Was sagt ihr ... arbeitslos und doch Kinder?

Alle Fragen und Probleme, die man doch lieber anonym diskutieren möchte.
anonymbenutzer
Rang1
Rang1
Beiträge: 963
Registriert: 19 Mär 2006 09:47

Was sagt ihr ... arbeitslos und doch Kinder?

Beitrag von anonymbenutzer »

Hallo,

mich würde mal folgendes interessieren, wie denkt ihr darüber:

Sollten Menschen die arbeitslos sind -das evt. schon länger und evtl. auch schon 1-2 Kinder haben- noch welche bekommen oder generell mal gefragt, sollte man als arbeitsloser Mensch überhaupt Kinder in die Welt setzen?

Was können diese Menschen den Kids bieten oder eher nicht bieten evtl.?

Unabhängig mal jetzt ob es "normal" geht oder nicht.

Erstmal so grob, freue mich auf eine rege Diskussion aber :D
rebella67
Rang5
Rang5
Beiträge: 13586
Registriert: 10 Jan 2002 01:00

Beitrag von rebella67 »

Warum nicht? Sinken mit der Arbeitslosigkeit die Fortpflanzungsrechte? Das wäre Diskriminierung.

Ich finde, arbeitslose Menschen haben hervorragende Voraussetzungen, Kinder groß zu ziehen. Die haben wenigstens Zeit für ihre Kinder. Was ist schon Geld gegen Elternliebe und viel Zeit? Wäre zwar wirklich nett von der Gemeinschaft, solche Familien mehr zu unterstützen, aber auch so lange das nicht so ist, sähe ich kein Hindernis daran, weitere Kinder in die Welt zu setzen, wenn ich das als offiziell Arbeitslose so will. Inoffiziell sind solche Eltern sowieso nie arbeitslos.
Liebe Grüße, Rebella
------------------------------------------
Gast

Beitrag von Gast »

mal rebella nen stempel und ne unterschrift gebe

und ich schlies mich der meinung an :)


gruss nessaja
Benutzeravatar
Mondschaf
Rang4
Rang4
Beiträge: 8344
Registriert: 08 Dez 2002 18:05

Beitrag von Mondschaf »

hi,

zuerst mal: niemand von weiss, was in paar jahren ist. kann ja sein, dass ich jetzt einen job habe, kinder in die welt setze und dann doch arbeitslos bin. so gesehen, dürfte niemand kinder kriegen!

was mir zu denken gibt, ist, dass kinder von arbeitslosen statistisch gesehen häufig selbst arbeitslos werden.
das ist nun nur statistik und es hängt sicher vom einzelfall ab, der davon ja abweichen kann.
es kommt wohl sehr drauf an, was man mit seiner durch die arbeitslosigkeit gewonnenen zeit hat und was die gründe für die arbeitslosigkeit sind.

rebella, eine bekannte von mir ist ernährungsberaterin und was sie so aus den berliner kiezen berichtet, ist es leider keineswegs immer so, dass arbeitslose ihre viele zeit zwangsläufig in ihre kinder investieren! sie machte jedenfalls die erfahrung, dass ihre problemfälle oft gerade in familien mit arbeitslosen eltern lebten.
ich denke schon, dass es für kinder gut ist, wenn sie miterleben, dass eltern sich ihr geld selbst verdienen müssen und es nicht vom himmel fällt (wenngleich diese vom himmel fallenden gaben bei hartz 4 empfängern höchst eingeschränkt sind). für leute, die arbeiten ist es vielleicht auch einfacher, einen strukturierten tagesablauf zu haben, den ich für kinder sehr wichtig finde. wobei ich jetzt keineswegs behaupten will, dass der alen arbeitslosen fehlt!!!!!

ich möchte auch zwischen menschen unterscheiden, die aus sozialen gründen (z.b. suchtprobleme) gar nicht in der lage sind zu arbeiten. die würde ich als eltern auch für fragwürdig halten, weil das elternsein doch voraussetzt, dass man zeit und innere offenheit für seine kinder hat. was z.b. bei einem suchtkranken vermutlich nicht der fall ist, weil er einen großen teil seiner zeit mit sich selbst und der sucht beschäftigt ist und daher auf kinder garnicht mit der notwendigen zeit und intensität eingehen kann.

andere sind in der lage zu arbeiten, bemühen sich verzweifelt um einen job und finden keinen. sie haben ihr leben aber so im griff, dass sie arbeiten könnten, wenn ihnen nur die chance gegeben würde.
warum sollen sich solche menschen, die schon unter ihrer arbeitslosigkeit leiden, zum zweiten mal bestrafen und auf kinder verzichten?

ihr seht, im gegensatz zu rebella möchte ich da etwas differenzieren.

iebe grüße

mondschaf
Mit zwei Jungs geboren 2004 und 2007

„Zwei Dinge sollen Kinder von ihren Eltern bekommen: Wurzeln und Flügel.“ – J. W. von Goethe

„Was du liebst, lass frei. Kommt es zurück, gehört es (zu) dir - für immer.“ - Konfuzius

*** Das Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht. ***
Benutzeravatar
Macchiata
Rang5
Rang5
Beiträge: 10906
Registriert: 03 Dez 2005 14:52

Beitrag von Macchiata »

Und ich unterschreibe und stempele Mondschafs Beitrag! :lol:

Nein, ich denke, man muss unterscheiden. Natürlich kann jeder Kinder bekommen wie er will, aber ich bin der Meinung: man sollte sich nur das anschaffen, was man sich selbst (!!!) leisten kann. Das gilt übrigens für alles!

Und ich denke, als Arbeitsloser (besonderes bei beiden Partnern) sollte immer die Beschaffung eines Arbeitsplatzes vor dem Kinderkriegen stehen. Andersrum ist es definitiv schwerer bzw. aussichtslos!

Langfristig und perspektivlos auf Kosten des Staates zu leben (Hartz 4) sollte vermieden werden, diesen Anspruch sollte ein Mensch an sich selbst haben und so auch weitergeben!



LG,

Macc
Viele liebe Grüsse von Macc!!!


.....und der Kaffeefamilie:

<a href="http://smiles.26l.de/smile.45720.html" target="_blank"><img src="http://s3.rimg.info/ef6e8565a50e8218fd0 ... 34c763.gif" border="0" alt="smiles" /></a>


<a href="http://daisypath.com/"><img src="http://davf.daisypath.com/4jxLp1.png" width="400" height="80" border="0" alt="Daisypath Anniversary tickers" /></a>




<a href="http://lilypie.com/"><img src="http://lbyf.lilypie.com/x1mXp1.png" width="400" height="80" border="0" alt="Lilypie Kids Birthday tickers" /></a>




<a href="http://lilypie.com/"><img src="http://lbyf.lilypie.com/4Hecp2.png" width="400" height="80" border="0" alt="Lilypie Kids Birthday tickers" /></a>







Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann man etwas Schönes bauen.
Gast

Beitrag von Gast »

Und ich unterschreibe und stempele Mondschafs Beitrag!
Ich auch :wink:

Klar haben arbeitslose mehr Zeit für ihre Kinder, aber ist es nicht ein Vorbild, wenn die Eltern (oder ein Elternteil ) arbeiten geht und die Kinder so den geregelten Tagesablauf mitbekommen und sehen, dass man Geld verdient und nicht Vater Staat uns es gibt :help:
Ich bin in Erziehungsurlaub und mein Mann arbeitet und ich möchte ihm keinenfalls unterstellen, dass er (durch seine Arbeit) seinen Kindern weniger Vaterliebe entgegen bringt, wie einer, der arbeitslos zuhause ist. In 3 Jahren werde ich auf 400,-Euro arbeiten und meine Mutterliebe wird deswegen auch nicht geringer, als in der Zeit, wo ich "vollzeitig zuhause" war und Geld ist wirklich zwar nicht alles, aber man braucht es leider um zu leben. Wie, dass sei jedem selber überlassen.
Ich finde, wenn man schon 1 oder 2 Kinder hat und arbeitslos ist, fände ich es besser wenn man "seine Energien" in die Jobsuche steckt.
Benutzeravatar
Macchiata
Rang5
Rang5
Beiträge: 10906
Registriert: 03 Dez 2005 14:52

Beitrag von Macchiata »

Nachtrag:

mein Posting bezieht sich auf die Menschen, die mehr als 1-2 Kinder planen!!


LG,

Macc
Viele liebe Grüsse von Macc!!!


.....und der Kaffeefamilie:

<a href="http://smiles.26l.de/smile.45720.html" target="_blank"><img src="http://s3.rimg.info/ef6e8565a50e8218fd0 ... 34c763.gif" border="0" alt="smiles" /></a>


<a href="http://daisypath.com/"><img src="http://davf.daisypath.com/4jxLp1.png" width="400" height="80" border="0" alt="Daisypath Anniversary tickers" /></a>




<a href="http://lilypie.com/"><img src="http://lbyf.lilypie.com/x1mXp1.png" width="400" height="80" border="0" alt="Lilypie Kids Birthday tickers" /></a>




<a href="http://lilypie.com/"><img src="http://lbyf.lilypie.com/4Hecp2.png" width="400" height="80" border="0" alt="Lilypie Kids Birthday tickers" /></a>







Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann man etwas Schönes bauen.
anonymbenutzer
Rang1
Rang1
Beiträge: 963
Registriert: 19 Mär 2006 09:47

Beitrag von anonymbenutzer »

Ein großes Problem sehe ich schon bei der Fragestellung, denn da werden Dinge vorausgesetzt denen ich nicht zustimme:

SOLLTEN

da ich wie Rebella in der freien Entscheidung über die Fortpflanzung ein Grundrecht aller Menschen und Paare sehe, frage ichmich ob diese Frage unter moralischen oder auch sozialen Gesichtspunkten überhaupt zulässig ist, Gesetze dagegen zu erlassen, traut sich ja Gottseidank heutzutage keiner mehr..
abgesehen vom indirekten Aussortieren von zeugungswilligen Ehepaaren bei der KB durch die Zuzahlung.


Wäre es ratsam, wäre es vernünftig ... das könnte ich akzeptieren, aber auch nur dann, wenn die Frage im Einzelfall gestellt wird und nicht generell für alle Arbeitslosen, die als

DIESE MENSCHEN

..hier als scheinbar einheitliche Gruppe gesehen werden - auch das sehe ich völlig anders.

unter DEN Arbeitslosen gibt es sehr große Unterschiede.



Was man seinen Kindern bieten kann sind ja vor allem die elterliche Wärme/Liebe, Erziehungs und Fürsorgebereitschaft/ Fähigkeit . Hinzu kommen dann die Bildungschancen und Unterstützung die man seinem Kind bieten will und kann, das hängt nicht nur vom Geld ab sondern auch von der eigenen Herkunft /Bildung/ Lebenshaltung der Eltern.

Es gibt sicher auch arbeitslose Paare, die schon in der Xten Sozialhilfe-Generation unter Arbeitslosen aufgewachsen sind, sich in einem bestimmten Milieu bewegen, aus welchem sie nicht mehr raus wollen oder können.
Die es sich dort so eingerichtet haben..da gib es sicher Fälle bei denen das Elterndasein mit einem Verhütungsunfall begann.
Die ein Kind als Alternativ-cHance für gesellschaftliche Anerkennung sehen, daher die Schule schmeißen,
.. oder als SEhnsucht mancher Mädchen/ Partner die in schwierigen
Verhältnissen aufwuchsen nach einer echten Familie,..

Dann gibt´s sicher nihct wenige, die einfach mit dem "Cash auf die Kralle" rechnen..und statt die für die Kids bestimmte Unterstützung leiber für Zigaretten, Alk,Technoizeug, Spielothek, die Hausttiere,..für sich selbst, für Junkfood , für teure Fertiggerichte.. ausgeben..
oder erst gar nicht für die Kinder kochen.. wie im TV-Beitrag über das Arche-Projekt für Kinder.

diese Haltung ist aber eher Mileubedingt und gilt nicht für alle Arbeitslosen.
Bei der Supernanny gab´s so seltsame Eltern bei Arbeitslosen und ebenso bei Arbeitenden, so dass ich da keine algemeine Regel erkenne.

Wird der einfache Hilfs-Arbeiter seinem Kind die Chance bieten, eine weiterführende Schule zu besuchen, kann er bei schweren Hausaufgaben helfen, Nachhilfe bezahlen, die teure Klamottennorm- teure Klasenfahrten leisten..?

Es wäre schön wenn NUR die Menschen Kinder in die Welt setzen würden, welche es dann auch später schaffen, ihnen das nötige Maß an Fürsorge ( Gefühl und alltäglich umfassende Verantwortung) und ein einigermaßen stabiles Umfeld mit zuverlässigen, auf Dauer gleichen Bezugspersonen zukommen zulassen. Es wäre schön wenn Eltern dabei vorher für sich selbst frei aber realistisch überlegen, ob sie das anahnd der realen Situation für sich hinkriegen können, überhaupt oder bis zu welcher Kinderzahl... mehr nicht.

Das gilt ebenso für Eltern mit gutem Einkommen oder festen Jobs, es gibt ja auch die sogenannte "Wohlstandsverwahrlosung".

Wegen der leider berechtigten Sorge, dass in bestimmten Milieus Kinderzeugen unter anderem nur als Geldquelle für manche Eltern gesehen wird, will man ja auch bei der Krippendiskussion kein Geld ( Herdprämie) sondern lieber Gutscheine ausgeben.
Wäre evtl besser noch mehr über Gutscheine laufen zu lassen, andererseits wären dann unterstützungsbedürftige, aber sonst veranwortungsvolle fürsorgebereite Eltern mitabgestraft durch diese Art Kontrolle.
Lalaith
Rang1
Rang1
Beiträge: 541
Registriert: 26 Okt 2006 21:50

Beitrag von Lalaith »

@all
Ich denke, das muß jeder selbst entscheiden.
Ich war selbst 1 1/2 Jahre arbeitslos und ich hätte in dieser Zeit definitiv kein Kind in die Welt gesetzt.
Denn Kinder haben Bedürfnisse und für die braucht man nunmal Geld.
Natürlich kann man Liebe nicht kaufen, aber Liebe allein reicht nicht.
Wenn ich ein Kind bekomme, will ich, das mein Kind alle Chancen im Leben hat.
Ich komme selbst aus keiner reichen Familie ( eher Mittelstand ), aber meine Schwester und ich haben nie irgendwas entbehren müssen.
Schulausgaben, Hobbies, Ferien, Klamotten etc.
Meine Eltern haben beiden Töchtern ein Studium inklusive Auslandsaufenthalte ermöglicht und sie haben mich bei meiner Existenzgründung unterstützt.
Und das würde ich meinen Kindern auch gern bieten können.
Ich könnte es nicht ertragen, wenn die Chancen meines Kindes irgendwann an einer gläsernen Decke enden würden.
Und das tun sie in unserer Gesellschaft leider, wenn die Eltern kein Geld haben.
Die Schulaussichten von Kindern aus einkommensschwachen Familien sind laut allen Untersuchungen sehr viel geringer als die von Kindern aus finanziell gesicherten Familien.
Die meisten Bundesländer haben inzwischen Studiengebühren. Die wollen auch bezahlt werden. Natürlich gibt es dafür Kredite. Aber wenn mein Kind dann mit einem riesigen Schuldenberg ins Berufsleben startet, ist es schon wieder benachteiligt gegenüber denen, die das nicht müssen.
Und Kinder sind grausam. Ich würde nicht wollen, das mein Kind in der Schule oder im Kindergarten gehänselt wird, weil ich ihm die neuesten Klamotten und Spielsachen nciht kaufen kann.
Ich finde, man muß nicht reich sein, um Kinder zu bekommen, aber einen gewissen finanziellen Sockel sollte man haben.
Benutzeravatar
Mondschaf
Rang4
Rang4
Beiträge: 8344
Registriert: 08 Dez 2002 18:05

Beitrag von Mondschaf »

hallo lalaith,
du schreibst:
Und das tun sie in unserer Gesellschaft leider, wenn die Eltern kein Geld haben.
Die Schulaussichten von Kindern aus einkommensschwachen Familien sind laut allen Untersuchungen sehr viel geringer als die von Kindern aus finanziell gesicherten Familien.
Die meisten Bundesländer haben inzwischen Studiengebühren. Die wollen auch bezahlt werden. Natürlich gibt es dafür Kredite. Aber wenn mein Kind dann mit einem riesigen Schuldenberg ins Berufsleben startet, ist es schon wieder benachteiligt gegenüber denen, die das nicht müssen.
das sehe ich teilweise anders. bei den bildungsaussichten einkommenschwacher familien spielen ja verschiedene faktoren mit rein und das ist nicht nur das geld (auch wenn es ein faktor ist, denn ich nicht leugnen will!), sondern auch die bildung der eltern! die statistisch gesehen eher niedriger sein wird, da eine bessere bildung (zumindest theoretisch) ja auch die chancen auf ein besseres einkommen verstärkt. d.h. man kann davon ausgehen, dass einkommenschwache eltern ihre kinder statistisch gesehen weniger unterstützen können, auch wenn sie es wollen, weil ihnen selbst manche bildung fehlt.

im gegensatz zu dir denke ich, dass es sogar gut für kinder ist, wenn sie sich während des studiums etwas hinzuverdienen müssen. das gibt ihnen gelegenheit, erste berufserfahrungen zu sammeln, lebenserfahrungen zu vertiefen und verbessert letztlich auch die chancen, einen job zu finden. wenn sie glück haben, haben sie dann schon ein oder zwei arbeitszeugnisse vorzuweisen oder werden sogar übernommen.
Und Kinder sind grausam. Ich würde nicht wollen, das mein Kind in der Schule oder im Kindergarten gehänselt wird, weil ich ihm die neuesten Klamotten und Spielsachen nciht kaufen kann.


das sehe ich auch etwas anders. ich möchte so wie du, dass mein kind nicht aufgrund von äußerlichkeiten ins soziale abseits gerät!
aber wer von uns kauft schon bei prada ein und hat einen rolls royce? ich möchte auch, dass mein kind ein gesundes selbstbewusstsein bekommt und das beinhaltet meiner ansicht nach, sich nicht nur über äußerlichkeiten zu definieren, auch wenn die natürlich eine rolle spielen. ich hätte mein ziel diesbezüglich erreicht, wenn mein kind auch gelegentlich den mut aufbringt, einem wegen einer als unpassend empfundenen jeans hänselnden mitschüler zu antworten "na und? bin ich ein schlechterer mensch als du, nur weil ich eine andere jeans trage?"
ich denke sogar, dass ein kind, dass das kann, insgesamt einen besseren stand in der gemeinschaft hat, denn so etwas zeugt ja von einem gesunden selbstbewusstsein.

und die fähigkeit, kindern ein gesundes selbstbewusstsein mitzugeben, hängt ja wohl eher vom erziehungsstil als vom geld der eltern ab.

ganz davon abgesehen, dass ich in gewissem maße auf spielsachen und klamotten ohnehin einwirken möchte. neulich sah ich ein 10jähriges mädchen mit einem bauchfreien t-shirt mit der aufschrift "sexy thing" oder so was. also sowas würde es bei mir nicht geben. egal was die mitschüler sagen.
ebenso wird es bei uns auch nicht allzu früh einen eigenen fernseher geben.

diese anschaffungen sind nicht in jedem fall mit großen anschaffungssummen verbunden. aber für mich gibt es neben mangelndem geld bzw. einfach dem unwillen, von meinem schwer erarbeiteten geld kindern aus meiner sicht überteuerte spielzeuge, designerjeans usw. zu bezahlen noch andere rahmenbedingungen, die sich auf den konsum auswirken.

@anonymbenutzer: ich verstehe die diskussion hier nicht so, dass hier handlungsanweisungen für andere menschen entworfen werden oder als ob die hier mitdiskutierenden gar am liebsten zwangssterilisationen für bevölkerungsgruppen einführen wollten, die vorstellungen idealer eltern (was ist das?) nicht entsprechen.
sondern ich verstehe die anfangsfrage als eine von vielen fragen, die man sich bei der individuellen entscheidung für ein kind stellt. eine von vielen fragen, die letztlich auf die frage hinauslaufen: traue ich es mir zu? traue ich mir zu, einem kind das mitgeben zu können, was ich als voraussetzung für ein glückliches und erfülltes leben empfinde? traue ich mir zu, eine große verantwortung für viele jahre zu übernehmen?
in diesem sinne halte ich es auch für legitim, darüber zu diskutieren.

liebe grüße

mondschaf
Mit zwei Jungs geboren 2004 und 2007

„Zwei Dinge sollen Kinder von ihren Eltern bekommen: Wurzeln und Flügel.“ – J. W. von Goethe

„Was du liebst, lass frei. Kommt es zurück, gehört es (zu) dir - für immer.“ - Konfuzius

*** Das Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht. ***
Antworten

Zurück zu „Total anonym“