Stammzellforschung: Forscher wollen mehr Freiheiten

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Pebbles
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Stammzellforschung: Forscher wollen mehr Freiheiten

Beitrag von Pebbles »

Bericht im Stern, bisher nur Online


Stammzellforschung

Forscher wollen mehr Freiheiten



Hier der Link zu diesem und weiteren Berichten

http://www.stern.de/wissenschaft/medizi ... 85586.html



Hier noch der Bericht, falls die Vernetzung geändert wird:

Stammzellforschung

Forscher wollen mehr Freiheiten



Parkinson, Diabetes, Querschnittslähmung - mit embryonalen Stammzellen kann man vielleicht einmal viele Krankheiten heilen. Doch für ihre Herstellung werden Embryonen zerstört. Deutsche Forscher wollen nun eine Lockerung der Gesetze.

Embryonen als menschliches Ersatzteillager, gezüchtet und getötet, als Spender der begehrten embryonalen Stammzellen - das war und ist die Horrorvision einer Forschungsdisziplin, auf die seit Jahren große Hoffnungen gesetzt werden: die Forschung an menschlichen embryonalen Stammzellen. Fünf Jahre nach Inkrafttreten des deutschen Stammzellgesetzes ist klar: Die Horrorvision ist nicht eingetreten. Aber auch erhoffte Therapien lassen noch auf sich warten. Deutsche Stammzellforscher fordern: Lockert die forschungsfeindlichen Gesetze!


Embryonale und adulte Stammzellen
Embryonale Stammzellen sind Alleskönner, die sich noch in alle Organe des Körpers differenzieren können - Forscher sprechen von Pluripotenz. Man kann sie aus menschlichen Embryonen gewinnen, der Embryo wird dabei allerdings zerstört - ein ethisches Dilemma. Zwar gibt es auch im erwachsenen Körper so genannte adulte Stammzellen, die man - ethisch unbedenklich - gewinnen kann. Aus diesen lassen sich aber nicht mehr alle Gewebearten züchten, sie sind nur noch multi- und nicht pluripotent. Zudem sammeln sich im Laufe der Zeit Mutationen im Erbgut aller Körperzellen an. Sollte man also einmal in der Zukunft die Möglichkeit haben, aus adulten Stammzellen neues Gewebe zu züchten, wäre es dennoch immer nur so jung - und damit funktionstüchtig - wie das Erbgut der adulten Stammzelle.

Derzeit laufen in Deutschland 20 Forschungsprojekte mit humanen embryonalen Stammzellen. Am 9. Mai gibt es im Bundestag eine Anhörung - eine Mehrheit für eine Änderung des Stammzellgesetzes gilt aber als unwahrscheinlich.
Forschen unter strengen Auflagen
Seit Juli 2002 hat Deutschland eines der strengsten Gesetze weltweit, das die Forschung an embryonalen Stammzellen regelt. Das Stammzellgesetz, nach langem politischen Tauziehen endlich zustande gekommen, ist ein Kompromiss zwischen Menschenwürde und Forschungsfreiheit: Es verbietet die Herstellung embryonaler Stammzellen, gestattet deutschen Wissenschaftlern aber die Forschung an solchen Zellen. Allerdings unter Auflagen: Humane embryonale Stammzellen dürfen aus dem Ausland zu Forschungszwecken importiert werden, wenn diese vor dem 1. Januar 2002 erzeugt wurden. Mit dieser Stichtagsregelung sollte verhindert werden, dass deutsche Stammzellforschung einen Bedarf schafft, für den eigens menschliche Embryonen hergestellt und getötet werden müssten.

Nun, fünf Jahre später, machen deutsche Stammzellforscher Druck. Sie fordern eine Lockerung des seit je her umstrittenen Gesetzes. Mit denen vor dem Stichtag erzeugten Stammzellen kann man nicht mehr vorne mit forschen, glauben die Wissenschaftler: Zu alt, mit zu vielen Mutationen belastet und wahrscheinlich auch nicht mehr fähig, sich in alle Körperzellen verwandeln zu können. Damit wären diese embryonalen Stammzellen für die Forschung wertlos. Sollten sich die Voraussetzungen nicht ändern - so befürchten sie - würden immer mehr junge Forscher abwandern und Deutschland von der internationalen Forschung isoliert.


Stammzellkulturen stammen aus überschüssigen Embryonen
Im Oktober 2006 konzentrierte sich der Unmut der Wissenschaftler in einer Stellungnahme der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG). Darin empfahl sie, die Stichtagsregelung abzuschaffen und den Import aller embryonalen Stammzellen ohne Beschränkungen zu gestatten - sofern sichergestellt sei, dass zur Produktion "überzählige" Embryonen verwendet und nicht eigens hergestellt wurden.



Dies habe eine umfangreiche Recherche ergeben, die die wissenschaftlichen Dienste des Bundestages in seinem Auftrag durchgeführt hatten. Dazu wurden wissenschaftliche Datenbanken und Fachliteratur ausgewertet, die den gegenwärtigen Stand der Forschung mit embryonalen und adulten Stammzellen sowie Stammzellen aus Nabelschnurblut wiedergibt.

Weltweit gibt es mittlerweile rund 500 verschiedene Kulturen humaner embryonaler Stammzellen. Anna Wobus vom Leibniz-Institut für Pflanzengenetik und Kulturpflanzenforschung hat die Linien ausgewertet. "Wir haben keine Hinweise, dass Embryonen auf anderem Wege als nach künstlicher Befruchtung gewonnen und eingesetzt wurden."
Das deutsche Stammzellgesetz
Am 1. Juli 2002 trat das "Gesetz zur Sicherstellung des Embryonenschutzes im Zusammenhang mit Einfuhr und Verwendung menschlicher embryonaler Stammzellen (Stammzellgesetz)" in Kraft. Einfuhr und Verwendung menschlicher embryonaler Stammzellen für hochrangige Forschungsziele sind nur erlaubt, wenn Stammzellen verwendet werden, die vor dem 1. Januar 2002 gewonnen wurden. Forscher, die sich nicht an diese Auflagen halten, machen sich strafbar - auch im Ausland. Heikel, denn viele deutsche Stammzellforscher gehen gerade aufgrund der strengen Regelungen ins Ausland, um dort forschen zu können.
Weil eine künstliche Befruchtung meist nicht auf Anhieb gelingt, werden für eine Behandlung mehrere Eizellen befruchtet und tiefgefroren aufbewahrt. In Deutschland ist die Erzeugung von Embryonen durch das Embryonenschutzgesetz streng geregelt. Überschüssige Embryonen dürfen hierzulande nicht produziert werden. Im Ausland ist der Umgang mit Embryonen bei der künstlichen Befruchtung wesentlich laxer: Nicht mehr benötigte Embryonen werden entweder auf Eis gelegt oder einfach weggeworfen.


Künstliche Befruchtung produziert viele überschüssige Embryonen
Die Zahl der durch künstliche Befruchtung überschüssig erzeugten Embryonen ist gewaltig: Eine amerikanische Studie aus dem Jahr 2003 berichtet von 400.000 nicht mehr benötigten Embryonen alleine in den USA. So sehen sich die Stammzellforscher zu Unrecht zur Verantwortung gezogen:

"Wir Stammzellforscher müssen den Kopf dafür hinhalten, was die IVF produziert", sagt Hans Schöler, Direktor am Max-Planck-Institut für Molekulare Biomedizin in Münster. Die Argumentation der Kritiker der Stichtagsregelung lautet: Grund für die Stichtagsregelung war die Sorge, dass Embryonen für die Forschung sterben müssen. Diese Sorge hat sich als unbegründet erwiesen. Kein Embryo musste für die Stammzellforschung sterben. Stattdessen sterben Embryonen ohnehin - als Überbleibsel der IVF. Diese Argumentation lässt Hubert Hüppe nicht gelten: "Auch ein von der IVF überschüssiger Embryo verliert doch nicht seine Menschenwürde."

Doch womöglich könnte sich die ganze Debatte irgendwann von selbst erledigt haben. Hans Schöler sieht Auswege aus dem ethischen Dilemma: Aus Nabelschnurblut oder Fruchtwasser lassen sich Stammzellen gewinnen, die womöglich genauso potent sind wie embryonale. Erste Ergebnisse mit diesen Zellen sind hoffnungsvoll, und eine deutsche Firma, die das Einfrieren von Nabelschnurblut als Dienstleistung anbietet, geht bald an die Börse.
Lässt sich einmal jede Körperzelle reprogrammieren?
Vielleicht aber wird man die Sache eines Tages noch viel eleganter lösen: Forscher sind auf der Suche nach Faktoren, mit denen sich beliebige Körperzellen genetisch so "reprogrammieren" lassen, dass sie sich wieder in alle Gewebearten verwandeln lassen. Vier Reprogrammierungsfaktoren wurden schon entdeckt.

Doch eventuell handelt man sich mit der Reprogrammierung noch gravierendere Probleme ein: Wenn sich tatsächlich einmal aus jeder Zelle des Körpers nicht nur alle Gewebetypen, sondern sogar ein völlig neuer Organismus entwickeln ließe, müsste auch jede Zelle des Körpers, von der Nerven- bis zur Schleimhautzelle, unter Schutz gestellt werden - als potenzieller Embryo.

Artikel vom 26. März 2007

pebbles

:lol:

Verbringe die Zeit nicht mit der Suche nach einem Hindernis. Vielleicht ist keines da.
Gast

Mailaktion: Bundestag soll Stammzellenforschung erleichtern

Beitrag von Gast »

Im Ordner zur Gesundheitsreform 2004 habe ich eine Mailaktion begonnen: Die Bundestagsabgeordneten aus meinem Wahlkreis wurden angeschrieben, um sie dazu zu bewegen, sich für eine Lockerung der Restriktionen, denen die Stammzellenforschung unterliegt, einzusetzen.
Da geht's in den neuen Ordner: http://www.klein-putz.net/forum/viewtopic.php?t=47905
Es wäre toll, wenn nun noch mehr Forumsmitglieder an die Abgeordneten in ihren Wahlkreisen schreiben, besonders an diejenigen MdBs, die bisher bei der Diskussion der vorliegenden Gesetzesentwürfe zu den Stammzellenforschungs-Blockierern gehören. Wenn ihr wissen wollt, ob euere Wahlkreis-MdBs dazugehören, dann schaut einfach mal die Namenslisten in dem Ordner durch.
Zu den "Hardlinern" gehören bisher neben "Lebensschützern" aus konservativen Unionskreisen besonders viele Grüne. Deshalb habe ich alle grünen Abgeordneten angemailt. Ein paar von ihnen haben mir auch schon geantwortet. Falls euch die Debatte mit den Grünen interessiert, dann schaut doch mal hier rein: http://www.klein-putz.net/forum/viewtopic.php?t=47782
Einen schönen Gruß
von Berti :hallo:, der sich über jede(n) weitere(n) Unterstützer(in) bei der Mailaktion freut :prima:
rebella67
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Beitrag von rebella67 »

Ja, schön, dass du das jetzt hier verlinkt hast. Hatte ich auch schon vor. Denn das Stammzellgesetz gehört nun doch eher zum Thema ESchG als zum Thema Gesundheitsreform 2004.
Liebe Grüße, Rebella
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sonnenwunder
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Beitrag von sonnenwunder »

Hallo
Beim Thema Stammzellenforschung darf nicht pauschalisiert werden und bitte nicht in Fraktionen denken.
Das zeigt die Bundestagsdebatte, die dazu vor einigen Wochen lief. Da wurde der Fraktionszwang aufgehoben und man höre und staune, man diskutierte sachlich und ohne Beschimpfungen und Angriffe. Die Befürworter und Gegner fanden sich quer durch alle Parteien. Es ist eine ethische Frage, die jeder Politiker nach seinem Gewissen entscheiden muß.

Wir haben in unserem Kreis dazu mit unseren Landtags- und Bundestagsabgeordneten im Kreisvorstand einen einstimmigen Beschluss gefasst, der sich GEGEN die Lockerung des Gesetzes richtet.Dieser wird auch diesen Freitag auf unserem Kreisparteitag zur Abstimmung stehen.

Ich bin tief in mich gegangen und sehe immer das Bild meiner beiden Zwilinge vor Augen. Ich durfte sie damals als Zweizeller kurz vor dem Transfer unter dem Mikroskop sehen.
Mir zerreißt es das Herz, wenn man auch solche Zweizeller bzw gar Blastos zu Forschungszwecken zermatschen darf.
Aber das ist meine ganz tief im Herzen getroffene Meinung.

Nur siehe oben: nicht pauschalisieren und sagen:die sind dafür und die dagegen.
Liebe Grüße

Sonja mit den beiden Kryowundern
Victoria Sophia und Justus Josua (*23.06.2003)
und
Jonas Jonathan (*18.09.1997)und
Lukas Johannes (*27.04.1999)
rebella67
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Beitrag von rebella67 »

Sonja, deine tief im Herzen getroffene Entscheidung kann ich ja ganz persönlich nachvollziehen. Für mich hatten meine Wenigzeller auch eine große Bedeutung. Aber doch deshalb, weil ich ein Kind / Kinder haben wollte. Wären diese Wenigzeller unentdeckt in meinem Körper gestorben, hätte es mich nicht mal selbst berührt. Nur die In Vitro Befruchtung macht es möglich, dass wir Kenntnis von der Kernverschmelzung bekommen.

Was ich jedoch ganz persönlich für mich irgendwie entscheide, kann ich nicht allen anderen Menschen so aufzwängen, dass sie auch ganz persönlich danach leben müssen. Deshalb kann ich mir hier nur eine rationale Entscheidung wünschen.

Ja, schön, dass der Fraktionszwang aufgehoben wurde. Berti hat aber anscheinend bei den Grünen noch keinen Einzigen gefunden, der für eine Lockerung wäre.
Liebe Grüße, Rebella
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sonnenwunder
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Beitrag von sonnenwunder »

Hallo!
In so einem Kernbereich der Ethik wird es nie eine rationale Entscheidung geben.

Aber ich gebe Dir recht:für mich hatten diese Zweizeller eine gaaaaaaanz große Bedeutung. Trotzdem fängt für mich das Leben im Moment des Verschmelzens von Eizelle mit dem Samen an.Egal ob wirklich ein Mensch darauf wird oder er abstirbt. Er soll zum Leben aber "Wachsen und Menschwerden" alle Chancen bekommen.

Wenn niemand für jemand anderen etwas entscheiden dürfte, dann hätten wir ja eine Anarchie.So funktioniert unsere Demokratie. Demokratisch gewählte Bürgerverteter müssen in Form von Gesetzen Entscheidungen für alle Bürger treffen.

Wo ich auch gerade drüber gestolpert bin:warum heißt es denn Embryonenschutzgesetz, wenn es doch einigen Meinungen nach nichts zu schützen gibt?

Annette Schavan (Bundesforschungsministerin)sprach sich übrigens FÜR eine Verschiebung des Stichtags aus. Auch Seehofer (CSU) als Verbraucherschutzminiester unterstützte diese Meinung.
Bei der Debatte sprachen sich 21 Redner FÜR die Verschiebung des Stichtags aus, nur 12 dagegen.
Liebe Grüße

Sonja mit den beiden Kryowundern
Victoria Sophia und Justus Josua (*23.06.2003)
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Beitrag von rebella67 »

Sonja, die Verschiebung des Stichtages ist doch unaufrichtig. Entweder stimme ich der Stammzellforschung zu oder ich lehne sie ab. Und Embryonen aus dem Ausland sollten auch nicht weniger schützenswert sein, als deutsche Embryonen.

Embryonen zu schützen, das ist, finde ich, grundsätzlich erstmal eine wichtige Sache. Und zwar sollten wir genau die Embryonen schützen, die sich möglicherweise tatsächlich noch zum Menschen entwickeln. Bereits abgelehnte Embryonen werden dies aber mit Sicherheit nicht mehr tun.

Und "Leben" fängt schon viel früher an. Sind die Eizelle und die Samenzelle kein Leben?

Die Sache mit der Demokratie ist schon wieder ein anderes Thema. Ich habe damit gelegentlich mein Problem, da ich selber mich bei der Wahl immer nur sprichwörtlich zwischen dem "Teufel" oder dem "Beelzebub" entscheiden kann. Außerdem ist Demokratie etwas, wo regelmäßig Minderheiten zu kurz kommen. Daher wird Demokratie von mir nur bedingt befürwortet.
Liebe Grüße, Rebella
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rebella67
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Beitrag von rebella67 »

So übrigens stimmen religiös unbelastete Menschen zum Thema ab:

http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?t=21758&start=0

Soll die Forschung an embryonalen Stammzellen erlaubt sein?
Ja, ohne Einschränkung
97% [ 69 ]
Ja, an Zellen die vor dem 01.05.2007 erzeugt wurden (diskutierte Regelung)
0% [ 0 ]
Ja, an Zellen die vor dem 01.01.2002 erzeugt wurden (derzeitige Regelung)
1% [ 1 ]
Nein
1% [ 1 ]

Stimmen insgesamt : 71
Liebe Grüße, Rebella
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Gast

Beitrag von Gast »

Hallo Sonja,
deine persönlichen Gefühle kann ich gut respektieren, wenn du als Privatperson sprichst, aber ich denke trotzdem, dass auch in schwierigen Fragen man in der Politik rational und nachvollziehbar Entscheidungen begründen muss, wenn für viele andere Menschen dadurch gravierende Folgen entstehen - z.B. für alle Menschen, die in die Heilungschancen der Stammzellenforschung große Hoffnungen setzen. Wenn die Stammzellenforschung nicht so stark behindert worden wäre, hätte es z.B. sein können, dass ich jetzt eine eigene Familie hätte. So hat das leider nicht geklappt, und am Ende ist sogar noch meine Ehe in die Brüche gegangen (was allerdings nicht allein an dem Problem des unerfüllten Kinderwunsches lag).
Und was die Parteien-Haltung geht, kann man nun einmal trotz des aufgehobenen Fraktionszwanges einige klarere Linien erkennen:
In der FDP und der LINKEN sind die Befürworter einer Zulassung der Gewinnung embryonaler Stammzellen am zahlreichsten. In der SPD gibt es immerhin eine zahlenmäßig starke Gruppe, die wenigstens die Stichtagsverschiebung befürwortet. Die CDU ist relativ gespalten, die CSU und Bündnis 90/Die Grünen lehnen fast einhellig Änderungen der bestehenden Regelungen ab oder befürworten sogar das völlig Verbot der Forschung mit embryonalen Stammzellen.
Übrigens ist inzwischen ein Termin für das Parlamentsvotum über die Stammzellengesetzgebung festgelegt worden: Am 11.4. wird namentlich im Bundestag abgestimmt.
Wer also noch bei der MdB-Mailaktion http://www.klein-putz.net/forum/viewtopic.php?t=47905 mitmachen will, der kann sich noch über die Osterfeiertage an den PC setzen :grübel:
Einen schönen Gruß und frohe Feiertage
wünscht
B.
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cruzeiro
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Beitrag von cruzeiro »

hier ein Link zum Thema, finde es ganz nett aufbereitet.

http://www.krause-schoenberg.de/SB2_men ... nfuehrung1

Cruzeiro
3 Jahre KiWu in D
2006 / 2007 Untersuchungen in D
EmbSchG in D *mecker* => ab nach A zur ersten IVF
09/2007 in A - Bregenz (Zech) - Langes Protokoll
25.09.2007 PU, ICSI (IMSI - Teratozoospermie),
12.10.2007 SST positiv
01.11.2007 3. US 8 mm gr. Frucht m. DS, Herztöne m. 142 spm
30.11.2007 Frühscreening: alles o.k., "Krümel" misst jetzt 52 mm
08.02.2008 Großer US (21W4D): alles i.O. und - es wird ein Mädchen!
08.03.2008 3D-US - sehr knuddelig
05.06.2008 SC

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27.08.2009 Spontan-SS SST positiv
14.09.2009 1. US 19 mm gr. Frucht m. DS, Herztöne m. 136 spm
27.10.2009 Frühscreening: alles o.k., wir bekommen einen Jungen!
21.12.2009 Großer US - alles proper
17.02.2010 3D/4D Ultraschall - hat Spass gemacht
19.04.2010 SC

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