Teil 2: Immunisierung, Blutgerinnung, nat. Killerzellen,etc.

Immunisierung, Gerinnungsstörungen, Antikörper-Werte usw.
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lexa2008
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Beitrag von lexa2008 »

Hallo Mädels,

so, da mische ich mich nun auch mal ein...

ich bin ja im BV-allerdings bin ich selbstständig und von daher ist es egal. aber auch wenn ich angestellt wäre, würde ich denke ich nicht mehr arbeiten-wobei ich sagen muss ich habe einen körperlich anstrengenden beruf. vieles würde nach den mutterschutzrichtlinien gar nicht gehen.
Weiterhin habe ich ne Haushaltshilfe bis die 12. wochen rum sind, die kommt jeden tag 4 stunden-um den kleinen mann zu versorgen. eigentlich gibt es da zwischenzeitlich keinen grund mehr dafür (hatte zu beginn der SS SBs) aber mein FÄ fühlt sich damit wohler (mich nervt´s ein bißle-ist ne fremde im haus. :wink: ) - ich denke schon, dass man vertrauen in seine SS haben sollte, denn ängste übertragen sich schon aufs kind. aber mir gelingt das in meiner nunmehr 7. SS (bisher alle ohne Erfolg) leider (noch) nicht.

Leider muss ich aber auch sagen, dass ich schon chefs hatten, die echt axxxig waren-nach meiner ersten FG wurde ich direkt fristlos gefeuert. kalr, durfte er das nicht und ich habe vor gericht gewonnen-aber menschlich war das ein axxx und dann hatte ich in einer ss blutungen während der arbeit bekommen und meine damalige chefin meinte, wenn ich jetzt gehe, könnte ich daheim bleiben...nunja-ohne worte.
ich sehe das schon auch ein bißle so, wer eine frau im gebärfähigem alter einstellt muss damit rechnen-aber man muss schon sagen gerade für kleinbetriebe wie ich einer bin, kann das ne katastrophe sein.
dennoch ich würde ich auch nicht mehr arbeiten gehen-in meinem beruf...das wäre mir zu riskant.
****** im Herzen, den Großen (07/09) an der Hand und die Kleine (08/12) auf dem Arm...
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atonne
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Beitrag von atonne »

Hallo, ihr Lieben,

auch wenn ich vermutlich aufgrund meiner sehr guten Arbeitsbedingungen kein BV (aber sag niemals nie, wer weiß, wie das in einer SS wirklich wäre) anstreben würde, finde ich doch, dass es einen grundlegenden Unterschied zwischen de SS einer KiWu-Frau und einer normalen SS gibt - und dass ist der meist nicht unerhebliche Aufwand im Vorfeld, die immensen Kosten und die nervlichen Belastungen bereits vor der SS. Zudem sehe ich das einfach so - die Gesellschaft wertet meinen KiWu so gering, dass ich so gut wie alle Kosten bis hierhin selbst tragen musste, gleichzeitig muss ich noch Kinderlosen-Strafbeiträge in die PV zahlen und zudem ist mein KK-Beitrag auch nicht gerade gering. Also, die Gesellschaft würde mich in dem Fall am allerwenigsten interessieren, denn die interessiert sich ja auch nicht im Mindesten für mich (außer, dass ich immer schön einzahlen darf, vermutlich wäre sogar im Falle eines BV die Bilanz zugunsten der Gesellsschaft noch positiv :roll:)...
Das ist jetzt kein grundsätzliches Plädoyer für ein BV (siehe oben), aber bevor ich mich in einer langersehnten und mit viel Geld "erkauften" SS in Job körperlichen Belastungen, Stress und vielleicht noch Mobbing aussetzen würde, hätte ich lieber einen FA, der mich ins BV schickt - da hätte ich gar keine Gewissensbisse.

Viele Grüße, Atonne

TESE im Februar 2005 (D) und August 2009 (D) und PESA (TR) im Juli 2012 erfolgreich
-- 1. Praxis (D)
2 ICSIs April/Mai 2005 und Juli 2005, 1 Kryo Dezember 2005, TF von insgesamt 4 Embryos - NEGATIV
-- 2. Praxis (D)
4 ICSIs Juli 2006, März 2007, September 2007 und November 2007, TF von insgesamt 8 Embryos - NEGATIV
-- 3. Praxis (D)
3 ICSIs Oktober 2008, März 2009 und September 2009, 1 ICSI ohne TF Juli 2009, 1 Kryo ohne TF Juli 2009, TF von insgesamt 7 Embryos - 1x biochemische SS, sonst NEGATIV
-- 4. Praxis (Ö)
2 ICSIs April/Mai 2010 und November 2010, 1 ICSI ohne TF Februar 2011, 3 vor PU abgebrochene ICSIs März 2010, September 2010 und August 2011, TF von insgesamt 3 Embryos - 1x biochemische SS, sonst NEGATIV
-- 5. Praxis (D)
4 ICSIs Dezember 2011, Februar 2012, April/Mai 2012 und Juli 2013, 1 vor PU abgebrochene ICSI April 2012, TF von ingesamt 5 Embryo - 2x biochemische SS, sonst NEGATIV
-- 6. und letzte Praxis (TR)
- 2 ICSIs Juli 2012 und Mai 2013, 1 ICSI ohne TF Dezember 2012, 2 vor PU abgebrochene ICSIs November 2012 und April 2013, TF von insgesamt 4 Embryos - 1x biochemische SS, sonst NEGATIV


Wir stellen uns auf einen langen Atem ein...

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Mit dem besten Hund der Welt für immer im Herzen - Du hast uns in schweren Zeiten begleitet und fehlst uns auf Schritt und Tritt :cry:!
-wildblume-
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Beitrag von -wildblume- »

atonne hat geschrieben:
Zudem sehe ich das einfach so - die Gesellschaft wertet meinen KiWu so gering, dass ich so gut wie alle Kosten bis hierhin selbst tragen musste, gleichzeitig muss ich noch Kinderlosen-Strafbeiträge in die PV zahlen und zudem ist mein KK-Beitrag auch nicht gerade gering. Also, die Gesellschaft würde mich in dem Fall am allerwenigsten interessieren, denn die interessiert sich ja auch nicht im Mindesten für mich
gehe ich voll mit!!!!
:prima:
Ich: 38 jahre alt, Endometriose, leichte SDUF, Faktor V und II Genmutation
T4/T8 Ratio bei 3,79 und erhöhte NK Zellen Aktivität, Nk-Zellen Anzahl bei 7%,
kein HLA-Sharing, keine TPO-AK, und sonst nichts weiter auffällig...reicht ja auch
Er: OAT II/III

1. ICSI - TF 3-und 4-Zeller d3 - positiv - FG 6SSW
2. ICSI - TF 5-und 6-Zeller d3 - negativ
1. Kryo - TF 2x3 und 5-Zeller d3 - negativ
3. ICSI - TF 4, 5 und 7-Zeller d3 - negativ
4. ICSI/IMSI in Istanbul TF 24.12 8-Zell-Einzelkämpfer - negativ

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Tunguska
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Beitrag von Tunguska »

atonne hat geschrieben:Hallo, ihr Lieben,

auch wenn ich vermutlich aufgrund meiner sehr guten Arbeitsbedingungen kein BV (aber sag niemals nie, wer weiß, wie das in einer SS wirklich wäre) anstreben würde, finde ich doch, dass es einen grundlegenden Unterschied zwischen de SS einer KiWu-Frau und einer normalen SS gibt - und dass ist der meist nicht unerhebliche Aufwand im Vorfeld, die immensen Kosten und die nervlichen Belastungen bereits vor der SS. Zudem sehe ich das einfach so - die Gesellschaft wertet meinen KiWu so gering, dass ich so gut wie alle Kosten bis hierhin selbst tragen musste, gleichzeitig muss ich noch Kinderlosen-Strafbeiträge in die PV zahlen und zudem ist mein KK-Beitrag auch nicht gerade gering. Also, die Gesellschaft würde mich in dem Fall am allerwenigsten interessieren, denn die interessiert sich ja auch nicht im Mindesten für mich (außer, dass ich immer schön einzahlen darf, vermutlich wäre sogar im Falle eines BV die Bilanz zugunsten der Gesellsschaft noch positiv :roll:)...
Das ist jetzt kein grundsätzliches Plädoyer für ein BV (siehe oben), aber bevor ich mich in einer langersehnten und mit viel Geld "erkauften" SS in Job körperlichen Belastungen, Stress und vielleicht noch Mobbing aussetzen würde, hätte ich lieber einen FA, der mich ins BV schickt - da hätte ich gar keine Gewissensbisse.

Viele Grüße, Atonne
Sehr gut gesagt, liebe Atonne :prima: :jaja:
Mein Mann und ich bezahlen auch genug Steuer "in die solidarische Gemeinschaft" und wir werden auch kein schlechtes Gewissen haben, wenn es sein muss, einen BV anzustreben............ :jaja:
Kiwu seit 2006. 2008-2011: 1Myomenucleation-Op per Bauchschnitt , 2 BS+GMS; 1 TESE, 4 ICSIs+2kryos, 1 SS mit MA (SSW8+2), 2HIs, Anerkennung als Ado-und Pflegeeltern; 2 abgelehnte KiVos.
Volltreffer: 1.HICSI: mit 12 Sitzungen chin.Akku davor, ASS+Cl 40, Metformin, Dopegyt,L-Thyroxin 25, Dexa 1,0mg, 2Crinone tägl.*oops*, Granos nach ital.Prokoll bis HA, danach nach R-F, KH-Diät, Omega 3 Säure, Vitamin B Komplex, Bryophullum, Kalium
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Irgendwann wird auch auf unserer Strasse ein Fest gefeiert! (russ.Sprichwort)
Mit Umka* für immer im Herzen (11.12.09)
Gast

Beitrag von Gast »

"Also, die Gesellschaft würde mich in dem Fall am allerwenigsten interessieren, denn die interessiert sich ja auch nicht im Mindesten für mich (außer, dass ich immer schön einzahlen darf, vermutlich wäre sogar im Falle eines BV die Bilanz zugunsten der Gesellsschaft noch positiv )... "

Vielleicht sollte man sich, bevor man so ein Stellungnahme abgibt mal Gedanken machen, wie es ist, wenn die Gesellschaft sich tatsächlich nicht für einen interessiert, sei es weil man aus dem sozialen Netz rausfällt, sei es, weil man in einem Staat lebt, in dem die Solidargemeinschaft tatsächlich nicht einspringt, weil es eine solche nämlich einfach nicht gibt. Auch wenn das hier im Laufe der Diskussion offensichtlich vergessen wurde, gibt es Frauen überall auf der Welt, die unter katastrophalsten Bedingungen Schwangerschaften austragen und Kinder groß ziehen müssen und froh wären nur den Ansatz eines Gesundheits- und Sozialsystems zu haben, wie das in Deutschland der Fall ist. Und selbst wenn man diese traurigen und eklatanten Fälle nicht anführen möchte, auch in Europa fallen mir nur wenige Länder ein, in denen man ähnlich staatlich und gesundheitspolitisch unterstützt wird, wie bei uns.
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Tunguska
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Beitrag von Tunguska »

Anna, ich komme ursprunglich selbst aus so einer desolaten "solidarische Gesellschaft", wo die Frauen während der SS gekündigt sein können, wo BV als Begriff nichtmal gibt, wo für Kiwu-Behandlungen bis zuletzt alles selbst bezahlen musste............wo die Kinder, geboren vor 34.SSW keine Überlebenschanche haben......ich bin gebürtig aus Russland...........ich weiss wovon ich also spreche.

Genau deswegen habe ich hier in D. kein schlechtes Gewissen, wenn es sein muss, einen BV anzustreben. :sorry: und nein, um Vorurteile vorne weg auszuschliessen- ich bin kein Parazit, habe seit 1999 gearbeitet, nie Harzt IV oder ähnliche Angebote in Anspruch genommen, mein Mann auch nicht :-?


Ich denke, wir sind inzwischen sehr entfernt von dem Urspungsthema - ist BV mit unserer Vorgeschichte legitim und darf die Entscheidung über BV von jeder Frau selbst getroffen werden, oder nicht. *pfeif*
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Marmoty
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Beitrag von Marmoty »

Oh, na da habe ich aber eine Grundsatzdiskussion angestossen.

So wie ich das hier und in meinem privaten Kreis sehe, gehen die Meinungen und die Handhabungen zum BV weit auseinander. Das ist so, und das sollten wir wohl auch jedem lassen.

Zu mir, damit es mal deutlicher wird, wie es zum Ausgangspunkt dieser Diskussion gab, die ich allerdings so gar nicht gesehen hatte:

- Ich hatte das BV nicht angesprochen im Telefonat mit der FA. Meine erste Überlegung war, immer mal wieder ein paar Tage krank schreiben und den Rest mit Resturlaub ausgleichen, damit ich einfach weniger Arbeitsvolumen habe. Sie hat mir das direkt ohne weiter nachzufragen so vor den Kopf geknallt und sich damit meiner Meinung nach aus der Affäre gestohlen und unterstützt mich in meinem Weg einfach nicht genug.

- Meine SS nach nun 8 Versuchen läuft bisher unauffällig, Gott sei Dank. Wenn man von den Problemen mit der SD, dem Heparin und den bisher vor kurzem eingenommenen Hormonen und Predni mal absieht, so dass man dauernd mit Rezepten etc. beschäftigt ist. Dennoch: ob jetzt wegen SD UF oder Eisenmangel: ich bin völlig am Ende. Wenn man nicht mehr schlafen und essen kann, weil zu erschöpft, mit Dauerkopfschmerzen und extremen Verspannungen wegen der Anspannung, dann kann das ja auch nicht richtig sein. Ich konnte keine Fragen mehr beantworten und habe mir nach Hause ein Taxi bestellt, weil ich den Bus nicht mehr schaffen konnte.

- Ob ich jetzt psychisch angeschlagener oder angestrengter bin als andere: zumindest nicht dauernd und deutlich. Natürlich habe ich meine Momente, wo ich in mich reinhorche und die Slipeinlage kontrolliere. Aber das halt wohl jede schwangere Frau. Ich bin eigentlich im Gegenteil ziemlich stolz auf mich, wie wenig ich mir Gedanken mache und wie viel Vertrauen ich erstaunlicherweise in die Schwangeschaft habe. Da hatte ich Schlimmeres befürchtet, kenne mich da aber auch und kann mich gut ablenken und beruhigen.

- Und ja, mein Job ist stressig mit Außenterminen mit Auto und Zug jede Woche. Mein internes Team sind 8 Leuten in 2 Projekten, die mehrere Fahrstunden entfernt sind und betreue insgesamt gute 65 Millionen Euro und die Gesamtbeiteiligtenzahl geht in 3-stellige Zahlen. Da geht die Übergabe an meinen armen Nachfolger nicht mal Hopplahopp, das wird dauern, sich aus allem rauszuziehen. Ich habe immer noch sehr viel Verantwortung und muss die Projekte voranbringen und das ist auch anstrengend und ich schaffe das eben nicht mehr so wie vorher und v.a, die 150% die ich vorher gegeben habe funktionieren jetzt eben nicht mehr, werden aber von vielen noch verlangt, bzw. lassen sich nicht einfach umverteilen, weil es keinen gibt. Und ich bin nicht eine, die einfach die Dinge vor die Wand laufen lassen kann.

- Ich bin auch jetzt noch eine Person, die eher über die Grenzen des eigenen Körpers hinausgeht. In den letzten Wochen werde ich permanent von Familie, Freunden und Kollegen zur Ordnung gerufen, die mich kennen und meinen, dass ich mich übernehme und das ich mal kürzer treten soll und dem Baby den Vorrang einräumen soll und nicht wie immer dem Job. Fast alle privaten Termine habe ich abgesagt und war nur noch im Durchhaltemodus. Und dann hatte ich mich endlich durchgerungen, meine FA um Rat und Hilfe zu bitten, und dann kriege ich da so gut wie keine Unterstützung. Das kann ich nicht brauchen, ich brauche eher jemand, der mich bremst.

- Ob jetzt normal SS oder per KB: ich kenne genug mit BV (gerade jetzt eine Kollegin, die einen stressfreieren Job hat und nicht reisen muss und jetzt erstmal probeweise für einen Monat auf 4h/Tag geht). Und die 4 Fälle mit Frühgeburten im nächsten Freundinnenkreis (28.-34.SSW) waren alles normal entstandene SS, aber die haben sich eben übernommen und einfach weitergemacht... Das will ich mir nicht als Beispiel nehmen.

Mittlerweile geht es mir besser. Ich habe jeden Tag ausführlich geschlafen und jetzt sieht die Welt schon wieder anders aus. Und mal sehen was die Werte nächste Woche sagen, was ggf. noch los ist mit SD und Eisen. Und dann muss ich eben mehr Freiraum zum Schlafen und Erholen haben. Bin ja auch nicht mehr die jüngste, mit Ende 20 wäre eine SS schon einfacher als mit Ende 30....

Ihr seht, es steckt doch eine komplexe und sehr individuelle Situation dahinter, die andere gar nicht bis ins Detal überschauen können. Wir kennen uns hier im Forum doch alle gar nicht wirklich, wer kann da wirklich beurteilen, was objektiv „richtig“ ist!?!? Da müssen wir uns auf das geschriebene Wort verlassen, wenn eine sagt, ich packe das gerade nicht und ein BV möchte oder bekommt. Wir sind hier um uns gegenseitig zu unterstützen und Rat zu geben. Ja vielleicht auch mal ein kritisches Wort hier lassen, wenn man meint, jemand verrennt sich. Aber vielleicht sollte man das auf die Themen des Ordners beschränken: Immunologisches und Blutwerte. Da ist die Beurteilung einfacher und geradliniger.

Auf die gesellschaftliche Diskussion, die nun auch noch mit eingebracht wurde will ich gar nicht eingehen. Natürlich ist klar, das wir priviligiert sind und es immer noch Leute gibt, denen es schlechter geht. Aber da bin ich gerade in meiner persönlichen Situation zu kraftlos, um noch weit über den Tellerrand rauszuschauen.

So, ich habe die Diskussion angezettelt, vielleicht kann ich sie auch wieder beenden? Funktioniert wahrscheinlich nicht, aber naja.

Mädels, ich finde es schön, wenn ich hier schreiben kann, wie es mir gerade geht und es interessiert ja vielleicht auch andere, wie Frauen mit unserem Weg die SS durchleben.
Ihr versteht alles viel besser und kennt euch mit den komplexen Wegen und Medis besser aus und ich bekomme hier oft Rat und Bestätigung und Anregungen...
Aber wir brauchen hier keinen Streß, oder?

in dem Sinne: Alles Gute!
Marmoty
Ich_38: Hashimoto, Verdacht auf Anti-Phospholipid Syndrom, Zöliakie,
Pollen-, Nahrungsmittelallergien, Neurodermitis
3 fehlende KIR Gene; NK´s 9,2%,ok, leicht erhöhte TH1/TH2 Ratio m. erh. TnFalpha, ANA 1:160

Mann_48: OAT III

KB´s insgTransfer 15 Embryos:
1.ICSI (langes Prot)_10.2009_neg
2.ICSI (langes Prot)_01.2010_ bioch. SS (hcg 107-135), neg
1. Kryo (nat. Zyklus)_04.10_neg
2. Kryo (nat. Zyklus)_05.10_neg
3.ICSI (kurzes Prot)_10.10_neg
3. Kryo (nat. Zyklus)_04.11_neg

Wechsel Uniklinik Bonn
4.ICSI (kurzes Protokoll)_05.2011_negativ
TCM Unterstützung
4. Kryo (künstl. Zyklus, 8. Versuch)_10.2011_ POSITIV
13.07.2012_3900 – 53 - 37

1. Kryo Geschwisterchen 07.2013: bioch. SS 1.BT 17, 2.BT 9
2. Kryo Geschwisterchen 09.2013: SS, Herzschlag, MA in 9.SSW m. AS
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bonna74
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Beitrag von bonna74 »

Atonne, gut geschrieben :verneig: unterschreibe ich auch :prima:

Eine Meinung hier war, dass ohne vorzeitige Wehen oder verkürzter GMH oder sonst eine wirkliche Gefahr ein BV nicht zu rechtfertigen sei. Das heißt also das Kind muss erst in den Brunnen gefallen sein bevor ein Arzt die schwangere Frau aus dem Verkehr zieht, verstehe ich das richtig? In diesem Fall untergräbt man jegliche Präventivmaßnahme.

Ich gehe grundsätzlich mal davon aus, dass hier niemand schreibt weil er etwas böse meint. Dazu sitzen wir doch alle viel zu lange im selben Boot.

Anmerken möchte ich aber schon noch, dass hier eigentlich nicht darum ging ob zu viel Angst in der SS zu einer AU oder einem BV führen darf. Große Angst hatte ich auch und das obwohl ich zum 4. natürlich SS geworden bin und eine IVF gar nicht mehr notwendig war. Die Angst kommt doch von den Vorgeschichten und nicht von der Art des SS werdens. Es ging viel mehr darum, dass die vermehrte psychische oder körperliche Belastung durch den Joballtag dazu führt, dass man eben körperliche Beschwerden feststellt und die KÖNNEN nicht gut sein für sich und das Baby. Das bedeutet doch nicht, dass man seinen Job vorher nicht gut und gerne gemacht hat.

KEINE ART von Streß ist gut für das Kind, weder verursacht durch den Job, noch durch privaten Ärger noch durch Überängstlichkeit.

Ich bin der Meinung, dass wir lieber alle neuen oder weiteren fortgeschrittenen SS ermutigen und bestärken sollten als solche Diskussionen hier zu führen

Viele Grüße,
bonna
Liebe Grüße
bonna

---------------------------------
Sie: Bj 71, Er: Bj 74
Kiwu seit 08/08
06/09 - spontan schwanger!
08/09 1.FG 9.SSW
01/10 - spontan schwanger!
02/10 2.FG 7.SSW
08/10 - spontan schwanger - 3.FG 6.SSW
Abschied vom Kiwu?
AMH 0,08
NKs >28%, T4/T8 Verschiebung, Faktor V
--> passive Immu ab 01/11 mit >10x Intralipid
IVF geplant für Nov 2011
Oktober 2011 - Überraschung: spontan schwanger!!!
11.06.12 - 39+0 Geburt unseres gesunden Sohnes



02.07.13 - Krebsvorsorge sagt positiv??? Wieder spontan schwanger
15.07. 6+1: Fruchthöhle zu klein
22.07. 7+1: Fruchthöhle immer noch zu klein, keine HA
29.07. 8+1: Kampfzwerg ist gewachsen und mit HA
08.08. 9+4: Mini ist 23 mm
27.8. 12+3: alles okay, Zwerg hat SSL 51 mm
03.9. 13+2: SSL 7 cm, Chorionzottenbiopsie: alles okay, keine Trisomien
Wir bekommen ein Mädchen!
07.10. 18+1: VU, alles zeitgerecht. 20 cm GL
06.11. 22+3: VU
07.11. 22+4: Fein-Sono, alles in Ordnung, 450 Gr und 28 cm
3.12. 26+2: VU, 35 cm und 865 gr
8.1. 31+2: VU, 42 cm und 1660 gr
24.1. 33+5: VU, 46 cm und 2200 gr
7.2. 35+5: VU, 49 cm und 2600 gr
16.2. 36+1: unsere Tochter kommt nach Blasensprung 4 Wochen zu früh. 2400 Gr, 47 cm, KU 32 cm, sie ist kerngesund
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bonna74
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Beitrag von bonna74 »

Marmoty, unsere Antworten haben sich zeitlich überschnitten. ;-)

Ich finde, Du hast es ganz prima dargelegt :jaja: was Du in meinen Augen aber hättest gar nicht tun brauchen. Du musst Dich hier nicht bis ins Detail rechtfertigen, warum Du meinst kürzer treten zu müssen

Ich wünsche Dir, dass Du einen für Dich guten Weg mit Deinem Job findest...und ich finde auch, dass wir ganz schön entspannt sind - trotz allem - und darauf bin ich selber stolz :wink:

toi, toi, toi uns allen! :knuddel:

LG
bonna
Liebe Grüße
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Beitrag von zora99 »

Zum BV: Wollt auch noch meinen Senf abgeben. Ich denke immer dann, wenn es für die Mutter zu beschwerlich wird oder aber das Baby in Gefahr ist, dann sollte ein BV greifen. Ich bin eine absolut pflichtbewusste Arbeitnehmerin, aber da ich mit Zwillis SS bin, rät mir mein Arzt dringend früher als die 6 Wochen zuhause zu bleiben. Früher hätte ich mir das nie vorstellen können. Das werde ich auch tun ohne schlechtes Gewissen, denn leider habe ich auch schon neg. Erfahrungen hinter mir und mir damals schon vorgeworfen mich nicht genügend geschont zu haben. Letztendlich ist jede Schwangerschaftl und auch jede Frau bzw. ihre berufliche Tätigkeit unterschiedlich, also muss das auch jeder für sich entscheiden und die anderen sollten das tolerieren.

LG Zora
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