Kiwuerfahrungen gesucht für Spielfilmserie

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free
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Beitrag von free »

hi anne ,eigentlich finde ich die idee jetzt nicht so schlecht, kinderwunschgeschichten in ein comedy drama zu schicken.aber sind eure vorstellungen dazu nicht ein bisschen aus der zeit gefallen?etwas zu altmodisch? weiße paare mittleren alters,die „nur“ kinderlos sind?wo andere um ihre existenz kämpfen? reicht so etwas als thema heute noch aus? ist das relevant genug? ich habe MAYBE, BABY! und Dinky Sinky gesehen und fand die recht langweilig.dort wird ja auch eine recht konstruierte ausgangssituation genutzt um andere zur auseinandersetzung mit dem thema kinderwunsch zu zwingen. das ist teilweise komisch, manchmal ernst, hin und wieder aber auch etwas langweilig.lg free
narim
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Beitrag von narim »

KinderwunschMenschen geht gar nicht. Das ist direkt abwertend.
Aber Leihmutterschaftstoueismus ist leider richtig.
Ich war selber öfters bei biotex und bin fast vom Glauben abgefallen. Das war wie in einer Fabrik. .vorlallem Asiaten und Italiener...Ich wage sogar zu behaupten das Ukraine ein Leihmutterschaftsla
nd ist.
Alleine in 3 Hotels wo ich war waren meht Leihmutterschaftsbabys als Kinderwunsch Paare für Eizellspende unterwegs.
Und teilweise ist leider die Aussage Designerbaby richtig.
Es gibt einige Paare die sich die Spender aussuchen, wo sie meinen das das Baby dann nachher so aussieht, wie es den Wunschvorstellungen entspricht.
Incl. Geschlechtswahl...
Auch wenn einige das nicht lesen möchten, es ist leider wirklich so
Ich 45 , Partner 39
2000 Geburt Sohn Spontan SS..Notkaiserschnitt
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2007 Geburt Sohn... 3 Clomifen Versuche Spontangeburt
2015. Geburt Tochter 1.Eizellspende Unica
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Mondschaf
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Beitrag von Mondschaf »

hallo narim,

sicher gibt es welche, die sehr dezidierte vorstellungen an ihr zukünftiges kind haben und alle möglichkeiten nutzen, die auch umzusetzen.
mich würde dennoch mal der prozentuale anteil solcher leute unter den ungewollt kinderlosen interessieren, die sich einer behandlung interessieren und an solchen möglichkeiten interesse hätten.
ist es nicht so, dass der weitaus größte anteil einfach nur ein kind will?

da ich nie im ausland bzw. der ukraine war, kann ich zum thema leihmutterschaftstourismus nichts beitragen.
wie viele kliniken bieten denn leihmutterschaft an? ist das weit und breit nur eine klinik und dort ballen sich dann solche interessenten oder hat jede kleinstadt eine klinik und die kunden sind breit verteilt?
kann ich nicht beurteilen... hatte zu dem thema ja versucht zu recherchieren, objektive zahlen scheint es nicht zu geben, jedenfalls hab ich keine gefunden.

im grunde ist mir die serie von frau pranger egal. mich persönlich interessieren solche doku-soaps eh nicht. ich weiss auch nicht, oib es nötig ist, noch eine weitere serie den vorhanden hinzuzufügen. wenn ich meinen kids mal über die schulter schaue, geht es gefühlt in jedem zweiten film über unerfüllten kiwu. naja, etwas übertrieben, aber ein tabu-thema ist das ganz gewiss nicht mehr *g* *g* *g*
aber von irgendwas muss die frau pranger ja leben. ist ja auch verständlich. *g*

liebe grüße
mondschaf
Mit zwei Jungs geboren 2004 und 2007

„Zwei Dinge sollen Kinder von ihren Eltern bekommen: Wurzeln und Flügel.“ – J. W. von Goethe

„Was du liebst, lass frei. Kommt es zurück, gehört es (zu) dir - für immer.“ - Konfuzius

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rebella67
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Beitrag von rebella67 »

narim hat geschrieben: Aber Leihmutterschaftstoueismus ist leider richtig.
Ich war selber öfters bei biotex und bin fast vom Glauben abgefallen. Das war wie in einer Fabrik. .vorlallem Asiaten und Italiener...Ich wage sogar zu behaupten das Ukraine ein Leihmutterschaftsland ist.
Alleine in 3 Hotels wo ich war waren meht Leihmutterschaftsbabys als Kinderwunsch Paare für Eizellspende unterwegs.
Und teilweise ist leider die Aussage Designerbaby richtig.
Es gibt einige Paare die sich die Spender aussuchen, wo sie meinen das das Baby dann nachher so aussieht, wie es den Wunschvorstellungen entspricht.
Incl. Geschlechtswahl...
Auch wenn einige das nicht lesen möchten, es ist leider wirklich so
Ich möchte auch darauf hinweisen, dass die Menschen, die zur Erfüllung ihres Kinderwunsches fragwürdige Methoden anwenden, so wenige sind, dass es nicht gerechtfertigt ist, alle anderen unter einen solchen Verdacht zu stellen.

Glaube, ich schrieb es oben schon: Tourismus ist mit Spaß und Freude belegt, die Fahrt in ein anderes Land zur Erfüllung des Kinderwunsches ist eher stressig. Auch wenn jemand geschäftlich im Ausland zu tun hat, ist er ja kein Tourist.

Wenn ein Paar den Spender aussucht, hat das rein gar nichts mit "designen" zu tun. Unter designen stelle ich mir vor, dass mein einem vorhandenen Menschen oder zumindest Embryo Eigenschaften einpflanzt, die man selbst für gut hält. Hingegen erfolgt die Auswahl des Spenders so, dass man der Auffassung ist, ein Kind, das mit seinen Genen entsteht, wird in die Empfängerfamilie passen. Auch wenn man sich seinen Freund oder Mann aussucht, mit dem man ein Kind zeugt, ist das ja kein designen. - Es geht bei der Auswahl auch nicht um Wunschvorstellungen, sondern darum, dass das Kind zur Familie passt, dass es z.B. nicht dunkelhaarig ist, wenn die Eltern blond sind.

Solche Vokabeln wie Designerbaby verursachen vollkommen falsche Vorstellungen und sind bewusst abwertend.
Liebe Grüße, Rebella
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Mondschaf
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Beitrag von Mondschaf »

hallo liebe rebella,

nun ja, es hat wohl jeder erwartungen, wie sein kind sein soll.
"designen" klingt für mich nach sensationsheische.
darum geht es den meisten ja nicht.

ich verstehe manche implikationen des vermeintlichen "designens" nicht so ganz. einerseits ist in D die beratung zur pränataldiagnostik oft grottig und man wird zu invasiven untersuchungen und ggfs. konsequenzen oft geradezu gedrängt.

ist es verglichen damit verwerflich, wenn man sich spender nach eigenschaften aussucht? das ist für mich doch irgendwie naheliegend. dass eltern möchten, dass die kinder optisch zur familie passen, und vielleicht auch die interessen der spender ähnlich wie die der familie sind. ich würde meinem kind gern etwas positives über den spender erzählen wollen, also dass er/sie mir sympathisch erscheint...

für mich sind die übergänge da fliessend...

sicher gibt es hier wie immer auch zukünftige eltern, die es meiner ansicht nach übertreiben und ihre kinder mit ihren wunschvorstellungen auch überfordern, zumal, egal was man da aussucht, es kann doch ganz anders kommen.
das gibt es allerdings bei eltern mit leiblichen kindern auch.

wir haben bezüglich der entwicklung unserer kinder kinder ja eher blacklists als whitelists.
also wir sind fast allem gegenüber offen und es gibt nur sehr wenige entwicklungen, die ich - und mein mann auch, wir sind uns da ziemlich einig - wirklich ablehnen würde.
unsere blacklist ist ziemlich kurz. ;-)

liebe grüße

mondschaf
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Beitrag von rebella67 »

Genau, liebes Mondschaf, es ist nicht verwerflich, wenn man sich den Spender oder die Spenderin nach bestimmten Eigenschaften aussucht, die in die Familie passen. Und ja, es ist ganz normal und logisch, dass man sich wünscht, dass das Kind in die Familie passt. Auch Jugendämter werden darauf achten, dass die Kinder und die Eltern zusammenpassen.

Etwas anderes ist es, wenn das Kind dann doch anders gerät als erwartet. Dann ist das eben so und auch o.k. Die Natur hat es so eingerichtet, dass ein Kind eben nicht ganz genau mit seinen Eigenschaften vorhersehbar ist, weder so noch so gezeugt.

Aber warum "fließende Übergänge"? Zum Designen? Nö. Designen wäre etwas ganz anderes. - Möglicherweise ist die Crisp Technologie ein Schritt zum Designen. Da sind wir aber auf einer anderen Diskussionsebene.
Liebe Grüße, Rebella
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Mondschaf
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Beitrag von Mondschaf »

liebe rebella,

mit den fließenden übergängen meine ich folgendes:

die threaderöffnerin hatte geschrieben:
letztlich kann man sich schon heute sein Designerbaby bestellen: das Geschlecht bereits einige stunden nach künstlicher Befruchtung in der Petrischale zu bestimmen, ist heute bereits Routinesache.
damit hat die diskussion über das "designerbaby" gestartet.

für mich ist schwer abgrenzbar, wo das "designen" denn anfängt. wenn man das geschlecht auswählt? wenn man den spender/-in vorher nach eigenschaften auswählt?
wenn man PID macht und behinderungen abwählt?
wenn eltern mit erblichen krankheiten besondere untersuchungen machen, um die nicht zuletzt für das kind belastenden oder sogar tödlichen erbkrankheiten auszuschließen?
oder gehört noch mehr dazu?

und was ist, wenn man eigentlich vergleichbares während der schwangerschaft macht? ist es verwerflicher, bestimmte behinderungen bereits "in der petrischale" auszuschließen als als folge von ergebnissen der pränataldiagnostik ein bereits lebensfähiges kind abzutreiben?
da spricht keiner von "designerbaby", obwohl man sagen könnte, dass das design per ausschluss ist.
ich möchte damit niemanden verurteilen, der das tut.

sondern ich stelle für mich fest, dass ich garnicht genau festlegen kann, wann das "designen" beginnt und wann es sich noch für die leute, die von "designerbabys" sprechen, "normale" wünsche der eltern an das kind handelt.

und du hast recht: im rahmen des anerkennungsverfahrens für adoption und pflege gibt es eine liste, die die eltern durcharbeiten. da wird ausgefüllt, was sie sich vorstellen können und was nicht. dabei geht es um körperliche und geistige behinderungen, aber auch die leiblichen eltern, kann man z. b. ein kind von drogen- oder alkoholabhängigen eltern, ein kind aus inszest oder einer prostituierten akzeptieren.
natürlich sind die voraussetzungen hier andere: es gibt die zu vermittelnden kinder bereits und es gibt die adoptions- oder pflegewilligen eltern, die sich mehr oder weniger zutrauen.
wir fanden es merkwürdig, diesen fragebogen auszufüllen aber letztlich gut. und, ja, wir haben auch manches ausgeschlossen.
die jugendämter legen hier auf ehrliche antworten wert. wltern, die sich alles vorstellen können, würden vielleicht erstmal kritisch beäugt werden, ob sie vielleicht um jeden preis ein kind wollen. es soll ja schließlich auch langfristig erfolgreich sein und kein kind hat etwas davon, wenn es zu am ende völlig überforderten eltern vermittelt wird.
es geht dabei auch darum, dem kind seine herkunft positiv zu vermitteln. wenn ich z.b. prostitution komplett ablehne, werde ich nie in der lage sein, dem kind seine entstehung positiv zu vermitteln.
aber auch hier weiss man halt nicht, wie sich die kinder am ende entwickeln...

liebe grüße aus dem lager

mondschaf
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