Auf die primäre folgt die sekundäre Infertilität

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Silvi007
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Auf die primäre folgt die sekundäre Infertilität

Beitrag von Silvi007 »

Guten Tag Herr Dr. Peet,

Ich würde Sie gerne um eine Einschätzung bitten, da wir nach der primären Infertilität nun leider auch mit der sekundären Infertilität konfrontiert sind.

Diagnosen: Endometriose Grad 2, PCOS, Gelbkörperschwäche/Eizellreifestörung, Uterus Bicornis, Teratozoospermie (1% normal), neu: Asthenozoospermie (0% schnell progressiv)

--> Herbst 2018: ICSI: 25 Eizellen, 11 befruchtet, 5 Blastos, frischer Transfer und zwei Kryos (negativ bzw. biochemische SS)

--> Februar 2019: spontane SS nach Metformin, Myo-Inositol, Utrogestan und GVnP (Kind 1)

--> Dezember 2020: erneut spontane SS mit denselben Medikamenten (Fehlgeburt Ende 8 SSW)

--> Sommer 2021: 2 Zyklen Clomifen mit jeweils mehreren Follikeln (negativ)

--> Herbst 2021: ICSI: 23 Eizellen, 13 befruchtet, 1 Blasto, (negativ)

Laut Klinik liegt es an der Eizellqualität, die für eine Frau in meinem Alter (33) und Lebensstil (Nichtraucherin, kein Übergewicht, kein Alkohol etc.) wohl sehr schlecht ist. Da ich v.a. seit diesem Jahr starke Schmerzen vor/während/nach der Ovulation habe, könnte es wohl auch einen Zusammenhang mit Endometriose an den Eierstöcken geben?! Das Spermiogramm hat sich zwischen ICSI 1 und 2 auch nochmal drastisch verschlechtert.

Wir tendieren nun in Richtung Spende, wobei es für uns nicht ganz klar ist, ob es überhaupt Sinn macht eine EZS zu verfolgen oder direkt eine Embryoadoption anzustreben? Welche Behandlung hätte Ihrer Meinung nach die höchste Erfolgswahrscheinlichkeit?

Besten Dank für Ihre Einschätzung.
Silvi
DrPeet
Praxis für Fertilität - Kinderwunsch
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Beitrag von DrPeet »

Hallo,
ich würde meinen, Sie haben die Mö.keiten mit eigenem Zellmaterial noch nicht ausgeschöpft.
Lassen Sie doch mal, als zusätzl. Massnahme, eine Plasmazellbiopsie (Ausschluss einer chron. Entzdg.) machen. Ist nicht teuer und bringt vielleicht noch was!
Grüße
Peet
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