Finanzamt will Bescheinigung über ESchG

Rechtsanwalt Philipp-Alexander Wagner beantwortet hier Fragen rund ums Medizinrecht.

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Wer hat Ideen einer möglichen Nachfolge?

Moderator: RA Wagner

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kleinepueppy81
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Beitrag von kleinepueppy81 »

Ja die Urteile kenn ich. Hmmm nun ja wir schauen mal ob das Finanzamt es so akzeptiert
Kiwu seit 2008
7 ICSIs, 5 Kryos, 5 IUIs, unzählige GV nach Plan und 5 Sternenkinder, bis unsere Maus im Alter von 1,5 bei uns einzog.
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Herzmädchen 04/2015

"Projekt Geschwisterkind"
1x EMS pronatal Sanatorium negativ
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TF 1x blasto 08.05.2019 positiv
Unser Sonnenschein kommt im Januar 2020 nach BEL mit Kaiserschnitt zur Welt. Wir sind unheimlich glücklich

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KiWuTante
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Beitrag von KiWuTante »

Hallo,
Wir sollten unserem finanzamt die selbe bescheinigung vorlegen. Leider stellt unsere klinik auch keine aus,somit wurden ALLE kosten,die mit der behandlung in zusammenhang standen abgelehnt. Gestützt hat sich das fa auf ein urteil,das ich dir morgen nennen kann,komme gerade nicht an die unterlagen. Lohnsteuerhilfe konnte nix machen,wir haben aber einspruch eingelegt,da das urteil noch zur revision zugelassen wurde. LG KiWuTante
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kleinepueppy81
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Beitrag von kleinepueppy81 »

Puh. Ja dann bin ich mal gespannt. Danke erstmal
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kleinepueppy81
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Beitrag von kleinepueppy81 »

So. Habe Rückmeldung von der kiwu. Sie werden die Bescheinigung nun so erstellen.

Hiermit bestätigen wir, Frau und Herrn Xxx im April und Mai (datum) zwei künstliche Befruchtungen IVF/ICSI durchgeführt zu haben. Es wurden eigene Eizellen der Frau und eigenes Sperma des Mannes verwendet. Weiter wurde eine Kultivierung bis zum Blastozystenstadium vorgenommen, so dass in beiden Befruchtungen 2 Embryonen transferriert worden sind und es keine weiteren Embryonen gab, die kryokonserviert wurden."

Da sollte es doch hoffentlich mit klappen. Entscheiden muss der Finanzbeamte nun. Aber ich denke aus der Bescheinigung geht ja kein Verstoß erstmal hervor.
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Else13
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Beitrag von Else13 »

Ich drücke dir die Daumem, dass das so klappt, Püppy. Immer diese Steine, die sie uns noch zusätzlich auf den sowieso schon holprigen Weg schmeißen. Bei uns war es vor allem die Beihilfe, die so viel abgelehnt hat. Viel Glück!
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kleinepueppy81
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Beitrag von kleinepueppy81 »

Danke Else 😘
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SternchenMama
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Beitrag von SternchenMama »

Ich wäre gar nicht auf die Idee gekommen, es einzureichen, aber werde es dann auch mal versuchen! Welche Unterlagen hast du denn eingereicht? Nur von Gennet, oder? Also die Kosten für PU etc., nicht Medikamente (bei mir aus Frankreich, also eh nicht ganz legal ;-))? Was an Voruntersuchungen?
Bei mir wurden ja noch nichtmal mehr Embryonen kultiviert als in Deutschland üblich wäre! Aber braucht man dafür nicht eine Bescheinigung, dass es überhaupt notwendig war oder so?
Und Püppy, ich würde einfach noch einen Ausdruck vom Embryonenschutzgesetz beilegen und die betreffenden Passagen markieren!
2012-2014: 6 Fehlgeburten (5.-7. Woche)
Diagnostiziert: hyperfertility, erhöhte NK-Zellen (im Blut 30%, uterin 12%); er erhöhte DNA-Fragmentierung (zuletzt 65%)

2016: Die 1. ICSI mit IMSI, 20mg Predni, Clexane 20, Antihistaminikum und Progesteron (alles bis etwa 12. SSW) hat uns unseren großen kleinen Schatz gebracht

2017-2018: 4 Fehlgeburten (je ca 8. SSW), teils mit Medikamenten, 1 ICSI
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kleinepueppy81
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Beitrag von kleinepueppy81 »

Klar absetzbar kann es sein, versuchen würde ich es auch an eurer stelle , wobei wir von der KK ein schreiben brauchten, das dort keine Kosten mehr übernommen wurden und werden.
Das ist bei euch ja fraglich ob ihr nicht evtl doch einen Anspruch hättet geltend machen können. ?!? So würde das Finanzamt ja argumentieren.

Ansonsten alle kosten medis mit Rechnung. Hotel kosten Fahrtkosten. Voruntersuchungen. Etc. die notwendigen reduzieren dann euer Einkommen und ihr müsstet weniger Steuern zahlen. Alle Rechnungen vom Arzt Apothtke und auch Fahrtkosten zum Arzt können geltend gemacht werden.
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SternchenMama
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Beitrag von SternchenMama »

Na ok, das mit der KK könnte natürlich ein Problem sein... Ich würde die ja auch gerne überzeugen, dass es doch notwendig war und sie bitte zahlen sollen, wenn es nochmal dazu kommt ;-)
Ich rechne mir das mal aus ;-)
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KiWuTante
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Beitrag von KiWuTante »

So,hier das urteil,auf welches sich unsere sachbearbeiterin bezieht: FG Baden Württemberg vom 28.04.15. Eine bescheinigung über icsi etc hat bei uns nicht gereicht,da das fa nicht in der lage sei die behandlungsart zu bewerten. Sie wollen explizit eine bescheinigung, die besagt, dass das deutsche eschg eingehalten wurde. Wir hatten termine mit dem leiter des fa und auch die lohnsteuerhilfe konnte nix machen. Ich drücke dir die daumen,dass es bei euch lockerer gehandhabt wird. Gib bitte Rück Meldung.
LG KiWuTante
Gesperrt

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