Zeitung: AOK BW übernimmt 75%, auch für lesbische Paare

[dufteblume]

@gruenegurke

Ich verkneif mir, bei meiner momentanen KK "Radau" zu machen. 41 und nicht verheiratet...eine ungünstige Konstellation. Aber ich verfolge gerade sehr interessiert, was sich zu dem Thema tut, in der Hoffnung, dass sich in Zukunft vielleicht doch noch eine Chance zur teilweisen Kostenübernahme auftut. Und dann heißt es: KK - Wechsel. Bis dahin werden wir den 1. Versuch selbst zahlen.

Eine Frage hätte ich noch und vielleicht kannst gleich du mir helfen.

KK bezahlen ja bekanntlich bei Männern - 50, Gesetz dem Fall, sie sind verheiratet. (Das sollte jetzt nicht das Problem sein.) Der Grund, warum es bisher nicht zu einer SS gekommen ist, liegt an ihm, trägt die KK dann komplette Kosten für ISCI, auch wenn Sie Ü40 ist?

[gruenegurke]

dufte: war nicht eine dabei, die hat keine Altersgrenzen mehr??

(Bin grad zu muede nochmal hier nachzulesen)

Nein, die GKV zahlen nur die 50% (sofern nicht anders in den Statuten festgelegt, sprich koennen ach 75% oder 100 sein. Muesste jetzt nachschauen, welche ohne Altersgrenze arbeitet)

Bei der BKK (rigendwas) musste man nicht mal verheiratet sein.
Viele KiWu lassen sich dabei auch auf ein notarielles Schreiben ein, dass der MANN die Kinder mit finanziert. Die KiWu somit nicht die Alimente zahlt, wenn der Mann abhaut (weil das ist ja einfacher, wenn nicht verheiratet) << Das war aber schon laenger so.

dufte: http://www.wunschkinder.net/aktuell/ges ... mehr-5265/ << muesst nach BaWue ziehen...

[krümelmonster]

dufte: war nicht eine dabei, die hat keine Altersgrenzen mehr??

(Bin grad zu muede nochmal hier nachzulesen)

Nein, die GKV zahlen nur die 50% (sofern nicht anders in den Statuten festgelegt, sprich koennen ach 75% oder 100 sein. Muesste jetzt nachschauen, welche ohne Altersgrenze arbeitet)

Bei der BKK (rigendwas) musste man nicht mal verheiratet sein.
Viele KiWu lassen sich dabei auch auf ein notarielles Schreiben ein, dass der MANN die Kinder mit finanziert. Die KiWu somit nicht die Alimente zahlt, wenn der Mann abhaut (weil das ist ja einfacher, wenn nicht verheiratet) << Das war aber schon laenger so.

dufte: http://www.wunschkinder.net/aktuell/ges ... mehr-5265/ << muesst nach BaWue ziehen...

Bei der BKK Scheufelen muss man nicht verheiratet sein. Ist bei uns so und hat demnach 50% gezahlt, direkt im Monat nachdem wir beide dorthin gewechselt sind.
Voraussetzung: Entweder in BaWü wohnen ODER dort arbeiten. Wohnen beide in RLP aber arbeiten in Bawü *glückgehabt*...
BaWü scheint da allgemein bissl fortschrittlicher mit umzugehen mit dem Thema...

[dufteblume]

@gruenegurke

Ich hatte mich vorab schon mit KK- wechsel beschäftigt. KK auch angeschrieben. Meines Wissens kommt momentan nut die actimonda in Frage, aber nur, wenn wir schnellstmöglich nach LasVegas fliegen. (Hat mir die Mitarbeiterin am Telefon genau so ans Herz gelegt.) Kann ich die Heirat eigentlich auch von der Steuer absetzen??? Gehört ja quasi auch zu künstliche Befruchtung. Spass beiseite...wir gehen jetzt ziemlich entspannt an unseren 1. ICSI ran. Es sollen ja noch Zeichen und Wunder geschehen. Und sollte es wider Erwarten nicht klappen, wird sich bis dahin hoffentlich ein anderer Weg auftun. Ich bin zuversichtlich.

@krümelmonster

Verheiratet muss man bei der BKK Scheufelen nicht sein, aber so wie ich das verstanden habe, scheitert er grundlegend an meinem "biblischen" Alter (41) Kennt jemand jemanden, der dahingehend meine Daten manipulieren kann. Gefühlt bin ich 30....ok, 35.

[gruenegurke]

Och, man bekommt Steuern wieder, wenn man geheiratet hat.

[dufteblume]

@gruenegurke

Aber wie lang muss ich verheiratet sein, bis ich die Kosten für Hochzeit, Feier, Flitterwochen etc. pp. über die Steuererklärung wieder drin hab?

[gruenegurke]

dufte: normal ist das einen Monat spaeter drauf. Ist im Grunde die Steuer, welche in dem Jahr gezahlt wurde als Unverheiratete. Dir wird dann die Steuer zurueckgegeben, da die Heirat aufs ganze Jahr gerechnet wird. Wer also Ende des Jahres heiratet, kann gut lachen

Flitterwochen> Wo gibts denn so etwas

[RA Wagner]

Die AOK Baden-Württemberg hat nunmehr ihre Satzung geändert und Zusatzleistungen zur künstlichen Befruchtung aufgenommen. Auch wenn es Krankenkassen gibt, welche mehr als 75 % der Kosten übernehmen, so ist doch die Änderung im Hinblick auf die weiblichen Lebenspartnerschaften und die Altersregelung interessant. Hier die Satzungsregelung zur Info:

Die AOK übernimmt für ihre Versicherten, die Anspruch auf Maßnahmen
der künstlichen Befruchtung entsprechend den Regelungen des § 27a
SGB V haben, zusätzlich zu den gesetzlich geregelten Ansprüchen in Höhe
von 50 % der Behandlungskosten für die ersten drei Versuche weitere 25%
der mit dem Behandlungsplan genehmigten Kosten der Maßnahme.
(2) Über die Regelung des § 27a Absatz 3 Satz 1 SGB V hinaus werden Leistungen
zur künstlichen Befruchtung nach Absatz 1 für weibliche Versicherte,
die das 40. Lebensjahr vollendet haben, erbracht. Voraussetzung hierfür
ist, dass der die künstliche Befruchtung durchführende, nach den Richtlinien
des Gemeinsamen Bundesausschusses zur künstlichen Befruchtung
zugelassene Arzt, im von ihm erstellten Behandlungsplan die Erfolgsaussicht
bestätigt. Darüber hinaus ist im Behandlungsplan zu bestätigen, dass
sowohl für die Frau als auch das Kind keine besonderen gesundheitlichen
Risiken zu erwarten sind.
(3) Leistungen im Sinne des Absatz 1 werden bei krankheitsbedingter Kinderlosigkeit
auch für gleichgeschlechtliche weibliche Lebenspartnerschaften
nach dem Lebenspartnerschaftsgesetz erbracht. Die Kostenbeteiligung beträgt
75 % der mit dem Behandlungsplan genehmigten Kosten der Maßnahme;
Absatz 2 gilt.
(4) Maßgebend für die Beurteilung der medizinischen Erfordernisse sind
grundsätzlich die Richtlinien des Bundesausschusses der Ärzte und Krankenkassen
über ärztliche Maßnahmen zur künstlichen Befruchtung. Bei
Leistungen nach Absatz 3 gelten die Hinweise, wonach künstliche Befruchtungen
nur im homologen System durchgeführt werden, nicht.
(5) Die Kostenerstattung erfolgt auf Grund eines vor Behandlungsbeginn genehmigten
ärztlichen Behandlungsplanes nach Vorlage der Rechnungsoriginale.
(6) Für die Übernahme der zusätzlichen Leistungen gilt die Maßgabe, dass
beide Ehepartner bzw. Lebenspartner während des Behandlungszeitraums
bei der AOK Baden-Württemberg versichert sind.

[rebella67]

Ja, das ist eine hitorische Regelung, stimmt´s?

Ich bin immer noch ganz traumtänzerisch aufgrund dieser Nachricht. Und ich hoffe so sehr, dass diese Umschiffung des SGB V Paragrafen, nach dem donogene Befruchtungen nicht von den Krankenkassen übernommen werden dürfen, in Kürze dazu führt, dass auch donogene Befruchtungen bei heterosexuellen Paaren von einigen Kassen bezuschusst werden.

Die BKK VBU hatte mir ja vor einiger Zeit mitgeteilt, aufgrund des SGB V wärew es ihnen leider gesetzlich nicht möglich, donogene Befruchtungen in die freiwillige Leistung mit einzubeziehen. Deshalb habe ich nun die AOK BW gefragt, wie sie das juristisch hingekriegt haben. Bestimmt werden sie noch etwas brauchen, bis sie mir antworten. ... Haben Sie eine Idee, Herr Wagner, wie das juristisch jetzt plötzlich doch gehen kann?

[rebella67]

Ich möchte noch hinzufügen, dass es mit der KÜ bei gleichgeschlechtlichen Paaren wohl auch Einschränkungen gibt. Gestern las ich z.B., die Kosten werden nur übernommen, wenn beide Frauen Fruchtbarkeitsstörungen haben. Das finde ich schon seltsam. ...