06 4,42; 05/06 0,7; 07/06 0,05; 09/06 0,79; 01/07 3,98; 03/07 0,8
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