Eizellspende trotz Einnistungsversagen

[Tina_1976]

Guten Tag,

macht eine Eizellspende trotz mehrfachen Einnistungsversagen überhaupt Sinn?
Was sollte beachtet werden? Zuvor Intralipid (habe erhöhte Killerzellen, Aktivität?) oder andere Therapie?

Im Voraus vielen Dank.

LG
Tina

[BarcelonaIVF]

Liebe Tina_1976,

um Ihren Fall besser bewerten zu können, bräuchte ich ein wenig mehr Information, wie z. B Ihr Alter, haben Sie schon Eizellspendebehandlungen gemacht? Wenn ja, wieviele und wieviele Eizellen wurden jeweils entnommen, wieviele wurden befruchtet, an welchem Tag der Befruchtung fand der Transfer statt, wie war die Qualität der Embryonen, wurden Embryonen eingefroren etc.

Wie ist die Qualität des Sperma? Wurde andere Tests gemachts als ein Spermiogram?

Wurden bei Ihnen Tina weitere Tests gemacht?

Eine kurze Zusammenfassung Ihrer Geschichte wäre sehr hilfreich.

Mit freundlichen Grüssen,
Dr. Zamora Corzo

[Zwoelfe]

Hallo Herr Dr. Zamora Corzo,

der Frage von Tina_1976 kann ich mich nur anschließen. Ich bin mittlerweile 41 Jahre alt. Seit 6 Jahren probieren wir ein Kind zubekommen und jedesmal hat sich keiner der Embryonen eingenistet.
Insgesamt haben wir mittlerweile 10 IVF Versuche und 5 Kryo-Transfers gehabt. Leider bis auf einen biochemischen Schwangerschaftseintritt alles negativ.
Bei mir wurde festgestellt, das meine beiden Eileiter vernarbt sind. Einer wurde mir bereits entnommen aufgrund Wasseraustrittes.
Gebärmutterspiegelung und Gerinnung wurden überprüft. Dort wurden keine Auffälligkeiten festgestellt. Seit Jahren nehme ich L-Thyroxin 50 aufgrund meiner Schilddrüsenerkrankung. Dieses lasse ich regelmäßig kontrollieren und bin gut eingestellt. Es hat eine Immunisierung plus Auffrischung stattgefunden, bei der nach Abschluss nachweislich antipaternale Antikörper festgestellt wurden. Die humangenetische Untersuchung ergab bei meinen Mann keine Auffälligkeiten, bei mir wurden geringe Auffälligkeiten festgestellt, die aber nicht die Ursache für mein Einnistungsproblem darstellen, wurde mir gesagt. Mittlerweile sind wir ratlos. Ich denke, das ich mittlerweile wirklich alles kontrolliert lassen habe.
Momentan sind wir in unserem 1. Versuch einer Eizellspende. Ich denke einfach, dass das nochmal eine Möglichkeit ist, die wir ausprobieren können. Es stellt sich mir aber die Frage, ob das bei soviel Versuchen ohne Einnistung überhaupt Sinn macht.
Für eine Antwort wäre ich Ihnen sehr dankbar.

Viele grüße
Zwoelfe

[Zwoelfe]

Noch kurz zur Ergänzung. Die Ejakulatanalyse meines Mannes war immer sehr gut. Die Qualität der Embryonen auch.

Viele Grüße
Zwoelfe

[Tina_1976]

Guten Tag Herr Dr. Zamora Corzo,

entschuldigen Sie die späte Antwort. Ich war zwischenzeitlich schwanger, leider nun missed abortion in der 10. SSW festgestellt (vermutlich kein Herzschlag mehr seit Ende der 8. SSW).
Ich bin 38 Jahre alt, werde dieses Jahr 39. Ich habe bisher keine Eizellspendeerfahrung. Das Spermiogramm meines Mannes ist gut / normal. Ich habe vorzeitige Wechseljahre, unregelmäßige Zyklen. Untersucht wurden bisher nur die Killerzellen in der Gebärmutter. Wir versuchen seit 2012 ein Kind zu bekommen, ich hatte eine Chemotherapie Ende 2012-Anfang 2013 wg Brustkrebs. Vor der Chemotherapie wurden befruchtete Eizellen eingefroren. Aus Zeitmangel konnte leider nur mit nicht ganz reifen Eizellen gearbeitet werden, nur 5 Stück, diese sind nun alle verbraucht und wir hatten leider kein Glück.

Ich kann mich Zwoelfe nur anschließen, da ich diesselben Bedenken habe. Auch wenn ich nicht so viele Versuche hinter mir habe, würde mich dennoch (und sicherlich Zwoelfe) interessieren, ob bei einigen gescheiterten Versuchen mit IVF und eigenen Eizellen etwas bei der Eizellspende beachtet werden sollte.

@Zwoelfe: wir veranlassen eine Untersuchung bei Frau Dr. Reichel-Fentz. Vielleicht gibt dies neue Impulse.

Mit freundlichen Grüssen,
Tina

[Sehnsucht75]

... eure Geschichte kommt mir sehr bekannt vor und ich bin auf die Antwort vom Fachmann/frau gespannt. Viele Grüße