Liebe Frau Zeiler,
ist es ratsam, sowohl gefrorenen EZ als auch KryoSperma zu verwenden? Bzw. haben Sie eine Meinung, ob und wie sich die Befruchtungs- und Einnistungsraten verschlechtern..?
Herzlichen Dank!
Eizellen und Sperma aus Kryo
Moderator: sonjazeitler
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- Registriert: 01 Mai 2012 15:55
Hallo,
wenn es aus organisatorischen oder medizinischen Gründen erforderlich ist,
die EZ und/oder Spermien einzufrieren, um später die in vitro Befruchtung
mit eingefrorenen/aufgetauten EZ + Spermien durchzuführen, können gute Ergebnisse
erzielt werden.
Jedoch gibt es auch ein paar Einschränkungen:
- die Befruchtung aufgetauter EZ kann nur mit der ICSI-Methode durchgeführt werden,
auch wenn die Spermiogrammwerte im Normalbereich liegen und mit frischen EZ eine
IVF möglich gewesen wäre ---> höhere Kosten für die Befruchtung der EZ
- die Qualität der EZ vor dem Einfrieren beeinflusst die Auftaurate und somit die Anzahl EZ,
die dann für eine ICSI zur Verfügung stehen d.h aus dem Frischzyklus könnten z.B 10 EZ
injiziert werden, werden diese EZ stattdessen eingefroren/getaut, bleiben eventuell nur noch
5-8 EZ für die ICSI ---> geringere Anzahl befruchtete EZ ---> geringere Anzahl Embr. gute Qual.
- beim Einfrieren von Spermien sind ebenfalls die Ausgangswerte entscheidend für die
Auftaumotilität bzw. Eignung der Spermien für die Befruchtung mit oder ohne ICSI-Methode.
Fälle, bei denen die Spermiogrammwerte sehr stark eingeschränkt sind, ist eine Kryokonservierung der
Spermien nicht empfehlenswert/möglich.
- die SR nach dem ET mit Embryonen guter Qualität sind vergleichbar mit den SR mit Embryonen aus
frischen EZ.
Alles Gute
Sonja Zeitler
wenn es aus organisatorischen oder medizinischen Gründen erforderlich ist,
die EZ und/oder Spermien einzufrieren, um später die in vitro Befruchtung
mit eingefrorenen/aufgetauten EZ + Spermien durchzuführen, können gute Ergebnisse
erzielt werden.
Jedoch gibt es auch ein paar Einschränkungen:
- die Befruchtung aufgetauter EZ kann nur mit der ICSI-Methode durchgeführt werden,
auch wenn die Spermiogrammwerte im Normalbereich liegen und mit frischen EZ eine
IVF möglich gewesen wäre ---> höhere Kosten für die Befruchtung der EZ
- die Qualität der EZ vor dem Einfrieren beeinflusst die Auftaurate und somit die Anzahl EZ,
die dann für eine ICSI zur Verfügung stehen d.h aus dem Frischzyklus könnten z.B 10 EZ
injiziert werden, werden diese EZ stattdessen eingefroren/getaut, bleiben eventuell nur noch
5-8 EZ für die ICSI ---> geringere Anzahl befruchtete EZ ---> geringere Anzahl Embr. gute Qual.
- beim Einfrieren von Spermien sind ebenfalls die Ausgangswerte entscheidend für die
Auftaumotilität bzw. Eignung der Spermien für die Befruchtung mit oder ohne ICSI-Methode.
Fälle, bei denen die Spermiogrammwerte sehr stark eingeschränkt sind, ist eine Kryokonservierung der
Spermien nicht empfehlenswert/möglich.
- die SR nach dem ET mit Embryonen guter Qualität sind vergleichbar mit den SR mit Embryonen aus
frischen EZ.
Alles Gute
Sonja Zeitler