Frage an Frau Dr. Villaquiran: Eizellspende: Ja oder Nein???

Es antwortet die Klinik ivf-spain Madrid.
Schwerpunkt Eizellspende.

Moderator: Klinik ProcreaTec Madrid

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Aeffchen73
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Frage an Frau Dr. Villaquiran: Eizellspende: Ja oder Nein???

Beitrag von Aeffchen73 »

Liebe Frau Dr. Villaquiran,

wir bräuchten dringend Ihren Rat, deshalb schildere ich Ihnen mal unsere Situation:

Mein Mann und ich (beide 36) hatten im August unsere 4. negative ICSI hier in Deutschland. Gestern war nun wieder ein Gespräch in unserer Klinik, wo unser Arzt uns auch auf die Möglichkeit der Eizellspende ansprach. Wir haben uns zwar vorher schon einige Gedanken dazu gemacht, jedoch hat uns unser gestriges Gespräch noch mehr Grund dazu gegeben, darüber intensiv nachzudenken.

Zu unserer Geschichte:

Pille abgesetzt im August 2005
spontane Schwangerschaft im März 2006, leider FG in der 10. SSW (MA)
seitdem keine SS mehr
seit Februar 2009 in KiWu-Behandlung

Untersuchungen:

Spermiogramm anfangs sehr schlecht (A-Beweglichkeit 0 - 5 %, Menge jedoch in Ordnung; seit Einnahme von Zink-Tabletten und Klinikwechsel jedoch fast im Normbereich, A-Beweglichkeit 20 - 35 %, Menge 30 - 60 Mio./ml)
Hormonanalysen - alle im Normbereich (außer AMH 0,76 im November 2009)
Gebärmutterspiegelung ohne Befund
Genetik bei mir und meinem Mann ohne Befund
Schilddrüse in Ordnung

Gerinnung: beide Elternteile hatten schonmal Thrombose, ich jedoch nicht. Jedoch bin ich PAI 1 homozygot (4G/4G) und habe erhöhte D-Dimer. Dies wurde erst jetzt vor der 4. ICSI festgestellt. Deshalb bekam ich für den 4. Versuch zusätzlich Clexane20 seit Stimubeginn bis zum SS-Test.

1. ICSI: Antagonistenprotokoll
Pillenvorzyklus
11 Tage 225 ie Gonal
PU von 6 EZ, 5 reif, 4 befruchtet, 2 schlechte Qualität
TF 3 Tage nach PU (Qualität: 4C und 6C)
Schleimhaut 7,5 mm

2. ICSI: Langes Protokoll
Pillenvorzyklus
Depot-Spritze zur DR
13 Tage 225 ie Gonal + 150 ie MenogonHP
PU von 5 EZ, 4 reif, alle befruchtet, 2 schlechte Qualität
TF 3 Tage nach PU (Qualität: 8B und 10B)
Schleimhaut 7 mm

3. ICSI: Langes Protokoll
Pillenvorzyklus
DR mit Synarela
11 Tage 225 ie Gonal + 150 ie Menopur
zusätzliche Progynova
PU von 6 EZ, 3 reif, 2 befruchtet
TF 3 Tage nach PU (Qualität: 7C und 8B)
Schleimhaut 7 mm

Wechsel der KiWu-Klinik
4. ICSI: Antagonistenprotokoll
kein Pillenvorzyklus
11 Tage 375 ie Merional
zusätzlich Heparin (Clexane20)
nach TF zusätzlich Gynokadin
PU von 8 EZ, 4 reif, alle befruchtet, 1 sehr schlechte Qualität, 1 in Entwicklung an Tag 4 stehen geblieben
TF 5 Tage nach PU (Qualität 2 Morulas)
Schleimhaut 7 mm

Jetzt stellt sich eben für uns die Frage, ob wir es nochmal mit eigenen Eizellen versuchen sollen oder lieber gleich zur Eizellspende übergehen sollen. Die Entwicklung war ja nie wirklich toll, jedoch meine Schleimhaut auch nicht. Allerdings war ich ja schonmal schwanger. Also klappt es ja generell. Mein Arzt gab uns für kommende Versuche in Deutschland etwa 15 % Wahrscheinlichkeit, dass es klappt. Er meinte, die Wahrscheinlichkeit mit EZP wäre deutlich höher. Wie sehen Sie das? Würden Sie uns gleich zur Eizellspende raten?

Eine Bauchspiegelung wurde noch nicht gemacht, jedoch haben mittlerweile 5 Ärzte anhand Ultraschalluntersuchungen und Gebärmutterspiegelung Endometriose oder Myome nahezu ausgeschlossen. Würden Sie dennoch dazu raten?

Wie ist das bei einer EZP mit der Schleimhaut? Kann man diese dann besser aufbauen, wenn ich selbst keine Stimulation machen muss? Lohnt sich EZP überhaupt bei 7 mm Schleimhauthöhe? Dreischichtig war sie immer...

Entschuldigen Sie bitte den langen Beitrag und die vielen Fragen!

Ich danke Ihnen vielmals und wünsche Ihnen einen schönen Tag!
Äffchen
Zuletzt geändert von Aeffchen73 am 06 Okt 2010 07:45, insgesamt 1-mal geändert.
Aeffchen73
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Beitrag von Aeffchen73 »

Ich schubs es mal hoch :)
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Dr. Villaquirán
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Beitrag von Dr. Villaquirán »

Hallo,

wie ich sehe, haben Sie viele Kinderwunschbehandlungen hinter sich. Eine Eizellspende in Betracht zu ziehen, ist in Ihrem Fall eine gute Option und die Schwangerschaftsrate liegt auch höher. Ein Transfer ab einer Dicke der Gebärmutterschleimhaut von 7mm ist möglich.

Lieben Gruss,
Dr. Villaquirán
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