PKD/PID Frage an Dr. Peet

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Moderator: Dr.Peet

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munter
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PKD/PID Frage an Dr. Peet

Beitrag von munter »

Guten Tag Dr. Peet, es geht um die Frage, ob wir noch weitermachen mit unserem Geschwisterwunsch oder abschließen. Leider haben meine Rücksprachen mit den bisherigen Zentren mich sehr verwirrt.
Ich werde Ende des Monats 43 Jahre alt. Erste ICSi mit PKD brachte meinen Sohn. Geburt Sommer 2015.
Meine Hormonwerte, auch AMH sind alle noch sehr gut (fertile Phase).
Ich habe 2 weitere ICSi in Prag hinter mir, einmal langes, einmal kurzes Protokoll. Jeweils ca. 12 EZ, gute Befruchtungsrate, aber alle durch die PID aussortiert aufgrund von gendefekten. Die tschechischen Ärzte sagen, dass es illusorisch sei, weiter zu hoffen, empfehlen eher EZSpende (möchten wir nicht), weil wenn die Qualität bisher schlecht war, dann lohne es nicht. Wenn dann wird geringe Stimu empfohlen, um weniger Ez zu haben, mit der Hoffnung auf bessere Qualität.
Der Arzt des dt. Zentrum sagt, die Chance ist immer ca. 10 %, weil es immer eine neue EZ-Gruppe ist. Man weiß eben nicht, wann ist die richtige dabei, aber es lohne weiterzumachen. Er sagt nun wieder hohe Stimu, weil wir viele EZ brauchen und vor allem PKD und keine PID. PID würde ev. zu viele aussortieren, weil es mehr Mosaiken gibt und wenn es nur um das mütterliche Alter geht, hat PKD die höhere Chance... Tschechische Ärzte sagen, PKD macht keinen Sinn.
ich bin nun verwirrt. ich meine, das sind doch alle experten, aber sie sagen das Gegenteil. .. ich bitte um Rat... langsam geht meine Kraft auch zur Neige.
danke.
munter
Dr.Peet
Praxis für Fertilität - Kinderwunsch
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Beitrag von Dr.Peet »

Hallo,
sowohl PID als auch PKD haben vor-und Nachteile.
Eine weitere Alternative wäre eine "Soft ICSI". Soft für Sie könnte dabei die Stim. mit 150 IE sein. Ziel sollte es sein mit weniger "Druck" vielleicht beio den EZ 1-2 zu bekommen, die qualitativ besser ist.
So würde ich das jedenfalls in Ihrem Fall machen!
Peet
Disclaimer:
Als Arzt bin ich rechtlich verpflichtet nur allgemeine Informationen zu geben, die das konkrete und individuelle persönliche ärztliche Gespräch nicht ersetzen können. Insofern kann auch keine Haftung für meine Auskünfte gegeben werden. Nach §7 Abs.3 Berufsordnung der Ärztekammer Berlin, darf die individuelle ärztliche Behandlung, insbesondere Beratung, nicht ausschließlich über Computerkommunikationsnetze durchgeführt werden.
Erster Ansprechpartner für Ihre medizinischen Belange ist Ihr Arzt, Ihr Kinderwunschzentrum.
Dr. Peet gibt Antworten auf Fragen aus seiner persönlichen Fachkenntnis und seiner persönlichen Einschätzung heraus. Seine Antworten erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit, gelegentlich sind es auschließlich Meinungen und Eindrücke, die sich auf den betreffenden Fall beziehen.
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