FTMV nicht NFMrichy77 hat geschrieben:@suri: ok, da wär ich auch noch vorsichtig - aber wir haben ja bewusst auf dieses Screening verzichtet, da wir uns nicht mit Wahrscheinlichkeiten belasten wollten und mehr bekommt man ja am Ende nicht - man muss sich eher fragen, was man mit einem nicht so guten Ergebnis dann machen würde? Wir haben dann in Gesprächen festgestellt, dass wir das Risiko einer FU sowieso nicht eingehen wollen und wenn man keine invasiven Maßnahmen möchte, dann kann man sich auch die NFM an Sich sparen. Unsere Gyn hat uns da sehr unterstützt und meinte, das sei nachvollziehbar nach 3 FG, das man keine FG riskieren möchte nur um Gewissheit über ein Downsyndrom zu haben. Schwerwiegendere Dinge würde sie auch beim normalen 2-wöchtigen US sehen und dann müssten wir sowieso neu besprechen was zu tun wäre aber dann hätte man einen wirklich triftigen Grund für weitere Untersuchungen. Wir haben dann nur das Organscreening in der 20.SSW gemacht. Besprecht das gut mit dem Arzt, ich wünsch euch, dass er seine Sache gut macht und nicht mit der Angst versucht Geld zu verdienen und unbedigt ein Screening "verkaufen" will.
Ich konnte einfach nicht damit leben, eine Abtreibung wegen Down zu machen - über schwerere Dinge rede ich jetzt nicht. Wir hatten so hart gekämpft für dieses neue Glück und ich konnte es einfach nicht mehr hergeben nach 12 Wochen. Aber das ist eine ganz individuelle Lebensentscheidung, die jeder für sich treffen muss, womit er leben kann oder nicht. Wir haben dann auf mein noch recht jugendliches Alter von damals 33 vertraut und gehofft, dass alles ok sein würde - was sich ja in allen folgenden US immer abzeichnete und nach dem Organscreening sind mir 3 Zentner Steine vom Herz gefallen.
Alles Gute für den Termin
Die Nackenfaltenmessung habe ich erst bei 12+5 und da mache ich mich wegen möglicher schlechter Werte auch nicht verrückt. Wir haben 4 Kinder in der Familie, die ein unglaublich hohes Trisomie-Risiko von bis zu 80% hatten - alle gesund
In der ersten Schwangerschaft haben wir diese Untersuchungen auch kategorisch abgelehnt, aber inzwischen will ich es einfach wissen. Viele Kinder mit Gendefekten haben Organschäden. Dann will ich, dass meinem Baby adäquat geholfen werden kann. In solchen Fällen findet zum Beispiel das 2. Screening bei uns schon in der 17. SSW statt. Andere Gendefekte sind latent. Ich will wissen, wie groß die Wahrscheinlichlich ist, dass mein Baby die Schwangerschaft nicht übersteht, usw.
Nach unseren ganzen Erfahrungen in der Trauergruppe haben wir einfach das Gefühl, es wissen zu wollen. Dass es sein kann, dass alles OK scheint und bei der Geburt doch etwas festgestellt wird, wissen wir auch, aber die Wahrscheinlichkeit ist dann nicht mehr all zu groß.
Vor allem aber das Risiko einer Trisomie 13 oder 18, bei denen die meisten Kinder ja während der Schwangerschaft sterben, muss ich einfach wissen.
Seit der Trauergruppe traue ich meinem Alter nicht mehr und nach 5 verlorenen Kindern meinem Körper sowieso nicht.
FU oder Biopsie käme auch für uns nicht in Frage, eine Abtreibung erst recht nicht, weil es uns nur darum ginge, wie wir damit umgehen, ob man dem Baby irgendwie helfen kann. Ein Kind aus unserer Trauergruppe starb zum Beispiel nur, weil niemand in den ganzen normalen US bemerkt hatte, dass es Herzfehler hatte und so nicht hätte normal auf die Welt kommen dürfen. Nach einem KS hätte er eine OP bekommen müssen, aber dann hätte er damit alt werden können.
Und "verkaufen" will uns niemand was. Wir machen das Ersttrimesterscreening mit meiner eigenen Gyn im KH. Wir machen dann nur die Messung, ohne BT, weil der bei Kryo eh verfälscht sein soll. Dann folgt das normale Screening und als das wird es auch abgerechnet. Dafür zahlen wir gar nichts.