TESE oder MikroTESE?
Verfasst: 17 Nov 2020 22:12
Sehr geehrter Dr. Peet,
wir sind ein nicht mehr ganz so junges Ehepaar aus dem Süden Deutschlands, dass sich aufgrund der Diagnose Azoospermie seit Anfang 2020 in Kinderwunsch Behandlung befindet.
Nachdem nach einer Weile natürlichen Übens nichts passierte haben wir uns Beide recht schnell untersuchen lassen. Mein Befund war absolut unauffällig, bei meinem Mann wurde zunächst vom Urologen eine Varikozele 2. Grades festgestellt und das darauffolgende Spermiogramm erhielt die Diagnose Azoospermie.
Aufgrund dieser Diagnose und der auffälligen Blutwerte (FSH 42, LH 19, Testosteron an der unteren Grenze) überwies der Urologe uns direkt an die klinische Genetik, wo genetische Ursachen ausgeschlossen werden sollten.
Die Untersuchung war auch für uns beide ohne Auffälligkeiten.
Daraufhin wurde ein Termin für die TESE vereinbart, welche im August stattfand und hier konnten glücklicherweise recht gute Spermien (Johnson Score 8/10) im linken Hoden gefunden werden. Im rechten Hoden konnten nur Sertoli Zellen gefunden werden. Es wurden leider nur je 3 Proben entnommen und uns wurde gesagt, diese 3 Proben würden vermutlich für 3 ICSI Behandlungen ausreichen.
Nun haben wir die erste gescheiterte ICSI Behandlung hinter uns und haben leider nur noch eine Probe dieser 3 Proben auf Eis.
Da bei der 1. ICSI nur 5 Eizellen gewonnen werden konnten, von denen 4 reif waren und sich nur 2 befruchten ließen gehen wir davon aus, dass die verbleibende Probe für keinen weiteren Versuch mehr ausreicht. Uns blieb bei diesem Versuch an Tag 2 nur noch 4 schöner 4-Zeller zum sofortigen Transfer übrig.
Bei der nächsten Runde mit optimiertem Stimulationsplan sollte ja Ziel sein, etwas mehr Eizellen zu gewinnen um vielleicht sogar in eine Blastozystenkultur zu gehen und im optimalsten Fall sogar noch ein paar Zellen zur Kryokonservierung für einen weiteren Versuch zu gewinnen.
Nun stehen wir vor der Frage, ob wir eine weitere TESE machen lassen oder dann eben eine MicroTese?
Was wäre Ihre Empfehlung/Einschätzung?
Vielen lieben Dank
Nijo
wir sind ein nicht mehr ganz so junges Ehepaar aus dem Süden Deutschlands, dass sich aufgrund der Diagnose Azoospermie seit Anfang 2020 in Kinderwunsch Behandlung befindet.
Nachdem nach einer Weile natürlichen Übens nichts passierte haben wir uns Beide recht schnell untersuchen lassen. Mein Befund war absolut unauffällig, bei meinem Mann wurde zunächst vom Urologen eine Varikozele 2. Grades festgestellt und das darauffolgende Spermiogramm erhielt die Diagnose Azoospermie.
Aufgrund dieser Diagnose und der auffälligen Blutwerte (FSH 42, LH 19, Testosteron an der unteren Grenze) überwies der Urologe uns direkt an die klinische Genetik, wo genetische Ursachen ausgeschlossen werden sollten.
Die Untersuchung war auch für uns beide ohne Auffälligkeiten.
Daraufhin wurde ein Termin für die TESE vereinbart, welche im August stattfand und hier konnten glücklicherweise recht gute Spermien (Johnson Score 8/10) im linken Hoden gefunden werden. Im rechten Hoden konnten nur Sertoli Zellen gefunden werden. Es wurden leider nur je 3 Proben entnommen und uns wurde gesagt, diese 3 Proben würden vermutlich für 3 ICSI Behandlungen ausreichen.
Nun haben wir die erste gescheiterte ICSI Behandlung hinter uns und haben leider nur noch eine Probe dieser 3 Proben auf Eis.
Da bei der 1. ICSI nur 5 Eizellen gewonnen werden konnten, von denen 4 reif waren und sich nur 2 befruchten ließen gehen wir davon aus, dass die verbleibende Probe für keinen weiteren Versuch mehr ausreicht. Uns blieb bei diesem Versuch an Tag 2 nur noch 4 schöner 4-Zeller zum sofortigen Transfer übrig.
Bei der nächsten Runde mit optimiertem Stimulationsplan sollte ja Ziel sein, etwas mehr Eizellen zu gewinnen um vielleicht sogar in eine Blastozystenkultur zu gehen und im optimalsten Fall sogar noch ein paar Zellen zur Kryokonservierung für einen weiteren Versuch zu gewinnen.
Nun stehen wir vor der Frage, ob wir eine weitere TESE machen lassen oder dann eben eine MicroTese?
Was wäre Ihre Empfehlung/Einschätzung?
Vielen lieben Dank
Nijo