Assisted Hatching

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hana79
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Assisted Hatching

Beitrag von hana79 »

Hallo ihr Lieben,

ich wäre hier um eure Meinungen sehr dankbar. Ich versuche mich kurz zu fassen.

Ich war soeben in der Kiwu zum Transfer zweier Embryonen (ein 4 Zeller und ein 6 Zeller). Dies ist unser letzter Versuch. Wir haben bereits 3 Versuche und 1 Kryo Transfer hinter uns.

Unser erster Versuch Ende 2015 endete mit einer Fehlgeburt in der 9. ssw. Danach wechselten wir das Zentrum und starteten zwei weitere Versuche, die leider negativ waren. Auch der anschließende Kryo Versuch war negativ (biochemische SS). Wir hatten bei allen Versuchen immer recht wenige Eizellen. Zweimal waren es 5 und einmal waren es 9. Trotz meines Alters (jetzt 39) war mein AMH Wert immer sehr gut. Der Doc sagte, dass normalerweise mehr dabei rumkommen müsste. Er hat sich dann beim jetzt letzten Versuch für eine höhere Dosis und ein anderes Medikament entschieden, um so viel wie möglich rauszuholen. Hat leider nicht funktioniert. Am letzten Mittwoch konnten 5 Eizellen punktiert werden. 4 davon waren zur Befruchtung geeignet und nur 2 haben sich befruchten lassen. Da war ich ja schonmal total geknickt, denn ich hatte mir wenigstens 2 für eine Kryo erhofft, falls es jetzt wieder nicht klappt.

Heute Morgen beim Transfer war ich froh, dass die beiden übrig gebliebenen sich immerhin noch weiterentwickelt haben. Dann kann der Dämpfer: Auf meine Frage, ob denn auch das Assisted Hatching gemacht wurde, bekam ich zur Antwort, dass wenn ich es nicht vorher gesagt hätte, es nicht gemacht wurde, da es eine IGEL Leistung ist. Ist mir alles bekannt, aaaaaber: Erstens wurde das bisher immer gemacht, weil die Eihüllen bei mir immer sehr dick waren. Ich wusste nicht, dass ich das jedes Mal aufs Neue sagen muss; doch müsste ich. Jetzt frage ich mich allen ernstes, ist es denn in Gottes Namen meine Aufgabe an das alles zu denken? Man sieht doch beim Blick in meine Akte, dass es bisher immer gemacht wurde. Spätestens gestern beim Anruf des Labors hätte sie mich doch fragen können oder nicht? Ich raff es einfach nicht und bin stocksauer. Unser letzter Versuch!!! Da hätten sie doch mal ein bisschen mitdenken können oder nicht? Insbesondere im Hinblick darauf, dass es bisher immer Probleme bei der Einnistung gab!! Ich könnte wirklich kotzen. Als wäre nicht schon alles scheiße genug, nun auch noch das.


Ich habe nun meinen "Hauptbehandler" in der Klinik um Rückruf gebeten. Bin mal gespannt, ob das heute noch passiert!
Kazja
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Beitrag von Kazja »

Ich möchte dir ein paar Daumen für diesen Versuch hier lassen. Sollten sie tatsächlich nicht gehacht haben, tröstet es dich vielleicht zu wissen, dass eure Embryos dann auch etwas weniger gestresst wurden. Vielleicht gibt ihnen dass die Energie zum selber Schlüpfen.... Lass uns mal wissen, was der Rückruf ergab.

LG Kazja
AnjaLan
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Beitrag von AnjaLan »

Weisst du denn wie dick die Eihülle diesmal war?
Hatte bisher auch immer AH, da die Eihülle über 15 kag. Beim letztenmal lag sie bei 6 rum. Wurd dann auch nicht genacht.
hana79
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Beitrag von hana79 »

@Kazja: Das ist ganz lieb von dir :-) Vielen Dank. Ich gebe euch Bescheid, wenn er zurückgerufen hat. Ich glaube aber fast, dass es Montag wird.

@AnjaLan: Leider nicht. Ich wollte den Doc das gleich am Tel fragen. Ich weiss jedoch, dass sie bisher immer recht dick waren.

Was mich daran so unglaublich aufregt ist, dass die da nicht mal selber mitdenken!!! Als ob ich jetzt wegen 100 EUR mehr oder weniger ein Fass aufmachen würde. In Anbetracht der Tatsache, dass es der letzte Versuch ist und es immer Einnistungsprobleme gab, hätte ich das auf jeden Fall machen lassen. Ich dachte das wäre denen auch klar.

Ich weiss dass es keiner hören will, aber ich bin mir jetzt schon sicher, dass es wieder nichts wird...mein Gefühl sollte sich schon sehr täuschen...das doofe ist nur, dass ich mich dann immer fragen werde, ob es vielleicht mit dem AH geklappt hätte :/......
hana79
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Beitrag von hana79 »

Doc hat zurückgerufen:

Er meint, wenn die Eimembran eine bestimmte Dicke aufweist, gibt das Labor automatisch Rückmeldung und die Patientin wird gefragt, ob das AH gemacht werden soll. Er geht daher stark davon aus, dass das bei mir nicht der Fall war. Er hatte die Akte jetzt nicht vorliegen, wird das aber noch mit den Biologen klären und mir spätestens am Montag hierzu eine Rückmeldung geben.

Des weiteren meint er, dass das AH bei einer "normalen" Membran keinen Unterschied macht...also, wenn der Embryo es da nicht raus schafft ist er für den Rest auch nicht stark genug. Das sehe ich ein.

Hätte die Ärztin mir das beim Transfer mal so erklärt, wäre alles andere überflüssig gewesen... :/
AnjaLan
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Beitrag von AnjaLan »

Das klingt doch gut.
Dann atme nun tief durch und versuch positiv durch deine resthibbelzeit zu kommen.
Ich wünsch dir alles Gute.
Sandra1981
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Beitrag von Sandra1981 »

Hallo Hana,

ich wollte nochmal verständnishalber nachfragen, warum es bei Dir eine Einnistungsproblematik gibt? Wenn ich das richtig verstanden habe, warst Du von 4 Transferen 2x schwanger, das ist doch eigentlich eine sehr gute Quote von der Einnistung her?
Auch wenn das mit der biochemischen Schwangerschaft und insbesondere der Fehlgeburt natürlich traurig ist, scheint das Problem ja eher darin zu liegen schwanger zu BLEIBEN.
Hast Du mal die Gerinnung und die Genetik überprüfen lassen?

Ich würde an Deiner Stelle noch nicht vorschnell aufgeben.

Jetzt drücke ich erstmal fest die Daumen für den laufenden Versuch :-)
Alles Gute!
Sie: Translokation der Gene 13/14, Er: Azoospermie / erfolgreiche TESE
07/2017 bis 09/2018: 5 negative ICSIs (davon einmal biochem. SS)
Plan B: Klinikwechsel, auf nach Dänemark!
SET am 20.05.19, negativ
SET am 17.06.19, negativ
SET am 16.08.19, positiv! (Transfer +10 HCG 330, Transfer +13 HCG 1.600, 5+1 US Fruchthöhle & Dottersack, 6+2 US Herzchen schlägt)
Unser Sohn wird im Frühling 2020 geboren

Geschwisterversuch 2021:
Verbrauch der letzten TESE-Probe; Leider nur eine Blasto...
SET am 09.07.21 positiv! (Transfer +10 HCG 283, Transfer +17 HCG 4.674, 6+2 US Herzchen schlägt)
hana79
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Beitrag von hana79 »

Huhu,

Also es ist so, dass ich tatsächlich erst einmal schwanger war. Die FG war in der 9 ssw bzw wurde da festgestellt, dass der Embryo sich wohl ab der 6. Ssw nicht mehr weiter entwickelt hatte. Embryo war auch bei sämtlichen US nicht zu sehen, nur der Dottersack. Danach folgten 2 weitere Versuche mit je 2 Embryonen und 1 Kryo Versuch mit einem Embryo. Beim Kryo Versuch war der erste hcg Test bei 7,irgendwas. Die Ärzte sagten das sah nach einem Einnistungsversuch aus.

Da die Embryonen immer gut waren und meine Schleimhaut auch immer Tip Top war, konnte ich mir das nicht erklären. Ich habe dann auf weitere Untersuchungen gedrängt. Gerinnung und Killerzellen. Letztere sind leicht erhöht, so dass ich dieses mal Intralipid Infusionen bekomme. Gerinnung alles normal. Genetik möchte ich nicht untersuchen lassen. Zum einen weil für mich persönlich da die Grenze erreicht ist und der Doc in der Kiwu einen Gendefekt für sehr unwahrscheinlich hält. Ich weiss dass die Quote nicht schlecht ist, aber was nützt mir das? Jeder der das Ganze schon mehrfach mitgemacht hat weiss, was es für ein Nerventerror ist. Mit jedem Mal wird mein Nervenkostüm dünner. Darüber hinaus war es auch jetzt der letzte Versuch an dem die kk sich beteiligt. Ob wir noch einen Vierten anfragen, weiss ich noch nicht.

Ich danke dir fürs Daumendrücken 😚...vielleicht liege ich mit meiner Vermutung ja doch falsch und es klappt dieses Mal. Die Hoffnung stirbt zuletzt 😊.

Im übrigen habe ich dann heute noch per Email die Info bekommen dass die Eihüllen nicht auffällig waren und aus deren Sicht ein AH definitiv nicht nötig war.

Lg Diana
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