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Schwangerschaftsosteoporose durch Cortison, Heparin etc.

Verfasst: 19 Mai 2006 17:20
von riki2
Hi Mädels,

Sehr wichtige Information

Ich habe den Auftrag von Jeanette bekommen, über sie u. ihre Zwillinge (geboren am 20.01.2006) zu berichten. Jeanette schafft es leider selbst nicht hier zu berichten, da ihr das Sitzen vor dem PC schwer fällt...

Den Zwillingen geht es gut, Jeannette nicht, sie hat eine "anscheind" seltene Krankheit (jedoch vermutlich hohe Dunkelziffer) der Schwangerschaftsosteoporose entwickelt, was sie aber erst vor kurzem mittels Kernspin erfahren hat. Aufgrund der Schwangerschfat/Stillzeit an sich plus monatelanger Einnahme von Cortison, Heparin und Schilddrüsenmedikament, (IVIGs?) hat sich ihre Konchendichte massiv verschlechtert, so dass es in den letzten Monaten zu drei Wirbelbrüchen kam, die jedoch erst jetzt als solche erkannt wurden.

Sie hat schon seit Monaten das Gefühl, dass sich ihr eigener Körper nicht trägt, ständig hat sie irgendwelche Schmerzen und vor allen Dingen kann sie ihre Zwillinge leider nicht versorgen, da sie nichts tragen kann. So hat sie ständig einen Babysitter engagiert, trägt nun ein Korsett und muss 2-3 Jahre Osteoporose-Medikamente nehmen.

Warum ich dass von ihr erzählen soll?

Mädels, Ihr nehmt eventuell ähnliche Medikamente wie Jeanette ein und u. ich soll euch warnen, dass ihr auf jeden Fall ne Menge Calcium und Vit D vorsorglich einnehmen sollt.

Durch diese Krankheit hat Jeanette nun auch noch enorme Babysitterkosten.

Ich habe so gut wie möglich Jeanettes Worte genommen.

Ich drück Jeanette meine Daumen, dass sie bald wieder fit ist u. sich wieder selbst um ihre langersehnten Zwillinge kümmern kann.

Lieber Gruß

Uli :wink:

Verfasst: 19 Mai 2006 17:40
von Julilly
Gute Info: Also wer Heparin spritzt, sollte auf jeden Fall zusätzlich Calcium einnehmen, das hat mir meine Ärztin auch geraten.

Verfasst: 19 Mai 2006 18:03
von Tina3
Hallo uli,

danke für die Info. Ich nehme eh schon täglich eine Vit.D3/Calzium-Tablette ein. Das bestätigt ja, dass es richtig ist.
Ich kenne Jeanette zwar nicht, aber wünsch`ihr von mir bitte trotzdem alles Gute.

LG Tina

Verfasst: 19 Mai 2006 21:14
von sandy007
Hallo!

Ich spritze auch schon längere Zeit Heparin wegen FVL-Mutation,aber davon habe ich absolut nichts gewußt! Werde mir die Medis direkt besorgen!Vielen lieben Dank für die Information und auch von mir alles alles Gute an Jeanette!

Ganz liebe Grüße
Sandy

Verfasst: 13 Dez 2006 14:47
von Detlev
Riki - Danke für die Info - les ich erst jetzt :oops:

Weiß man wie lange und in welcher Dosierung Heparin und Cortison eingenommen wurden??? :help: :help: :help:

Verfasst: 17 Dez 2006 13:57
von riki2
Hi Dolls,

also ich habe Jeanette danach gefragt u. die Erlaubnis von ihr bekommen, ihre Antwort auf deine Frage hier reinzukopiern.

Auszug aus Jeanettes PN:

Also mit dem Cortison habe ich ca. einen Monat vor Stimubeginn angefangen, ich glaube, es waren ca. 10 mg (das war doch die Einheit oder ? (Anmerkung von riki2: 5 mg 1 Monat vor Stimubeginn u. 10 mg ab Stimu ist die Standarddosierung von Fr. Dr. Reichel) Hab schon vieles wieder vergessen aus dieser Zeit, wie man sieht ...) und dann habe ich es die ganze Schwangerschaft durch genommen, reduziert auf 7,5 mg, und danach einen Monat ausgeschlichen.
Obwohl mir Prof. Heilmann zwischendrin mal gesagt hat, vermutlich könnte ich das Cortison absetzen, habe ich es doch weiter genommen zur Sicherheit, einfach, weil ich nichts von meinem Medi-Cocktail streichen wollte, um nichts an der Situation zu verändern.

Heparin habe ich ebenfalls glaub ich einen Monat vorher angefangen zu nehmen und ebenfalls ganz durchgenommen und auch nach der Geburt noch ca. 6 Wochen. Es war eine Dosierung von 0,4 Fraxiparin.

Und meinem Rücken geht es seit ein paar Monaten unverändert, ich habe eine gewisse Stabilität erreicht, aber weiter geht es momentan nicht, irgendwie habe ich halt immer mehr oder weniger Schmerzen und habe mich an diesen Zustand gewöhnt. Wir haben jetzt ein Aupair-Mädchen, d.h. ich trage die Zwillinge meistens immer noch nicht. In Ausnahmefällen mache ich es trotzdem und hoffe halt, dass es meinem Rücken nicht weiter schadet.

- Aber alles in allem nehme ich diese Tatsache realitv gelassen, da ich jeden Tag von neuem wieder so happy bin über unsere beiden Jungs !


Lieber Gruß

Uli :wink:

Verfasst: 27 Jun 2007 14:52
von Lili
Danke für die Info.
Ich würde gerne wissen, welches Präparat ihr genommen habt und in welcher Dosis? :help:
Danke! :hallo:

Verfasst: 01 Jul 2007 11:59
von riki2
Hi Lili,

ich nehme z.Zt. tägl. 1 Tablette Calcium 600 inkl. Vtamin D3 von Franziskus (bekommst du im Schlecker).

LG Uli :wink:

Verfasst: 13 Sep 2007 13:37
von serafin
hallo zusammen,

unter bestimmten umständen, dazu zählt soviel ich weiss die längere einnahme von cortison, kann der HA die vitamin d und calcium präparate verschrieben. auf jeden fall aber bei beginnender oder bestehender osteoporose.
wenn man bedenken hat ob schon was im anmarsch ist kann man auch eine knochendichtemessung machen lassen und muss dierekt ein MRT machen lassen. die knochendichtemessung bezahlt man in den eisten fällen selbst und kostet zwischen 30 und 40 eur.
auf jeden fall lohnt es sich bei bestimmter medikation nachzufragen.


gruss serafin

Verfasst: 14 Okt 2008 20:21
von waterangel
Hallo!
bin durch berichtsuche hier hergekommen, denn auch ich habe schwangerschaftsosteoporos mit wirbelkörperfrakturen ( L1,L4,TH8,Th9,TH12). kann jeanette sehr gut verstehen. musste vier monate ein stützmieder tragen, Maxi-Kalz Vit.D3 und Nasenspray calcitonin nehmen. Seit 3 Monaten spritze ich Fosteo (ein Knochenaufbaupreperat) Weiters bin ich seit der feststellung bei DEM österreichischen Osteoporosearzt (Prim.Dr.Resch in Wien) Er hat enorme Fortschritte bei mir bewirkt. aber auch durch physotherapie und unterwassergymnastik ist vieles besser geworden.jetzt muss ich noch ein wirbelsäulenkrafttraining machen, um die rückenmuskeln zu stärken, damit die die funktionen der Wirbel "übernehmen".
es war eine extrem schwere zeit bis es bei mir festgestellt wurde, denn zuerst glaubten die ärzte die rückenschmerzen seien von den 2 pda´s während der geburt. es sei ein nerv getroffen worden, aber nach 3 -4 wochen ist es vorbei. war aber nicht so sondern schlimmer! bis zum zusammenbruch wo ich nicht mehr gehen konnte. erst jetzt wurde genauer untersucht und neurologische tests gemacht mit dem ergebnis "schwangerschaftsosteoporose". keiner wusste aber wie man damit umgehen sollte,denn sie hatten noch nie so einen fall.theorien wurden erwogen und operationsgespräche punkto Kalkeinspritzung besprochen, aber ohne überzeugung, denn ich sei für alles viel zu jung (bin 26 jahre jung), bis mein vater sich im internet schlau gemacht hatte und dr. resch entdeckt. dieser nahm alles in nur 4 tagen in die hand und ich wurde so schnell wie möglich behandelt (siehe oben medis).
dank dr.resch und den therapien darf ich jetzt endlich das stützmieder weglassen und meine jetzt 9 monate alte tochter etwas tragen!!!
zwar bin ich auch auf ständige hilfe angewiesen, aber das ist jetzt mal ein erfolg.

ich wünsche jeanette weiterhin alles gute und sehr viel kraft und mut nicht aufzugeben!!! es wird erfolge geben, man muss es nur langsam machen, auch das musste ich lernen!

sabine aus wien