Leihmutterschaft in Europa - knappes Ergebnis

Gast

Beitrag von Gast »

Liebe Sonneninsel
ich geb dir da recht dass es verschiedene Blickwinkel gibt und wollt dich auch nicht irgendwie unfreundlich angehen. Sorry ... aber in diesem Ordner gibt's ja unterschiedliche Meinungen zu dem Thema was prinzipiell nicht schlecht ist... ich habe nur bei manchen Mädels hier den Eindruck dass sie sich für perfekt und vollkommen halten ohne jegliche Vorurteile.... jeder hat irgendwie Vorurteile zu bestimmten Dingen... für mich ist dieses Thema Leihmutter eben so eines
Sonneninsel
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Beitrag von Sonneninsel »

Ich durfte diesen Weg bei einer Freundin mit Gebärmutterhalskrebs begleiten ,diese Situation kann sich niemand vorstellen der diesen Weg nicht gegangen ist und wenn man dann die Unterschiede zwischen USA und Ukraine mitbekommt dann schreit die Situation nach Regelungen die beiden Seiten helfen . Dieser Weg ist für die betroffenen Personen sehr belastend und der Kontakt ist für meine Freundin unheimlich wichtig ,in den USA möglich ,dies hilft beiden Seiten und dem Kind . Das Leben ist so vielseitig ,wenn man seinen Weg mit Gradlinigkeit ,Liebe ,Offenheit und Toleranz geht finden sich Lösungen die man sich manchmal nicht vorstellen kann . All diese Menschen die eine Leihmutter benötigen tragen genug Schicksal in ihrem Leben . Egal wie, sie müssen mit Vielem klar kommen, was ,, Normale '' nicht müssen . Gesetzteund Regelungen könnten dazu beitragen die Situation für viele Leihmütter zu verbessern . Allen einen Lieben Gruß ,Sonne
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free
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Beitrag von free »

WasabiNeko hat geschrieben:free, wie ist es eigentlich wenn ein Kind das durch eine Trage/Leihmutter geboren wird nach Deutschland gebracht wird? Laut meiner Information läuft das durch Vaterschaftsanerkennung und anschliessender Stiefkindadoption? Ist das richtig? Dein Mann lebt in DK sagtest du? Wie ist die Gesetzeslage denn dort?
hallo wasabineko,in der ukraine ist die leihmutterschaft gesetzlich geregelt.d.h.die wunschmutter und der vater werden in die geburtsurkunde eingetragen und die tragemutter tritt von ihrem anspruch zurück. sollte auf die ausländischen sachnormen, also das heimatrecht der leihmutter, verwiesen werden,wären die wunscheltern, unter der voraussetzung, dass die notwendigkeiten für leihmutterschaften erfüllt sind, die rechtlichen eltern des kindes. demnach hat das kind durch abstammung die deutsche staatsangehörigkeit erworben (voraussetzung: mindestens ein elternteil besitzt die deutsche staatsangehörigkeit zum zeitpunkt der geburt des kindes). der tatbestand des §36 Abs.1 PStG ist erfüllt, so dass die geburt im geburtenregister nachbeurkundet werden KÖNNTE.anschliessend kann die stiefkindadoption erfolgen.mein mann ist deutsch und lebt beruflich bedingt in dänemark.in dänemark ist die leihmutterschaft genau wie bei uns verboten.viele dänen gehen nach kanada.lg free
Zuletzt geändert von free am 19 Nov 2016 22:23, insgesamt 1-mal geändert.
Sonneninsel
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Beitrag von Sonneninsel »

Seit 2002 in der Ukraine gesetzlich geregelt USA ist da schon einpaar Schritte weiter . Ist aber natürlich auch eine finanzielle Aspekt der für die Ukraine spricht .Dort hat das Kind aber keine Möglichkeiten die Leihmutter kennenzulernen ,hier ist dann wieder die einzelne Situation der Umstände zu beachten . Schönen Tag euch allen ,Sonne
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Gast

Beitrag von Gast »

Danke free!

Was mir noch eingefallen ist, es wurde hier ja angesprochen dass die Freiwilligkeit begrenzt sei, da es sich oftmals um sehr arme Frauen handelt, die notwendige medizinische Behandlungen von Familienmitgliedern, die Schule ihrer Kinder oder anderes dieser Art damit finanzieren.

Das ist doch noch ein Grund mehr die Leihmutterschaft zu regeln und nicht zu verbieten.
Nordfräulein
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Beitrag von Nordfräulein »

WasabiNeko hat geschrieben:Oh wow das ist wirklich super, auch trotz des Alters von mehr als 30.

Sicher will man sich die Stimus und IVF ersparen, wer will das nicht? Tja, wie weit wir gehen ist gerade auch eine Frage mit der wir uns auseinandersetzen... bzw welchen Weg wir gehen.
Ich hab eure Geschichte ja nur am Rande mitbekommen, aber ich wünsche euch vom Herzen, dass ihr am Ende eures Weges ein Kind im Arm halten könnt.
Ganz gleich welchen Weg ihr dafür letztlich geht. :knuddel:
Sie + Sie = Muck *19.07.2007 - Motte *21.01.2011 - Mister *26.09.2013 - Mäusken *02.01.2014 - Osterhäschen *28.03.2016 - Bonuskind *12.2012
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Beitrag von Nordfräulein »

Tauriel39 hat geschrieben:Hallo Nordfräulein
gehört jetzt nicht zum Thema aber ich kann nur sagen Respekt. 5 Kinder ist schon eine Herausforderung. Ich finde ja mit einem den Spagat zwischen Job Haushalt supermama 😉Und meinem Pferd schon schwierig... hätt ja auch gern ein zweites gehabt aber mein Mann will absolut kein zweites mehr und ich fühl mich mit 41 ehrlich gesagt zu alt...alles zu seiner Zeit... hab meinen Mann leider zu spät kennen gelernt
Ja, manchmal ist es anstrengend, aber wir wollten es ja so. :wink: Meine Frau ist wundervoll und wir sind ein klasse Team. Das ist schon die halbe Miete. Außerdem haben wir uns vom dem Supermama-Anspruch verabschiedet. Das macht vieles leichter :wink:
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Beitrag von Gast »

Nordfräulein hat geschrieben:
WasabiNeko hat geschrieben:Oh wow das ist wirklich super, auch trotz des Alters von mehr als 30.

Sicher will man sich die Stimus und IVF ersparen, wer will das nicht? Tja, wie weit wir gehen ist gerade auch eine Frage mit der wir uns auseinandersetzen... bzw welchen Weg wir gehen.
Ich hab eure Geschichte ja nur am Rande mitbekommen, aber ich wünsche euch vom Herzen, dass ihr am Ende eures Weges ein Kind im Arm halten könnt.
Ganz gleich welchen Weg ihr dafür letztlich geht. :knuddel:
Danke dir von ganzem Herzen. Aber wir glauben nicht mehr wirklich daran.
Gast

Beitrag von Gast »

Nur noch etwas ganz allgemeines zu der Sache mit den "Traumschwangerschaften und Geburten"

Viele haben ja auch in dieser Hinsicht ganz extreme Vorstellungen und Ansprüche.

Wenn eine Schwangerschaft 37-41 Wochen dauert (90%) mit einer Spontangeburt endet (etwa 70%), das Kind nicht verlegt werden muss (auch etwa 90%), es keine dauerhaften und irreparablen Beckenboden-Schäden bei der Mutter gibt und sich sofern Frau das selbst will im Anschluss daran eine (voll) Stillbeziehung einstellt (unterm Strich ist das wahrscheinlich sehr schwankend, ich gaube aber dass die Mehrheit der frischen Mamas heutzutage und zumnidest ganz am Anfang schon stillt) verstehe ich nicht was daran denn nicht "perfekt" sein soll.

Weil es keine Alleingeburt im Ozean mit Delfinen war? Weil ein bisschen dicke Beine, Sodbrennen oder Schwindel in den letzten sechs Wochen ja so unglaublich schlimm waren? Weil irgendjemand anders eine viel tollere Geburt und Schwangerschaft hatte?

Oh jetzt habe ich sicher ganz viele Gefühle verletzt... weil ich doch gar nicht wissen kann wie schlimm das doch alles ist. Na wenigstens hab ich ja so richtig Glück gehabt, ne?
Sonneninsel
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Beitrag von Sonneninsel »

Liebe WasabiNeko,
kann deine Gefühle so gut nachvollziehen , wieder der schon so oft beschriebene Blickwinkel , kenne leider deinen Weg nicht und mir bleibt nur, die zu wünschen ,dass euer Wunder doch noch bei euch einzieht .


Nur mal zum Blickwinkel : Eine gute Freundin ,10 Jahre Kinderwunsch , bis ins Ausland ,mittlerweile 47 Jahre durch unzählige ICSI 's ,30 Kg Übergewicht ,letztes Jahr Diagnose Bruskrebs . Wäre das Thema Leihmutterschaft offener und gesetzlich geregelt möglich ,ttja was wäre wenn ?
Wünsche euch einen schönen Tag Sonne
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