Im Bauch einer anderen...
Verfasst: 07 Mai 2019 09:19
Es ist schon ein merkwürdiges Gefühl, seinem Kind zu sagen, dass es Anfang des Jahres ein Geschwisterchen bekommen wird.
Denn dieses Baby wächst nicht in meinem Bauch, sondern im Bauch eines befreundeten Frauenpaares, die sich logischerweise den Wunsch nach einem Kind nur mit Hilfe eines Mannes erfüllen können. Dieser Mann ist mein Mann. Wir haben im Vorfeld lange darüber gesprochen und schlussendlich war ich diejenige, die quasi die Fäden zusammengeführt und diese Konstellation ermöglicht hat.
Dennoch ist es eine sehr sensible Situation. Immerhin werden wir uns in den nächsten Wochen gegen das Auftauen unserer noch eingefrorenen befruchteten Eizellen entscheiden müssen, da meine Schwangerschaft und die Geburt lebensbedrohlich waren. Dieses Risiko kann und will ich jetzt, da unsere Tochter auf der Welt ist, nicht eingehen. Und nun wächst da ein Kind im Bauch einer anderen. Dieses Kind hätte ich auch gern bekommen. Aber so ist das Leben.
Die Situation ist ähnlich, wie vor vier Jahren – damals wuchs nach vielen Versuchen und einer traurigen Fehlgeburt mein Kind in meinem Bauch. Die Eizellen, die dies alles ermöglicht haben, hat mir meine beste Freundin „geschenkt“. Und nach fast sieben Jahren Kinderwunschzeit genießen wir unser kleines mittlerweile schon fast „großes“ Glück jeden Tag aufs Neue.
Meine „kleine“ Traurigkeit soll und wird diesem neuen Glück nicht im Wege stehen. Ich habe vorher viel darüber nachgedacht ob und wie mich diese Situation beschäftigen wird.
Mir gelingt es, mich auf die Freude zu konzentrieren. Meistens jedenfalls. Ich freue mich, dass es im ersten Versuch der beiden geklappt hat. Ich freue mich, dass diese beiden tollen Frauen jetzt Eltern werden, denn sie werden ganz tolle und liebevolle Eltern sein. Und ich freue mich auch, dass unsere Tochter ein kleines „Geschwisterchen“ bekommen wird.
Sicher gehen wir ein kleines Risiko als Familie ein – denn niemand kann zu 100 Prozent sagen, wie sich die Gefühle aller entwickeln werden. Doch dieses Risiko gehen wir alle ganz bewusst ein denn es ist so winzig klein im Vergleich zu dem großen Glück, das hoffentlich im Januar das Licht der Welt erblickt.
Ja, es ist schon ein merkwürdiges Gefühl, seiner kleinen Tochter zu sagen, dass ein Geschwisterchen, im Bauch einer anderen Frau unterwegs ist. Sie findet es toll und fragt als erstes: Wird Vxxx jetzt ganz dick? Und: Kann ich das mal sehen? Beides beantworte ich mit einem überzeugten Ja. Ihre beiden „Halbbrüder“ (die Kinder meiner besten Freundin) sieht sie ja auch regelmäßig und alle in unserem Umfeld wissen Bescheid. Das macht den Umgang mit dem Thema ganz einfach und selbstverständlich. Und genau so wird es mit dem neuen Geschwisterchen sein. Wir alle möchten offen mit der Entstehung umgehen.
Eine Konkurrenzsituation in Bezug auf die Mutterschaft gab es bei uns nie. Und auch jetzt fühlt es sich „eindeutig“ an. Eltern sind diejenigen, die den Kinderwunsch haben und alles dransetzen diesen Traum wahr werden zu lassen. Die genetischen Spender (mein Mann für das Frauenpaar und meine Freundin für uns) sind weiterhin Lieblingsfreunde und Lebensbegleiter. Aber keine Eltern. Und das ist auch gut so.
Ach ja, es ist schon unglaublich was alles möglich ist. Glaubt alle an Eure Träume. Ich wünsche Euch Glück, Mut und Kraft und ganz viel Freude.
Denn dieses Baby wächst nicht in meinem Bauch, sondern im Bauch eines befreundeten Frauenpaares, die sich logischerweise den Wunsch nach einem Kind nur mit Hilfe eines Mannes erfüllen können. Dieser Mann ist mein Mann. Wir haben im Vorfeld lange darüber gesprochen und schlussendlich war ich diejenige, die quasi die Fäden zusammengeführt und diese Konstellation ermöglicht hat.
Dennoch ist es eine sehr sensible Situation. Immerhin werden wir uns in den nächsten Wochen gegen das Auftauen unserer noch eingefrorenen befruchteten Eizellen entscheiden müssen, da meine Schwangerschaft und die Geburt lebensbedrohlich waren. Dieses Risiko kann und will ich jetzt, da unsere Tochter auf der Welt ist, nicht eingehen. Und nun wächst da ein Kind im Bauch einer anderen. Dieses Kind hätte ich auch gern bekommen. Aber so ist das Leben.
Die Situation ist ähnlich, wie vor vier Jahren – damals wuchs nach vielen Versuchen und einer traurigen Fehlgeburt mein Kind in meinem Bauch. Die Eizellen, die dies alles ermöglicht haben, hat mir meine beste Freundin „geschenkt“. Und nach fast sieben Jahren Kinderwunschzeit genießen wir unser kleines mittlerweile schon fast „großes“ Glück jeden Tag aufs Neue.
Meine „kleine“ Traurigkeit soll und wird diesem neuen Glück nicht im Wege stehen. Ich habe vorher viel darüber nachgedacht ob und wie mich diese Situation beschäftigen wird.
Mir gelingt es, mich auf die Freude zu konzentrieren. Meistens jedenfalls. Ich freue mich, dass es im ersten Versuch der beiden geklappt hat. Ich freue mich, dass diese beiden tollen Frauen jetzt Eltern werden, denn sie werden ganz tolle und liebevolle Eltern sein. Und ich freue mich auch, dass unsere Tochter ein kleines „Geschwisterchen“ bekommen wird.
Sicher gehen wir ein kleines Risiko als Familie ein – denn niemand kann zu 100 Prozent sagen, wie sich die Gefühle aller entwickeln werden. Doch dieses Risiko gehen wir alle ganz bewusst ein denn es ist so winzig klein im Vergleich zu dem großen Glück, das hoffentlich im Januar das Licht der Welt erblickt.
Ja, es ist schon ein merkwürdiges Gefühl, seiner kleinen Tochter zu sagen, dass ein Geschwisterchen, im Bauch einer anderen Frau unterwegs ist. Sie findet es toll und fragt als erstes: Wird Vxxx jetzt ganz dick? Und: Kann ich das mal sehen? Beides beantworte ich mit einem überzeugten Ja. Ihre beiden „Halbbrüder“ (die Kinder meiner besten Freundin) sieht sie ja auch regelmäßig und alle in unserem Umfeld wissen Bescheid. Das macht den Umgang mit dem Thema ganz einfach und selbstverständlich. Und genau so wird es mit dem neuen Geschwisterchen sein. Wir alle möchten offen mit der Entstehung umgehen.
Eine Konkurrenzsituation in Bezug auf die Mutterschaft gab es bei uns nie. Und auch jetzt fühlt es sich „eindeutig“ an. Eltern sind diejenigen, die den Kinderwunsch haben und alles dransetzen diesen Traum wahr werden zu lassen. Die genetischen Spender (mein Mann für das Frauenpaar und meine Freundin für uns) sind weiterhin Lieblingsfreunde und Lebensbegleiter. Aber keine Eltern. Und das ist auch gut so.
Ach ja, es ist schon unglaublich was alles möglich ist. Glaubt alle an Eure Träume. Ich wünsche Euch Glück, Mut und Kraft und ganz viel Freude.