@Merle
Ich habe nur Studien gelesen, in denen von 2x 1 Utrogest die Rede war. Da ich derzeit 2x täglich Crinone nehme und alle 3 Tage 500mg Progesteron-Depot, erscheint mir das außerordentlich wenig. Was meinst du? Wäre hier ein "Mehr" nicht besser, oder zumindest nicht schädlich?
luzilein hat geschrieben:@ suri: es gibt ja in der Tat sehr unterschiedliche Meinungen zum ftmv, auch von kh die vom sahling Institut empfohlen werden. allerdings ist unumstritten, dass der infektionspropylaxe
die höchste Aufmerksamkeit zuteil werden sollte. dies ist mir von zwei Oberärztinnen in führenden kh mitgeteilt worden , die op muss nicht immer gemacht werden, dass ist ein schmaler Grat.
es ist eben sehr schwer einzuschätzen, selbst wenn eine Infektion vorlag, ist nicht klar, ob diese dann auch ursaechlich für die Verkürzung
ist, in der regel spielen mehrere Faktoren eine rolle. ich glaube , dass es so wie es jetzt bei dir gemacht wird, sehr gut ist. Progesteron hat ja eben auch
diese schützende Wirkung und du wirst engmaschig untersucht.Progesteron, sehr engmaschige Kontrollen und körperliche Schonung bewirken schon sehr viel . nach der nfm kann man evtl nochmal überlegen den ftmv zu machen .
und genau wie du schreibst, diese pH Handschuhe haben bei mir auch nichts (!) angezeigt.
du weißt ich drücke dir sehr die Daumen.
auch allen anderen alles gute und viel Glück
Richtig, die Infektionsprophylaxe ist für beide Wege die Grundlage, denn mit Infektion kann eine OP ja ohnehin nicht stattfinden.
Bei meiner Freundin war es ja so, dass bei ihr nach den Zwillingsjungs in der 17. SSW keine Infektion gefunden wurde. Das Einzige, was sie jetzt hatte waren B-Streptos, die dafür nicht verantwortlich gemacht werden (und trotzdem mit AB behandelt wurden). Trotzdem wurde ihr von allen Seiten abgeraten, FTMV oder Cerclage machen zu lassen. Traurige Folge war dann ja, dass ihre Tochter bei 23+0 geboren wurde, schön schwer und groß für ihr Alter, aber wegen Plazentaablösung schon unter der Geburt gestorben
Morgens sagte mein Mann: Guck mal aufs Handy, ich hab geträumt, Lia ist tot. Und so war es
Ich kenne natürlich auch andere Fälle, gerade nach traurigen Zwillingsschwangerschaften. Aber die Trauer um Lia sitzt echt tief und deshalb fällt die Entscheidung auch so schwer.
Es ist so, wie du sagst: Mehrere Faktoren spielen eine Rolle und nun müssen wir vielleicht einfach ausprobieren, ob der Faktor Einling und der Faktor strenge Prophylaxe mit Döderlein und Vagi-C vielleicht ausreichend sind.
Zum Thema Kontrolle: 1x in der Woche gehe ich zur Kontrolle des GBMH. Die Frage ist dann, ob das ausreicht. Bei meiner Freundin war es so, dass jetzt 2012 montags alles in Ordnung war, GBMH über 4 cm, Donnerstag 1 cm mit Trichterbildung. Bei den Jungs war es noch schlimmer: Morgens alles bestens, abends war der erste geboren.
Auch bei mir ging es ja verhältnismäßig schnell: 18+4 Verkürzung auf 2,6cm + Trichterbildung und 19+4 6cm offen (und die ersten 3 Tage war ich ja sogar in der Klinik, wo sie das Problem nicht ernst genommen haben).
Hast du denn schon einen Plan für eine weitere SS?
*living dreams* hat geschrieben:@ Suri: zu deinem Thema weiß ich natürlich so gut wie nix, müsst ihr die Entscheidung jetzt ganz bald treffen oder hat man auch später noch Zeit dazu? Gibt es dazu vielleicht Studien oder Leitlinien, wie in solchen Fällen zu handen ist? Ich wünsche dir eine Entscheidung, mit der ihr sehr zufrieden seid.
Die Entscheidung wird vermutlich mit dem Arzt am 26.6. getroffen. Das wäre dann 12+0. Zumindest ist bei uns schon die Entscheidung gefallen, dass wir uns zu dem Termin auf alles vorbereiten. Ich werde meinen Klinikkoffer mitnehmen. Falls es zu einer prophylaktischen OP kommen soll, könnte es sein, dass ich gleich da bleibe. Viele Ärzte machen vorher eine prophlaktische AB-Gabe, es muss kontrolliert werden, dass keine Infektion vorliegt, evtl. auch Desinfektion. Die OP findet je nach Methode 12.-15. SSW statt. Wir werden uns auf alles vorbereiten und dann sehen, wie es läuft.
Studien gibt es wenige, die aussagekräftig sind, die wenigen besagen eigentlich, dass eine echte Indikation erst nach 2 Spätaborten und/ oder Frühgeburten vorliegt. Davor ist eben eine Grauzone. Manche Ärzte beziehen die Entstehungsweise der Schwangerschaft als Grundlage mit ein (immerhin war das unser 13. Versuch IVF/ICSI/Kryo, um schwanger zu werden), andere wiederum nicht.
Eine Koryphäe auf dem Gebiet (Bahlmann in FFM, auf der Focus-Ärzteliste ziemlich weit oben), der echt experimentelle Sachen macht und durchaus auch mal die äußere Scheide zunäht, wenn nötig, würde nicht mal bei meiner Freundin jetzt den FTMV machen, sondern eher nur eine Cerclage, weil sie eben keine Infektionen hatte...
So streng sind eigentlich die Richtlinien...
kleinepueppy81 hat geschrieben:
Den Arzt find eich sowieso grauenvoll, der redet mit dir nach der Behandlung immer noch auf dem Flur weiter, zu Behandlungsschritten und jeder kann das noch mithören.... Leider sind immer 3 ärzte für jeden zuständig und na ja manchmal ist halt einfach der falsche ARzt dran....
Nun ja wir haben ja noch 6 unstimulierte IUIs übrig von der KK, die wir dort alle wohl machen lassen, da müssen wir dann halt abstriche machen....
Den Arzt würde ich drauf ansprechen und mein Recht auf Datenschutz in Anspruch nehmen, habe das so auch schon mal ganz direkt gesagt, als es auf dem Flur plötzlich noch um Spendersamen ging. Jemand, der nur diese Fetzen mitbekommen hätte, könnte denken, dass wir sie nutzen, ohne Alternative.
Und so ganz unstimuliert sind die IUIs mit Clomi dann ja auch nur rechtlich gesehen
Und schwanger wurdest du immer auf natürlichem Weg. Ich denke, dass die Chancen gut stehen, dass es während diesen IUIs noch klappt!