Ich hasse das Familienbett

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anonymbenutzer
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Ich hasse das Familienbett

Beitrag von anonymbenutzer »

Bitte versteht mich nicht falsch, ich liebe meine Tochter, und ich bin froh und dankbar, sie zu haben. Sie ist ein echter Sonnenschein!

Sie ist jetzt 25 Monate alt und schlaeft in unserem Bett. Frueher schlief sie in ihrem Bett neben unserem und hat seit unserem Umzug ein eigenes Zimmer. Die ersten beiden Wochen waren ein Traum: Sie schlief in ihrem Zimmer und durch, beides Umstaende, die ich nicht kannte. In dieser Zeit lebte auch unser Sexleben wieder auf und erreichte normales Niveau, also nicht mehr heimlich mittags am WE auf der Couch, wenn sie Mittagsschlaf machte. Auch mein Mann war entspannter, und ich konnte schlafen, richtig schlafen.

Seit November schlaeft sie nun bei uns. Sie schlaeft weder alleine ein, noch schlaeft sie in ihrem Bett weiter, wenn sie auf unseren Armen eingeschlafen ist. Sie jammert dann nicht, sie schreit wie am Spieß, schmeisst den Schnuller weg und ist nicht ansprechbar. Kaum liegt sie bei uns, schlaeft sie. Das sind keine Sekunden, die da vergehen.

Zu Anfang war es ja noch schoen, da ich die Hoffnung hatte, es wuerde sich wieder aendern... Nix da! Sie wandert nachts im Bett herum, haut mir ihre Flasche, Arme, Beine und was weiß ich noch ins Gesicht, rollt sich auf mich, heult nach ihrem Schnuller, den ich dann wieder suchen darf. Ich schlaf schon im Fußraum des Bettes, um vor ihren Attacken sicher zu sein. Und bei jedem Mucks liege ich hinterher mindestens eine Stunde wach. Ich kann einfach nicht mehr, aber schreien lassen kann ich sie auch nicht.

Mein Mann sagt dazu nix, den laesst sie ja auch in Ruhe. Sie haengt allerdings sehr an ihm, weil er jobbedingt sehr spaet nach Hause kommt, manchmal gar nicht. Dadurch hat sie auch sehr spaete Bettzeiten, also quasi unsere Zeiten, so zehn, halb elf. Frueher kann man es echt knicken, außer, sie macht keinen Mittagsschlaf. Dann wird es neun rum. Morgens ist es auch nicht besser, keine halbe Stunde, nachdem ich das Bett verlassen habe, haengt sie heulend an mir. Außer, ich liege beim Aufwachen neben ihr (oder mein Mann), dann ist alles entspannt.

Aber ich bin nicht entspannt. Ich schlafe kaum noch, habe immer Angst vor ihren "Angriffen" und moechte endlich wieder ein geregeltes Sexleben haben...

Bitte, versteht mich nicht falsch, wie ich schon sagte, ich liebe mein Kind, aber so langsam gehe ich auf dem Zahnfleisch...
Ulrike33
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Beitrag von Ulrike33 »

Laß Dich einfach mal :knuddel: und sei Dir gewiß, Du hast mein vollstes Verständnis.
Das Familienbett hätte mein Männe am liebsten eingeführt, er liebt es, mit seinem Kind im Arm abends einzuschlafen und morgens schmusend mit ihr aufzuwachen.
Das darf er auch, aber in ihrem Bett. Wenn sie krank ist und hohes Fieber hat, kein Thema, aber sobald sie wieder einigermaßenauf dem Damm ist, geht sie gefälligst wieder in ihr Bett.
Auch ich kann dann nciht schlafen, wie denn auch, wenn ich dauernd eine geknallt kriege und Fußtritte bekomme *mecker* .
Für mich ist Familienbett absolut NEIN !!
Gruß, Ulrike

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Macchiata
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Beitrag von Macchiata »

..........wenn sie Eure Nähe sucht, kann doch Dein Mann mit ihr im Zimmer schlafen und sich dann nachts verdrücken, wenn sie wieder eingeschlafen ist 8)

Meine Tochter war im Winter oft sehr krank und schlief dann bei uns, was völlig ok war. Irgendwann wollte sie es dann jeden Tag, und da haben wir sie in ihrem Zimmer beruhigt, und mein Mann hat sich dazu gelegt und ist dann im Morgengrauen zurückgekommen *g*

Geht bisher ganz gut bis auf ein paar Ausnahmen.
Viele liebe Grüsse von Macc!!!


.....und der Kaffeefamilie:

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Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann man etwas Schönes bauen.
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Willow16
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Beitrag von Willow16 »

Hallo!
Also wenn du unter der Situation so sehr leidest, würde ich auf jeden Fall versuchen, deine Tochter wieder an ihr Bett zu gewöhnen. Auch wenn es anfangs sicher mit viel Geschrei und schlaflosen Nächten verbunden sein wird. Ich würde sie ganz konsequent in ihr Bett bringen und sie auch nur dort beruhigen, bzw. die erste Nächte auf einer Matratze neben ihr schlafen.
Mit 25 Monaten können die Lütten schon ganz gut ihren Willen durchsetzen und wenn man nicht konsequent ist, tanzen sie einem irgendwann auf der Nase rum.
Ich würde versuchen ein abendliches Ritual einzuführen und das jeden Abend einzuhalten, damit sie sich sicher fühlt. Vielleicht lassen sich ja zwischedurch extra Papazeiten einführen. damit sie ihren Vater nicht so sehr vermisst
Unser Sohn ist auch 2 Jahre alt. Wenn er krank ist, schläft er auch bei uns im Zimmer, allerdings im Reisebett neben unserem großen Bett.
Wenn er nachts aufwacht und schlecht geträumt hat, hole ich ihn kurz zum Kuscheln zu uns. Dann bringe ich ihn aber nach einer halben Stunde wieder in sein Zimmer und das ist gut so.

Ich drücke euch ganz fest die Daumen, dass ihr eine Lösung findet, denn so kann es ja für euch alle nicht weitergehen.
"Zu dem, der warten kann, kommt alles mit der Zeit"

1.Icsi März 06- Abbruch
2. Versuch (Icsi ) Mai 06- SST negativ
3. Versuch (Kryo): September 06 - SST negativ
4. Versuch (Kryo): April 07 -SST negativ
5. Versuch (Icsi): August 07 -SST positiv: Unser Sohn wird am 10. Mai 2008 geboren :juhu:

Wir starten das Geschwisterchen-Projekt

1. Versuch (Kryo): Februar 09- SST negativ
2. Versuch (Kryo):April 09- SST negativ
3. Versuch (Kryo):Oktober 09- SST positiv = FG in der 8.SSW :cry:
"keeping you close in my thoughts"
4. Versuch (IVF): April10: SST negativ
5. Versuch (Kryo): 13. März 12: TF von 2 Blasto
SST am 27. März: POSITIV :juhu:

Unser zweiter Sohn wird am 21. November 2012 geboren.


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Wenn Träume Hand und Fuß bekommen und aus Wünschen Leben wird, dann kann man wohl von einem Wunder sprechen.

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Mondschaf
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Beitrag von Mondschaf »

hi,

mir fallen mehrere möglichkeiten ein:

wenn dich vor allem das treten nervt, so hatten wir ein babybett, was wir nachts an unsere betten ranzogen. so schlief unser sohn in seinem eigenen bett, aber neben uns (ich persönlich habe nichts gegen das familienbett, finde4 es im gegenteil schön und super bequem (lieber nachts mal beruhigend brummen als aufstehen... ;-) - aber das muss jede selbst wissen. ich kann es aber nicht haben, ganz dicht neben jemandem einzuschlafen).
sex muss man ja nicht unbedingt im bett haben, gibt ja auch andere orte *g* *g*

falls es dich insgesamt nervt, finde ich die idee, mit ihr zusammen in IHREM zimmer einzuschlafen gut.

egal für was du dich entscheidest, ich halte es für wichtig, es ihr zu erklären (klingt albern bei ihrem alter, aber bei uns hat es in solchen situationen - z.b. nächtl. abstillen - wunder gewirkt - warum weiss ich nicht, denn intellektuell verstehen es die kinder ja wahrscheinlich eher noch nicht in dem alter - ob sie sich trotzdem ernstgenommen fühlen, die kommunikation es einem selbst leichter macht, konsequent und wirklich überzeugt von der entscheidung zu sein... ich weiss es nicht, aber geholfen hat es!)
dann halte ich es für wichtig, kein schlechtes gewissen dabei zu haben und die änderungen konsequent und ohne ausnahmen durchzuziehen.

liebe grüße und viel erfolg

mondschaf
Mit zwei Jungs geboren 2004 und 2007

„Zwei Dinge sollen Kinder von ihren Eltern bekommen: Wurzeln und Flügel.“ – J. W. von Goethe

„Was du liebst, lass frei. Kommt es zurück, gehört es (zu) dir - für immer.“ - Konfuzius

*** Das Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht. ***
rebella67
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Beitrag von rebella67 »

Wir haben das auch (etwa ab dem Alter von 2,5 Jahren) so gemacht. Einer von uns schlief mit dem Kind zusammen im Bett des Kindes ein. Wenn das Kind schlief, ist Mama oder Papa gegangen. Das klappte gut zum Angewöhnen. Manchmal kam unser Sohn dann nachts doch noch zu uns. Wir haben ihn dann auch in der Mitte schlafen lassen. Das ist dann aber von allein immer weniger geworden und hörte zum Glück ganz auf als der kleine Bruder schon da lag. War dem Großen dann wohl auch zu eng. Bei dem Kleinen hat es etwas länger gedauert, da der Platz in der Mitte ja immer frei war. Allerdings hatten wir auch kein Problem damit. Haben das kaum mitgekriegt. Inzwischen kommt er nicht mehr und ich denke sehnsüchtig daran zurück ...
Liebe Grüße, Rebella
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brisel
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Beitrag von brisel »

Ich (als bekennender Familienbettbefürworter;-) ) finde , dass ihr an eurer Situation etwas ändern solltet. WEnn ihr ausschließen könnt, dass eure Tochter nicht unter VErlustängsten leidet (die Situation am Morgen könnte evtl. dafür sprechen) würdet ihr auch eurer Tochter etwas gutes tun, denn auch für sie ist es sicher anstrengend nachts immer wieder aufzuwachen, um zu "kontrollieren" ob sie nicht alleine ist, ob ihr Schnuller noch da ist.
Glaube mir, ich bin auch leiderprobt, und lasse meine kleinste Tochter nachts nun schon mal jammern...(ich lass sie allerdings nicht allein)...aber sie muss in ihrem eigenen BEtt ohne Kuscheln ohne Busen einschlafen (nachts, nciht am Abend)..wenn ich sie allerdings mal jammern lasse (nur in der ersten Nacht hat sie GETOBT), dann bin ich konsequent...dem Kind zu liebe!!! Ich sage mir (und dem Kind) immer wieder, dass wenn ich nun nachgebe, umsonst geweint wurde...

Ich denke, du kennst alle gängigen Schlafratgeber von JEDES KIND...über SCHLAFEN UND WACHEN...und SCHLAFEN STATT SCHREIEN...

Momentan schlafen die beiden großen bei meinen Mann und die kleine bei mir...also zwei Familienbetten...aber Sex haben wir immer noch und auch regelmäßig...;-)
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Meine zwei **...immer in meinem Herzen (FG 23.6.12 und 29.10.12)
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die erste Musik,
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malen den Urgrund des Lebens.
Deshalb gibt es nur ein Gesetz:
Beschützt das Kind vor allem Heftigen!
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Beitrag von anonymbenutzer »

Ich nochmal... Also die letzten Tage war es etwas besser, aber da hat sich auch keinen Mittagsschlaf gemacht, wir sind den ganzen Tag durch die Gegend gelaufen, von Spielplatz zu Spielplatz, von Familienbesuch zur Krabbelgruppe war alles dabei. Ich wollte ihr damit zeigen, daß ich ja für sie da bin und alles für sie tun würde. Wenn sie mich denn mal zehn Minuten was zu essen kochen lassen würde. Oder alleine aufs Klo gehen lassen würde... Keine Chance. Als ob ich sie jemals irgendwo hätte stehen lassen...

Schwimu meinte, ich soll sie ruhig mal heulen lassen und net immer gleich auf den Arm nehmen (das mache ich ja schon!), und im gleichen Atemzug tut sie es...

Nachts ist es insofern besser geworden, daß sie eben wegen dem fehlenden Mittagsschlaf um neun in die Kiste wandert. Allerdings will sie spätestens um drei zu uns, aber bis dahin haben wir ja alles "erledigt" :roll: und geschlafen habe ich dann auch schon eine Runde. Na ja, schauen wir mal, wie es heute Abend läuft, denn eben ist sie eingeschlafen.

Ich hab mal unter Verlustängste gegoogelt und ein schlechtes Gewissen, weil da steht, entweder wird das Kind zu sehr begluckt oder die Mutter hat versagt. Da ersteres nicht zutrifft, hab ich wohl Schuld an allem? Aber ich kann sie doch nicht Tag und Nacht mit mir rumtragen und machen, was sie will? Irgendwo hört es doch auch mal auf! Ich will doch nur das Beste für meine Süße, aber ich will auch wieder einigermaßen normal leben können...
rebella67
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Beitrag von rebella67 »

Laß dir nur keine Schuldgefühle einreden. Du hast bestimmt keinen Fehler gemacht. Und eure Süße wird auch mal älter und da gibt sich das alles. 25 Monate ist noch ein anstrengendes Alter. So etwa ab 3 Jahren wird es dann etwas weniger anstrengend. :-)
Liebe Grüße, Rebella
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Mondschaf
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Beitrag von Mondschaf »

hallo anonyma,

sag mal,wie wär es mit einem 'dankeschön für eure beiträge' oder so?
du bist mit keinem wort auf unsere beiträge eingegangen.
wenn du nur abjammern willst (ist ja legitim, will man ja auch manchmal) schreib es doch bitte beim nächsten mal dazu, dann kann man sich nämlich die mühe für eine antwort sparen.

mondschaf
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