PID bei STERN TV

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Agnes
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PID bei STERN TV

Beitrag von Agnes »

Hallo.

Eben wurde bei Stern TV auf RTL über die PID diskutiert.

Habe euch einen Auszug kopiert.


Wer Familie Werner aus Redwitz bei Nürnberg trifft, kann zunächst nichts Außergewöhnliches an ihr feststellen: Doch die vierjährige Maxima Werner ist ein ganz besonderes Mädchen. Sie ist das erste deutsche PID-Kind. Hätte sich der Arzt ihrer Mutter an die geltenden Gesetze in Deutschland gehalten, würde es Maxima heute nicht geben. Ihre Geburt hat deshalb einen politischen Streit entfacht.


LG
07.11.08 Besprechung in Pilsen
1 ICSI
10.02.09 Punktion
13.02.09 Transfer
26.02.09 BT POSITIV JUHUUUUUU!!!
05.03.09 Krümelchen hat sich leise verabschiedet

Nächster Versuch Gennet Prag
2. ICSI + IMSI
25.11.10 Stimu Beginn
06.12.10 PU
09.12.10 TF 2x 8 Zeller
20.12.10 BT POSITIV HcG 17
21.12.10 BT HcG 20 das Zittern geht weiter
28.12.10 FG

Nächster Versuch Uniklinik Bonn
ICSI+IMSI
16.02.12 Stimu
27.02.12 Punktion 13 Eizellen davon 8 reife
01.03.12 TF von einem 5Zeller C & 10 Zeller B
12.03.12 BT negativ


1. Kryo-Versuch
01.01.13. Start mit Progynova
15.01.13 3 Bärchen werden geweckt
16.01.13 3x 4 Zeller
17.01.13 TF 1x 8ZellerB, 2x 6 Zeller B&C
28.01.13 POSITIV HCG 53 Juhuuuuuu
29.01.13. HCG 84
30.01.13 HCG 129
04.02.13 ES+20 Fruchthöhle zu sehen *dance*
SCHOCK plötzliche Blutungen
05.02.13 Keine Blutungen mehr
06.02.13 FH zu sehen HCG 2064
08.02.13. Dottersack zu sehen!!! Gott sei Dank😍
12.02.13 Herzchen schlägt!!!


Wir möchten es nochmal wissen ;)

Nur noch ein Kryo übrig *zitter*
25.11.16 Krümel wird geweckt
28.11.16 TF von einem 12 Zeller B
09.12.16 HcG 7 :(

14.06.17 Start Stimu
26.06.17 PU von 16 Follikel davon 8 befruchtet
29.06.17 TF von einem 12A Zeller
10.07.17 PU+14 POSITIV Hcg 246 😁

27.03.18 Geburt unserer Tochter Alina
Wunder erfahren nur , die Wunder erwarten.

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rebella67
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Beitrag von rebella67 »

Klingt nach einem positiven Bericht. War es so?
Liebe Grüße, Rebella
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pancho81
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Beitrag von pancho81 »

Ich fand den Bericht eigentlich sehr gelungen. Es kamen endlich mal Frauen zu Wort, die wirklich auf eine PID angewiesen sind. Natürlich war auch wieder eine PID Gegnerin dabei. Aber ich hatte den Eindruck, dass sie keine wirklich gute Argumente gegen die PID gebracht hat. Und sie hatte Frau Werner ja sogar auch öfters zugestimmt.
Einen großen, zwei kleinere und ein mini Sternchen ganz fest im Herzen...

1. HI 15.11.11
01.12.11 BT... negativ :-(
2. HI Spontanzyklus 15.12.11
29.12.11 Pipi Test negativ :-(
10/12 Geburt einer gesunden Tochter

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mijo
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Beitrag von mijo »

Ich fand den Beitrag auch sehr ausgeglichen und vor allem hat man mal davon abgesehen, irgendwelche Religionsvertreter zu Wort kommen zu lassen oder eine Grundsatz-Debatte über den Beginn des Lebens anzuzetteln.
Die Argumente der PID-Gegnerin fand ich jetzt gar nicht so schlecht. Natürlich hat sie den Argumenten für eine eingeschränkte PID-Zulassung durchaus zugestimmt. Aber als Mutter einer behinderten Tochter hat sie natürlich einen anderen Blick auf die Geschichte und hat Sorge, dass man Entwicklungen in Gang setzt, die das Leben für behinderte Menschen in unserer Gesellschaft in Zukunft sehr schwer macht. Bei diesen Bedenken stimme ich ihr durchaus zu. Und sie hatte auch recht, als sie sagte, dass die Pränataldiagnostik und die Regelungen der Spätabtreibungen ursprünglich anders gedacht waren, als sie nun praktiziert werden. Und auch wenn die meisten Behinderung im Laufe des Lebens entstehen, sind nun einmal große Teile unserer Gesellschaft leider nicht wahnsinnig aufgeklärt.
Von daher fand ich es ganz gut, dass man mal den eigentlichen Konflikt dargestellt hat: Wo hört das Selbstbestimmungsrecht des Einzelnen, zu Gunsten eines Minderheitenschutzes, auf? Das ist in diesem Zusammenhang durchaus eine berechtigte Frage. Müsste aber eigentlich auch auf Spätabtreibungen ausgedehnt werden.
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cruzeiro
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Beitrag von cruzeiro »

mijo hat geschrieben:Aber als Mutter einer behinderten Tochter hat sie natürlich einen anderen Blick auf die Geschichte und hat Sorge, dass man Entwicklungen in Gang setzt, die das Leben für behinderte Menschen in unserer Gesellschaft in Zukunft sehr schwer macht. Bei diesen Bedenken stimme ich ihr durchaus zu.
Wenn dereinst ein Mittel gegen Haarausfall entdeckt wird, haben es die Glatzenträger dann natürlich schwer, noch eine Frau zu finden. In etwa so ist die Logik bei diesem Argument.

Wäre meine Tante ca. 7 Jahre jünger gewesen, hätte sie von den ersten Schritten der IVF profitieren können. So leider ist sie kinderlos. Hat die IVF die Kinderlosen denn stigmatisiert? Nein.

Das Problem ist doch tiefer liegend. Wie gehen wir überhaupt mit dem Thema Behinderte um. Ein Staat, der im Prinzip sagt, "ja gut, kannst nicht mehr arbeiten jetzt weil du dich um dein schwerstbehindertes Kind kümmern musst, also das macht dann einmal Hartz 4 für Sie plus Hartz 4 für das Kind, ach so Sie sind ja verheiratet, Mann verdient noch, also summa summarum, ab sofort Leben am Existenzminimum" und gleichzeitig sagt, "o.k., im Prinzip wissen wir, du willst nicht arbeiten, aber o.k. kriegst jetzt im Prinzip das gleiche wie die Familie mit dem behinderten Kind und brauchst nicht arbeiten, aber geh' mir nicht auf die Nerven" der bzw. dessen Gesellschaft kann nicht funktionieren.

Wir müssen, weil diese beiden Themen nichts miteinander zu tun haben, für beide Themen überzeugende Lösungen finden. Was die Verhinderung der Entstehung von Behinderungen anbetrifft genauso wie der Umgang mit Behinderungen, ob vorgeburtlich oder danach. Die Gegner der PID hingegen vermischen immer wieder beide Themen.
3 Jahre KiWu in D
2006 / 2007 Untersuchungen in D
EmbSchG in D *mecker* => ab nach A zur ersten IVF
09/2007 in A - Bregenz (Zech) - Langes Protokoll
25.09.2007 PU, ICSI (IMSI - Teratozoospermie),
12.10.2007 SST positiv
01.11.2007 3. US 8 mm gr. Frucht m. DS, Herztöne m. 142 spm
30.11.2007 Frühscreening: alles o.k., "Krümel" misst jetzt 52 mm
08.02.2008 Großer US (21W4D): alles i.O. und - es wird ein Mädchen!
08.03.2008 3D-US - sehr knuddelig
05.06.2008 SC

<a href="http://lilypie.com/"><img src="http://lbyf.lilypie.com/8wgap1.png" width="400" height="80" border="0" alt="Lilypie Kids Birthday tickers" /></a> </a>
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27.08.2009 Spontan-SS SST positiv
14.09.2009 1. US 19 mm gr. Frucht m. DS, Herztöne m. 136 spm
27.10.2009 Frühscreening: alles o.k., wir bekommen einen Jungen!
21.12.2009 Großer US - alles proper
17.02.2010 3D/4D Ultraschall - hat Spass gemacht
19.04.2010 SC

<a href="http://lilypie.com/"><img src="http://lbyf.lilypie.com/7ICqp1.png" width="400" height="80" border="0" alt="Lilypie Kids Birthday tickers" /></a></a>
pancho81
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Beitrag von pancho81 »

cruzeiro hat geschrieben:
mijo hat geschrieben:Aber als Mutter einer behinderten Tochter hat sie natürlich einen anderen Blick auf die Geschichte und hat Sorge, dass man Entwicklungen in Gang setzt, die das Leben für behinderte Menschen in unserer Gesellschaft in Zukunft sehr schwer macht. Bei diesen Bedenken stimme ich ihr durchaus zu.
Wenn dereinst ein Mittel gegen Haarausfall entdeckt wird, haben es die Glatzenträger dann natürlich schwer, noch eine Frau zu finden. In etwa so ist die Logik bei diesem Argument.

Wäre meine Tante ca. 7 Jahre jünger gewesen, hätte sie von den ersten Schritten der IVF profitieren können. So leider ist sie kinderlos. Hat die IVF die Kinderlosen denn stigmatisiert? Nein.

Das Problem ist doch tiefer liegend. Wie gehen wir überhaupt mit dem Thema Behinderte um. Ein Staat, der im Prinzip sagt, "ja gut, kannst nicht mehr arbeiten jetzt weil du dich um dein schwerstbehindertes Kind kümmern musst, also das macht dann einmal Hartz 4 für Sie plus Hartz 4 für das Kind, ach so Sie sind ja verheiratet, Mann verdient noch, also summa summarum, ab sofort Leben am Existenzminimum" und gleichzeitig sagt, "o.k., im Prinzip wissen wir, du willst nicht arbeiten, aber o.k. kriegst jetzt im Prinzip das gleiche wie die Familie mit dem behinderten Kind und brauchst nicht arbeiten, aber geh' mir nicht auf die Nerven" der bzw. dessen Gesellschaft kann nicht funktionieren.

Wir müssen, weil diese beiden Themen nichts miteinander zu tun haben, für beide Themen überzeugende Lösungen finden. Was die Verhinderung der Entstehung von Behinderungen anbetrifft genauso wie der Umgang mit Behinderungen, ob vorgeburtlich oder danach. Die Gegner der PID hingegen vermischen immer wieder beide Themen.
Bin vollkommen deiner Meinung!!!
Einen großen, zwei kleinere und ein mini Sternchen ganz fest im Herzen...

1. HI 15.11.11
01.12.11 BT... negativ :-(
2. HI Spontanzyklus 15.12.11
29.12.11 Pipi Test negativ :-(
10/12 Geburt einer gesunden Tochter

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rebella67
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Beitrag von rebella67 »

cruzeiro hat geschrieben:
mijo hat geschrieben:Aber als Mutter einer behinderten Tochter hat sie natürlich einen anderen Blick auf die Geschichte und hat Sorge, dass man Entwicklungen in Gang setzt, die das Leben für behinderte Menschen in unserer Gesellschaft in Zukunft sehr schwer macht. Bei diesen Bedenken stimme ich ihr durchaus zu.
Wenn dereinst ein Mittel gegen Haarausfall entdeckt wird, haben es die Glatzenträger dann natürlich schwer, noch eine Frau zu finden. In etwa so ist die Logik bei diesem Argument.

Wäre meine Tante ca. 7 Jahre jünger gewesen, hätte sie von den ersten Schritten der IVF profitieren können. So leider ist sie kinderlos. Hat die IVF die Kinderlosen denn stigmatisiert? Nein.

Das Problem ist doch tiefer liegend. Wie gehen wir überhaupt mit dem Thema Behinderte um. Ein Staat, der im Prinzip sagt, "ja gut, kannst nicht mehr arbeiten jetzt weil du dich um dein schwerstbehindertes Kind kümmern musst, also das macht dann einmal Hartz 4 für Sie plus Hartz 4 für das Kind, ach so Sie sind ja verheiratet, Mann verdient noch, also summa summarum, ab sofort Leben am Existenzminimum" und gleichzeitig sagt, "o.k., im Prinzip wissen wir, du willst nicht arbeiten, aber o.k. kriegst jetzt im Prinzip das gleiche wie die Familie mit dem behinderten Kind und brauchst nicht arbeiten, aber geh' mir nicht auf die Nerven" der bzw. dessen Gesellschaft kann nicht funktionieren.

Wir müssen, weil diese beiden Themen nichts miteinander zu tun haben, für beide Themen überzeugende Lösungen finden. Was die Verhinderung der Entstehung von Behinderungen anbetrifft genauso wie der Umgang mit Behinderungen, ob vorgeburtlich oder danach. Die Gegner der PID hingegen vermischen immer wieder beide Themen.
Das sehe auch ich so. Hatte gestern Abend schon überlegt, ob ich sowas in der Richtung schreibe.
Liebe Grüße, Rebella
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